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Decker & Lazarus 09 - Totengebet

Decker & Lazarus 09 - Totengebet

Titel: Decker & Lazarus 09 - Totengebet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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damit befasste …! Dabei hat sich Azor einen Scheiß um Curedon gekümmert. Der hat sich nur für Jesus interessiert und dafür, Herzen für Transplantationen zu beschaffen. Er und sein dämliches Funkgerät, mit dem er die Krankenwageneinsätze bei tödlichen Autounfällen überwachen konnte, um die Herzen von irgendwelchen armen Opfern zu ergattern, die hirntot waren und …«
    »Du bist ein Idiot!«
    »Und du eine dumme Gans. Ich verklage dich, wegen Wissenschafts-Spionage …«
    »Doktor, ich glaube, Sie begreifen nicht, wie schwerwiegend die Vorwürfe gegen Sie sind«, mischte Marge sich ein. »Wir verhaften Sie wegen Mordes …«
    »Wie können Sie es wagen, auch nur andeutungsweise …«
    »Sie deutet nichts an. Sie tut es«, erklärte Oliver. »Hände auf den Rücken, wenn’s recht ist!«
    »Raus hier!«
    »Doktor, machen Sie es uns nicht unnötig schwer!«, bat Marge.
    Berger begann um sich zu schlagen. »Raus hier!«, brüllte er und warf ein Buch nach Oliver. »Raus!«
    Oliver presste ihn mit einer schnellen Bewegung gegen die Wand, stieß mit der Fußspitze seine Beine auseinander und versuchte ihn in dieser Stellung zu halten, während Marge Berger einen Arm auf den Rücken bog. Doch der Arzt leistete erbitterten Widerstand.
    Marge hatte ihm die rechte Handschelle bereits angelegt, bekam jedoch sein linkes Gelenk nicht zu fassen. »Sir, bitte halten Sie still!«
    »Verschwindet …«
    Oliver presste Berger mit seinem ganzen Gewicht an die Wand, versuchte ihn ruhig zu stellen. Schweiß brach ihm aus. Berger wehrte sich erbittert. Der Mann hatte erstaunlich viel Kraft. »Hast du’s, Marge?«
    Berger schrie auf.
    »Sie tun ihm weh!«, sagte Elizabeth Fulton schüchtern.
    Oliver rann der Schweiß in Strömen übers Gesicht. »Hast du ihn?«
    »Fast … Verdammt!« Schweißperlen glänzten auf Marges Unterlippe. Sie riss Bergers linke Hand hoch. »Mann o Mann, ich brech dem …«
    »Ganz ruhig, Detective.«
    Berger stieß erneut einen Schrei aus.
    »Ich glaube, Sie tun ihm wirklich weh!«, wiederholte Elizabeth Fulton.
    Oliver keuchte. »Was ist?«
    »Ich …« Marge hörte, wie die Handschelle einrastete. »Ich habe ihn!«
    »O Gott!«, stöhnte Berger. »Ich hab niemand umgebracht. Das schwöre ich! Ich schwöre, ich schwöre, ich schwöre …«
    »Ich verlese Ihnen jetzt Ihre Rechte«, begann Oliver.
    »Großer Gott, Liz! Ich schwöre, ich hab niemanden umgebracht!«
    »Halten Sie jetzt mal freundlicherweise den Mund!«, sagte Oliver.
    »Sag kein Wort, Myron!«, mahnte Elizabeth Fulton. »Sag nichts ohne einen Anwalt!«
    »Könnten Sie bitte beide mal still sein, damit mein Kollege ihm seine Rechte vorlesen kann?«, ging Marge energisch dazwischen.
    Berger verstummte. Oliver holte tief Luft und verlas dem Mediziner seine Rechte. Als er fertig war, verlangte Berger nach einem Anwalt.
    »Null Problemo, Doktor«, beruhigte Oliver ihn. »Sie kriegen Ihren Anwalt. Gehen wir.«
    Berger rührte sich nicht vom Fleck. »Elizabeth, bitte, hilf mir!«
    »Gehen wir!«, wiederholte Oliver und stieß Berger vorwärts.
    »Myron, wen soll ich anrufen?«, rief Elizabeth.
    »Gold und Brown!«, schrie er zurück.
    »Sagen Sie ihnen, wir bringen ihren Klienten auf das Devonshire Revier«, erklärte Marge.
    Oliver schob Berger in Richtung Tür. »Von dort wird er vermutlich ins Untersuchungsgefängnis des Van Nuys Reviers verlegt …«
    »O Gott!«, stöhnte Berger. »Hört auf. Ich sag euch alles. Nur bitte … sperrt mich nicht ein!«
    Oliver blieb stehen. »Sie wollen uns alles sagen?«
    »Ja, ja.« Berger nickte hektisch. »Alles.«
    »Woher die plötzliche Einsicht?«, murmelte Oliver.
    »Er hat um einen Anwalt gebeten«, erinnerte Elizabeth Fulton. »Sie können jetzt nicht mit ihm reden.«
    Oliver starrte sie wütend an. »Zuerst gehen Sie dem Mann fast an die Kehle und jetzt ergreifen Sie seine Partei?«
    »Er ist trotz allem mein Kollege«, erklärte Elizabeth Fulton. »Ich lasse nicht zu, dass Sie sich an ihm vergreifen.«
    »Ach, du liebe Zeit!«, stöhnte Marge. »Lass uns endlich gehen!«
    »Wartet!«, schrie Berger auf. »Ja, ich rede mit meinem Anwalt. Haben Sie Geduld, es soll Ihr Schaden nicht sein. Es wird Ihnen gefallen, was ich zu sagen habe. Nur, bitte, keine Mordanklage! Mit Mord habe ich nichts zu tun!«
    Oliver und Marge tauschten Blicke. »Sind Sie bereit, einen Lügendetektortest zu machen?«
    »Selbstverständlich. Sofort. Nur sperren Sie mich nicht ein!«
    Oliver zuckte mit den Schultern. »Und

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