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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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verängstigt.
    »Wenn ich nachts Unterhaltung brauche, wähle ich eine dieser Telefonnummern. Du weißt schon … Ruf mich an, ich bin geil und so weiter«, erwiderte der junge Willis. »Und jetzt mitkommen!«
    Das kleine Bootshaus am Ufer des Redington Lake hatte gerade einmal die Fläche von acht Quadratmetern und war vollgestellt mit allerlei Angelutensilien, Campingartikeln und Zubehörteilen für das Motorboot. Ein paar zusammengelegte Decken und Sitzpolster waren der ideale Untergrund für die beiden überwältigten Agenten, die nun mit Handschellen gefesselt wurden und ein Injektionsnarkotika gespritzt bekamen.
    »Schlaft gut«, flüsterte Wayne den beiden Agenten zu und tätschelte ihnen die Wangen. »Morgen früh habt Ihr einen kleinen Brummschädel, aber das ist auch alles.«
    Sekunden später waren die Sicherheitsbeamten bewusstlos und stellten keine Gefahr mehr da. Miller blieb bei ihnen, um gegebenenfalls auf eingehende Funksprüche oder die Rückkehr der anderen Agenten vorbereitet zu sein.
    Stocker, Wayne und Willis liefen hingegen geduckt auf das von außen durch diverse zylindrische Bodenstrahler angeleuchtete Gebäude zu, in dessen geöffneter Garage der wartende Devito bereits die Alarmanlage überprüft hatte. Mit einem nach oben gereckten Daumen signalisierte er seinen Kameraden, dass der Alarm nicht eingeschaltet war. Anscheinend war sich McNab sicher, der Secret Service würde in dieser schwer zugänglichen Abgeschiedenheit genug Schutz vor Eindringlingen bieten.
    Auf leisen Gummisohlen drangen die Männer in das Haus ein, von dem sie allerdings nicht die Aufteilung der Räumlichkeiten kannten. Devito nahm eine Taschenlampe zur Hilfe und schwenkte den Lichtkegel durch die Dunkelheit. Da sich das großzügig geschnittene Wohnzimmer mit der offenen Küche und der gut sortierten Bar verschwenderisch über die untere Ebene ausbreitete und den idyllischen Blick auf den See freigab, vermutete er die Schlafräume im oberen Bereich, zu dem eine fast zwei Meter breite Holztreppe freitragend führte. McNab hatte bei der Möblierung des Hauses einen erstklassigen Geschmack bewiesen, was Devito und seine Leute aber nur am Rande zur Kenntnis nahmen. Vielmehr galt es jetzt, schnellstmöglich den Heimatschutzminister zu finden und ihn vor der etwaigen Rückkehr der zwei Außenposten vom Secret Service einer Befragung zu unterziehen.
    Während Stocker und Willis im Erdgeschoss Stellung hielten, erklommen Devito und Wayne die Empore. Das Glück schien auf ihrer Seite zu sein, als aus dem linken Flügel ein regelmäßiges Schnarchen zu hören war. Vorsichtig näherten sich die beiden Männer in den Taucheranzügen dem Raum, dessen zuführender Flur mit schweren weißen Teppichen ausgelegt war. Eine sündhaft teure Designerlampe in den Ausmaßen einer Motorhaube reflektierte diffuses Licht von der blankpolierten Stahloberfläche in den nach exotischem Holz riechenden Flur. Dank des gut geölten Scharniers ließ sich die halb geöffnete Tür zum Schlafzimmer ohne einen Laut aufstoßen. Wayne tastete nach dem schwach beleuchteten Dimmer und schaltete das Licht ein. Ein spitzer Schrei erfüllte den Raum und eine nackte Blondine fuhr erschreckt hoch. Neben ihr erwachte McNab und brauchte genau eine Sekunde, um hellwach zu sein.
    »Sag ihr, sie soll aufhören zu schreien oder sie stirbt«, sagte Devito ohne Umschweife und hielt seine Waffe an den Kopf des Politikers.
    McNab zögerte einen Augenblick, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen, während die attraktive Frau weiterhin wie von Sinnen schrie.
    »Halt die Klappe, Baby«, flüsterte McNab, ohne dass die Frau auch nur einen Deut leiser wurde. Genervt von dem Geschrei blaffte er sie erneut an. »Ich hab gesagt, du sollst die Schnauze halten!«
    Schlagartig beruhigte sich die Frau und zog das weiße Laken bis unter das Kinn. Devito und Wayne, deren mit Camouflage bemalten Gesichter den beiden Aufgeweckten einen gehörigen Schreck eingejagt hatten, hatten nicht mit einer zweiten Person im Schlafzimmer gerechnet, zumal nach ihren Informationen die Ehefrau von McNab samt ihrer Töchter auf einer längere Reise in Europa unterwegs war. Der NUSA Ausbildungsleiter reagierte aber entsprechend professionell.
    »Schätzchen, dir wird nichts passieren, wenn du genau das tust, was ich dir sage. Komm jetzt langsam aus dem Bett. Der nette Gentleman neben mir schließt dich während meiner Unterhaltung mit diesem Typ da ins Bad.«
    Die Frau warf einen

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