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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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trug.
    »Ich habe deinen Start bei der Flugsicherung angekündigt«, erklärte Hunter seinem Freund die Lage. »Sie bestehen auf eine Route, die weitestgehend über Wasser führt. Falls irgendetwas schief geht und du auf dem Taxiway liegen bleibst, muss der gesamte Flughafenbetrieb eingestellt werden. Du kannst dir vorstellen, was in diesem Fall für eine Prozesslawine auf uns zurollen wird. Ich habe einfach gesagt, der Flug sei von Admiral Adamski autorisiert und wir würden die Verantwortung übernehmen. Entsprechende Dokumente würden wir gleich rüber faxen.«
    »Ehrlich gesagt, weiß der Alte nichts von diesem Flug«, erwiderte Spacy. »Aber was soll ich machen? Ich muss dringend nach Washington, alle regulären Maschinen sind ausgebucht, unsere beiden Firmenjets sind in Chile beziehungsweise im Newark Airport im Umbau, und ich habe keine Zeit, mich auf verstopften Highways zu langweilen. Ich nehme das auf meine Kappe. Könnte ich bitte noch ein Fresspaket für unterwegs haben?«
    Zwei Mitarbeiter der Bodencrew, die gerade den Betankungsvorgang abgeschlossen und das Gespräch mitbekommen hatten, krümmten sich vor Lachen. Hunter stand da, als habe man ihm seinen Lutscher geklaut. Kopfschüttelnd drehte er sich um und holte seinem Freund die Fliegermontur. »Eines Tages wirst du dir noch dein eigenes Grab schaufeln.«
    »Ich bin sicher, du wirst mir dabei helfen.«
    Spacy überprüfte den Sitz seiner Fliegerkombi, kontrollierte die Messgeräte, insbesondere die Kabinendruckanzeige; überprüfte Höhen- und Querruder sowie die Pedale für Seitenruder und Radbremsen; den Flight Manager, den Autopiloten, die Sprechfunk- und Navigationssysteme, den Ladedruck- und Tankmengenanzeiger und hielt sich damit ziemlich penibel an den obligatorischen Checkup. Dann wurde das Flugzeug, welches auch sechzig Jahre nach seinem Erstflug noch immer rasant und formschön aussah, aus der Halle gezogen. Jack Hunter wünschte mit einem hochgestreckten Daumen Spacy viel Glück für den Flug.
    Spacy rollte aus eigener Kraft mit der Maschine über das Flughafenvorfeld und reihte sich nach Rückmeldung mit dem Tower auf den Taxiway ein, der von zahlreichen großen Passagiermaschinen verstopft wurde. Zwischen einer Boeing 747 und einem Airbus A380, den derzeit größten Passagierflugzeugen der Welt, näherte er sich langsam seinem Startpunkt. Da sein Startgewicht bei noch nicht einmal fünftausend Kilogramm lag, würde er nicht die gesamte Länge der Startbahn benötigen und erhielt von daher die Anweisung des Towers, zwischen den beiden gigantischen Flugzeugen auszuscheren und über eine Zwischenverbindung auf die Startbahn zuzusteuern, um einen verkürzten Start durchzuführen. Schließlich erfolgte die Startfreigabe und Spacy legte die Schubhebel für beide Triebwerke auf maximale Leistung. Die modifizierten Junkers Motoren heulten kreischend auf und katapultierten das Flugzeug nach vorne. Spacy wurde in seinen Sitz gepresst und konzentrierte sich auf den Geschwindigkeitsanzeiger, während er den Steuerknüppel fest umklammerte. Die Me 262 drohte aufgrund des starken Seitenwindes von der Ideallinie auszubrechen, doch ihr Pilot behielt die Gewalt über das bockige Gerät. Dann zog Spacy dieses restaurierte Relikt des Zweiten Weltkriegs in einem steilen Winkel nach oben. Das Fahrwerk fuhr ein und in einer lang gezogenen Kurve zog Spacy die Maschine weg von der unter ihm liegenden Flushing Bay in östliche Richtung. Er kündigte gegenüber der Flugüberwachung an, dem Verlauf des East River zu folgen. Er überflog die Randall und Wards Island Parks; steuerte auf südlichem Kurs über Roosevelt Island auf die Upper und Lower Bay zu und blickte sich ein letztes Mal in der Kanzel um, um die Nebel umrissenen Konturen von Staten Island und Brooklyn auszumachen. Dann widmete er sich wieder seinen Instrumenten und wählte die angekündigte Route aufs offene Meer hinaus, die ihn ein kurzes Stück die Atlantikküste herunterführen würde. Dies war natürlich ein Umweg Richtung Washington, aber die Zeit würde buchstäblich im Flug vergehen. Besser als auf dem verstopften Highway , dachte Spacy und führte einige Rollmanöver durch. Dann beschleunigte er die Messerschmitt auf maximale Leistung und meldete sich über Funk bei Hunter.
    »Bringe das Baby jetzt auf volle Schubkraft, mal sehen, ob du deine Motoren auch richtig zusammengeschraubt hast, Jack.«
    Der Zeiger des Tachometers zitterte sich unaufhaltsam nach oben. Die ganze Konstruktion

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