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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Marge.
    »Das macht nichts«, meinte Oliver. »Benton hat es sowieso verschlafen.«
    »Stimmt nicht! Er hat geredet. Er hat gesagt, dass er es nicht war, immer und immer wieder.«
    »Er hat im Schlaf geredet, Margie. Genau wie ich jetzt.« Oliver unterdrückte ein Gähnen. »Da wir in aller Eile wieder hergekommen sind, sollte jemand jetzt, wo es hell ist, zur Farm fahren und das Haus und das Gelände nach Spuren absuchen. Wir wissen immer noch nicht, ob Nova dort oben umgebracht wurde.«
    »Ich schicke jemand hin«, sagte Decker. »Im Moment möchte Strapp euch beide hier haben.«
    »Ich bin gerührt«, meinte Marge.
    »Wenn das SWAT-Team beschließt, den Komplex zu stürmen, brauchen sie eure Kenntnisse, weil ihr schon mal drin wart.«
    »Es liegt also nicht an meinem Charme?«
    »Wohl kaum.«
    Marge ballte die Fäuste. »Wann wollen sie stürmen?«
    »Ich weiß noch nicht mal, ob, von wann ganz zu schweigen«, antwortete Decker. »Sobald McCarry mit seinem Chef und der Architektin fertig ist, werden die hohen Herren mit euch reden wollen.«
    »Wie ist er denn so?«, fragte Oliver. »McCarry meine ich.«
    »Angespannt und nervös – wie wir alle. Er wirkt recht kompetent … als würde er seinen Job gerne gut machen. Seinetwegen und für das FBI. Die Jungs müssen Waco wieder gutmachen.«
    »Wo ist Strapp?«, wollte Marge wissen.
    »Mit dem Polizeidirektor bei McCarry.«
    »Ohne dich?« Marge war entrüstet.
    »Als sie die Besprechung anberaumt haben, hab ich mich entschuldigt und behauptet, ich müsse bereit sein, falls Bob anruft. Für meinen Geschmack mischen zu viele Leute bei dieser Einsatztruppe mit.« Decker zog an seiner Zigarette. »Zu viele Leute, zu viele Meinungen und zu viele Besprechungen.«
    Oliver konnte sich nicht mehr beherrschen. Diesmal gähnte er ganz offen. »Habt ihr eine Ahnung, ob bei unserem Wachdienst Essens- und Ruhepausen eingeplant sind?«
    »Du träumst wohl«, brummelte Webster.
    Marge wandte sich an Martinez und Webster. »Was habt ihr zwei in der Zwischenzeit gemacht?«
    Bert berichtete. Oliver sagte: »Also war Asnikov eine Pleite.«
    »Der Loo meint nicht«, gab Webster zurück. »Wir sollen uns eine Verfügung für Asnikovs Unterlagen besorgen.«
    »Haben wir eigentlich erwähnt, dass Pluto eigentlich Keith Muldoony hieß?«, fragte Martinez.
    »Muldoony?« Decker kniff die Augen zusammen. »Ire?«
    »Könnte sein«, erwiderte Webster. »Aber Pluto stammt aus einer bettelarmen Appalachen-Familie. West Virginia. Ich dachte, die meisten dort kämen aus England.«
    »West Virginia?«, wiederholte Dunn. »Das überrascht mich. Ich hab ein paar Jahre in Fayetteville, North Carolina, gelebt, auf dem Stützpunkt. Normalerweise kann ich den Dialekt raushören.«
    »Dito«, stimmte Webster zu. »Mich hat er auch hinters Licht geführt.«
    »Wundert mich nicht, dass Pluto vom Land kommt«, meinte Oliver. »Ich hab gesehen, wie er ein Huhn geschlachtet hat. Hat ihm ohne zu zögern den Kopf abgehackt. Dann hat er Benton angeboten, den Dreck aus dem Hühnerstall zu schaufeln. Ich hätte mir denken sollen, dass er mal auf einer Farm gelebt hat.« Er dachte kurz nach. »Ein Bursche wie Bob … der hätte so was nie gemacht.«
    »Ich kann mir gut vorstellen, wie Bob ein Huhn tötet«, widersprach Marge. »Er hat ja auch Pluto offenbar mit einem Schuss erledigt.«
    Oliver schüttelte den Kopf. »Schießen ist was für Städter. Einem gackernden Huhn mit einem einzigen Axthieb den Kopf abzuschlagen, ist ausgesprochen ländlich. Und dann all das Blut. Bob macht sich bestimmt nicht gern dreckig.«
    »Wenn er Nova umgebracht hat, muss er auf jeden Fall Blut abgekriegt haben.« Marge war noch nicht überzeugt.
    »Nicht, wenn er ihn zuerst erschossen und dann zerstückelt hat.« Oliver hielt inne. »Vielleicht hat er Gummistiefel und einen Regenmantel getragen.«
    »Wie ist denn Plutos Name ins Gespräch gekommen?«, fragte Decker.
    Martinez antwortete. »Wir kamen mit Asnikov nicht weiter, da habe ich ihn erwähnt, um das Gespräch in Gang zu halten.«
    »Der alte Reuben behauptet, Pluto stamme aus einer großen, ungebildeten Familie«, fügte Webster hinzu. »Aber er hat immerhin den Collegeabschluss geschafft.«
    »Mit Psychologie als Hauptfach«, ergänzte Martinez. »Er wurde zum Held der Familie, weil er in einer Klinik gearbeitet hat.«
    »Trug einen weißen Kittel«, sagte Webster. »Das beeindruckte sie alle.«
    »Pluto hat in einer Klinik gearbeitet?« Decker riss die Augen auf. »Was hat

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