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Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde

Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde

Titel: Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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ihm herüber, beugte sich herunter und schaute durch das offene Fenster. »Alles in Ordnung?«
    Decker hielt das Sprechgerät zu. »Wir haben ein paar Gäste zu Hause. Der Mann der Frau, ein Diamantenhändler, ist gerade in Manhattan ermordet aufgefunden worden.«
    »Herr im Himmel!« Davidson blinzelte. »Sagten Sie gerade, der Typ war Diamantenhändler?«
    »Yep.«
    »Irgendeine Verbindung zu unserem Fall?«
    »Wer weiß?« Über das Funkgerät tönte eine muntere Frauenstimme, die sagte: »Tour-Time, Sie sprechen mit Nancy.«
    »Nancy, hier ist Detective Sergeant Peter Decker von der Polizei Los Angeles.« Er machte alle nötigen Angaben. »Ich habe hier einen Notfall. Ich muß eine Frau finden, die bei Ihnen einen Wagen gemietet hat. Und ich weiß nicht, wo sie ist. Sind Ihre Fahrzeuge mit einem Ortungssystem ausgerüstet?«
    »Ia, sind sie.«
    »Der Name der Frau ist Honey Klein. Sie müßten bitte das System in ihrem Wagen für mich aktivieren.«
    »Einen Moment.«
    Decker wartete ungeduldig.
    »Sie versuchen, die Lady aufzuspüren?« fragte Davidson.
    »Es ist besser, wenn ich es ihr sage und nicht meine Frau.«
    Davidson nickte und ging wieder weg. Nach ein paar Schritten drehte er sich noch einmal um und rief: »Wenn Sie sie finden, fragen Sie sie, ob sie diesen Yalom kennt.«
    Decker nickte, und kurz darauf war eine überhaupt nicht mehr muntere Nancy in der Leitung. »Wir haben keine Unterlagen über eine Frau dieses Namens. Sind Sie sicher, daß sie bei uns gemietet hat?«
    Scheiße, dachte Decker. Nein, er war nicht sicher. »Vielleicht hat sie unter einem falschen Namen gemietet?«
    »Wir lassen uns Papiere zeigen.«
    »Vielleicht hat sie falsche Papiere.«
    Nancy war still. Dann sagte Decker: »Die Frau war hübsch, dünn, blond. Sie hat den Wagen gestern gegen … na, vielleicht zwölf, dreizehn Uhr gemietet.«
    »Ich war gestern nicht da.«
    »Der Wagen, den sie gemietet hat, war ein eisblauer Aerostar Van.«
    »Also, Aerostars vermieten wir schon. Einen Moment.«
    Nancy sah nach und berichtete fünf Minuten später: »Ich habe Unterlagen über einen blauen Aerostar, der gestern um zwölf Uhr fünfundvierzig vermietet wurde. Die Personalangabe, die wir hier vorliegen haben, gehören zu einer Frau namens Barbara Hersh.«
    »Das könnte sie sein«, sagte er. »Können Sie das System in dem Wagen aktivieren?«
    »Ja.«
    »Wie lange wird es dauern, bis Sie ihn gefunden haben?«
    »Fünfzehn Minuten bis eine halbe Stunde ungefähr. Ich rufe Sie zurück, Detective.«
    »Ich bin unterwegs im Einsatz, Nancy. Schwer zu erreichen. Wenn ich nichts von Ihnen höre, rufe ich selber noch mal an.« Decker unterbrach das Gespräch und wartete. Fünf Minuten später fing einer der Hunde wild an zu bellen. Der Hundeführer brüllte herüber: »Lieutenant, ich glaube, wir haben noch eine Leiche gefunden!«
    Decker stieg aus dem Auto. Er trat zu Davidson. Der Lieutenant sagte: »Haben Sie das gehört?«
    »Yep.« Decker vergrub die Hände in den Taschen.
    »Wie weit ist das hier vom Grundstück der Yaloms?«
    »Zwanzig Minuten, halbe Stunde Fußweg ungefähr.«
    »Und Sie haben es gleich beim ersten Versuch gefunden?«
    »Es war der dritte Berghang, den Marge und ich abgesucht haben«, grummelte Decker. »Hartnäckigkeit zahlt sich aus.«
    »Sture Hunde, ihr zwei.« Davidson ließ den Blick über den Berg schweifen. »Vielleicht haben sie einen Familienspaziergang gemacht, und dann haben die Jungen sie hier umgepustet. Sie hatten Glück, weil der Regen den Pfad weggespült hat. Wahrscheinlich ist es der Mann. Wir brauchen noch seine Identifizierung.«
    Tug drehte sich zu dem Einsatzwagen um, in dem Orit Bar Lulu saß, um sich von ihrem Schock etwas zu erholen.
    »Wie hält sie sich?«
    »Ich glaube, sie wird es durchstehen. Marge redet schon eine ganze Weile mit ihr.«
    »Ja, dazu sind Frauen gut. Mit anderen Frauen reden.« Davidson rieb die Hände aneinander. »Wie steht’s mit dem Notfall bei Ihnen zu Hause? Ihre Frau hörte sich ziemlich wackelig an.«
    »Alles unter Kontrolle.«
    Davidson nickte und ging, die neueste Entdeckung überprüfen. Decker kehrte zum Wagen zurück und rief Rina an.
    »Er ist draußen«, sagte sie. »Officer Tim Calais?«
    »Genau der.« Er sah auf die Uhr. »Fühlst du dich besser?«
    »Ich habe Angst, daß Honey jeden Moment hier reinspaziert kommen kann. Was soll ich ihr nur sagen, Peter?«
    »Ich bin bald zu Hause. Sag gar nichts, bis ich da bin.«
    »Okay. Ich liebe dich.«
    »Ich

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