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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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werden Oliver und Dunn, nachdem sie auf der Farm mit der Suche nach Beweisen fertig sind, Benton erneut verhören?«
    »Das haben sie vor«, bestätigte Martinez. »Sie rufen dich an, wenn es hell wird, und halten dich auf dem Laufenden.« Er hielt Decker einen Zettel hin. »Oder du kannst sie anrufen, wenn du willst, Loo. Aber dort, wo sie übernachten, gibt es nur ein öffentliches Telefon.«
    Decker überlegte, sagte dann: »Sie sollen sehen, dass sie ein paar Stunden Schlaf bekommen.«
    »Gegen ein paar Stunden Schlaf hätte ich auch nichts einzuwenden«, sagte Webster. »Eins noch, bevor ich es vergesse. Marge lässt fragen, ob du je von einer Einrichtung namens …« Er zog seinen Notizblock heraus und blätterte. »Namens Harrison gehört hast. Sie meint, das sei eine Entzugsklinik in Saugus.«
    »Harrison …« Das kam ihm bekannt vor. Decker versuchte, sich zu erinnern. Er hatte über zehn Jahre in Foothill gearbeitet – bei der Mordkommission, dem Dezernat für Sexualverbrechen und dem für Gewaltverbrechen. Saugus gehörte zu Foothill. »Ein grünes, zweistöckiges Holzhaus, in dem ein Rehazentrum untergebracht ist. Acht Zimmer plus einem Hausmeisterzimmer im Keller. Leute, die einen Drogen- oder Alkoholentzug hinter sich hatten, aber es gab auch ein paar GBs.«
    »GBs?«, fragte Martinez
    »Geistig Behinderte«, erklärte Decker. »Eine Frau namens Flora … nein, nicht Flora … Florine … Florine Vesquelez hatte die Leitung. Nicht nur von Harrison, auch noch von den anderen offenen Einrichtungen in Foothill. Eine tüchtige Person. Was ist mit Harrison?«
    »Benton war dort fünf Jahre lang als eine Art Hausmeister«, erwiderte Webster.
    »Hat er da gearbeitet oder gewohnt?«
    »Beides. Da hat er auch Jupiter kennen gelernt. Er sagt, Jupiter sei eines Tages einfach aufgetaucht und hätte sich mit ihm unterhalten. Schließlich hat Jupiter ihn auf die Farm geholt.«
    »Wie lange ist das her?«, fragte Decker.
    »Zehn Jahre.«
    »Also war es während meiner Zeit in Foothill. Ich kenne immer noch eine Menge Leute dort. Ich kümmere mich darum. Weißt du, ob Jupiter Insasse von Harrison war?«
    »Nicht, als Benton dort war.« Websters Blick wanderte zu Pluto. »Und was machen wir mit Mr. Shorty?«
    »Die Lage ist folgende«, sagte Decker. »Wir ermitteln gleichzeitig in zwei Mordfällen – Nova und Jupiter. Höchstwahrscheinlich besteht ein Zusammenhang, aber wir wissen es nicht genau. Jupiter kann durch eine selbst zugefügte Überdosis gestorben sein, doch jetzt sieht es eher nach Mord aus, weil er mehr als nur Spuren von Arsen im Körper hatte. Soweit alles klar?«
    »Sonnenklar«, erwiderte Webster.
    »Es sieht so aus, als sei Nova nicht im Farmhaus ermordet worden; ob auf dem Grundstück, wissen wir noch nicht. Es könnte sein, dass er auf dem Gelände des Ordens ermordet wurde und jemand die Leichenteile zur Farm geschafft hat. Laut Asnikov hatten außer Jupiter nur drei Leute Zugang zur Farm – Venus, Bob und Pluto. Wenn das stimmt, sind alle drei Verdächtige. Könnt ihr mir folgen?«
    »Wir stehen dir fast auf den Füßen«, sagte Martinez.
    »Außerdem muss ich die drei Verdächtigen wegen Jupiters Tod verhören, da die Arsenvergiftung eine ganz neue Spur ist. Die Durchsuchungsbefehle geben uns die Gelegenheit, uns gründlich umzusehen. Alles, was wir finden, können wir als Beweisstücke mitnehmen. Tom, du durchsuchst die Räume, in denen die Wäsche gewaschen wird – Becken und Waschmaschinen –, nach blutigen Kleidungsstücken. Dann überprüfst du die Toiletten, Badewannen und Abflussrohre auf Haare und Knochenstücke. Martinez, du fängst mit Novas Zimmer an. Außerdem suchen wir nach allem, was Arsen enthalten könnte. Ich nehme mir den Werkzeugschuppen vor. Ich meine, ich hätte dort Rattengift gesehen.«
    Totenschädel.
    »Das wird aber einige Zeit dauern«, meinte Webster.
    »Wahrscheinlich bis zum Mittag«, stimmte Decker zu. »Da ihr hier beschäftigt seid und Dunn und Oliver noch in Central City festsitzen, werde ich jemand anderen auf die Verschwundenen Lyra und Andromeda ansetzen.«
    »Was für ein Schlamassel!«
    »Das sind Verbrechen meistens.«
    Sobald sich die Autos dem Gelände näherten, begannen die drei Dobermänner drohend zu bellen. Decker stieg aus und knallte die Tür zu. Die anderen folgten.
    Zu den sechs Uniformierten sagte Decker: »Bleiben Sie mit gezogener Waffe hinter den Autotüren in Deckung, bis ich Ihnen ein Zeichen gebe. Dann möchte ich, dass sich zwei an

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