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Dein ist mein ganzes Herz

Dein ist mein ganzes Herz

Titel: Dein ist mein ganzes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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den Kopfgeflogen war, zog er sie lachend an und folgte seinem Freund die Treppe hinunter.
    Lord Alvanley pflegte einmal im Jahr seine guten Freunde zu einem Gourmet-Dinner einzuladen, bei dem die besten Weine serviert wurden. Eine lebhafte Diskussion fand statt, in deren Verlauf die Herren auch darauf zu sprechen kamen, welche Probleme sie mit Miss Darents Schutz gehabt hatten. Sie bestätigten nur, was der Marquess bereits von Ferdie und Tony Fanshawe erfahren hatte.
    Lord Desborough berichtete auch von Edward Buchanans Auftritt. "Ich hätte wissen müssen, daß dieser Bursche einen neuerlichen Versuch wagen würde", murmelte Hazelmere stirnrunzelnd. "Gut, daß du zur Stelle warst."
    Nach dem Dinner begaben sich alle zu White's und saßen bald darauf am Spieltisch.
     
     

11. KAPITEL
     
     
    Als Ferdie, Dorothea und Cecily pünktlich um acht Uhr bei Lady Rothwell eintrafen, warteten dort Kutschen, die sie zu einer Überraschungsparty in Vauxhall Gardens bringen sollten. Sowenig Ferdie und Dorothea diese Idee gefiel - Cecily war begeistert - es gab keine Möglichkeit, sich höflich aus der Affäre zu ziehen.
    Lady Rothwell hatte in dem Vergnügungspark eine große Loge mit Blick auf die Tanzfläche gemietet. Die jungen Leute tanzten, Ferdie und Dorothea schauten lediglich zu. Lady Rothwell hatte ein wachsames Auge auf ihre Schützlinge. Dorothea war zu Ohren gekommen, daß Lord Hazelmere an diesem Tag zurückerwartet wurde. Ferdie erinnerte sich plötzlich der Botschaft seines Cousins, die er ihr schwerlich in Lady Rothwells Gegenwart übermitteln konnte. Er forderte sie zu einem kleinen Spaziergang auf und machte eine leichte Kopfbewegung, als sie zögerte. Sie willigte ein, nachdem Lady Rothwell keinen Einwand erhob. Nachdem sie sich außer Sicht und Hörweite befanden, erkundigte sich Dorothea, was Ferdie auf dem Herzen habe.
    Er wußte, daß sie es nicht schätzte, wenn man um eine Sache herumredete."Ich habe heute nachmittag Hazelmere getroffen. Er bat mich, Ihnen auszurichten, daß er Sie morgen vormittag besuchen wird."
    "Schade, daß ich ihn dann verpasse. Ich bin mit guten Freunden verabredet."
    Ferdie nickte. "Ich machte ihn bereits darauf aufmerksam, daß Sie bestimmt verabredet wären."
    "Und?"
    Ferdie, dem seine Rolle immer weniger gefiel, holte tief Luft. "Er meinte, es sei besser für Sie, wenn Sie ihn in privater Umgebung und nicht in der Öffentlichkeit träfen."
    Die kaum verhüllte Drohung machte Dorothea für einen Moment sprachlos. Ferdie fand es an der Zeit, den kleinen Pfad zu verlassen und belebtere Wege aufzusuchen. "Ich bringe Sie wieder zu Lady Rothwell zurück", schlug er vor.
    Dorothea war wütend, daß der Marquess gewagt hatte, ihr eine Art von Befehl zu übermitteln. Dann meldete sich ihr gesunder Menschenverstand. Die Vorstellung, ihm das Gespräch zu verweigern, um ihm dann im Ballsaal gegenüberzustehen, hatte nichts Verlockendes. Da schickte sie sich lieber in das Unvermeidliche..
     
    Kurz nachdem Ferdie und Dorothea zu ihrem Spaziergang aufgebrochen waren, kam Cecily zu Lady Rothwell in die Loge und erzählte begeistert von ihren Erlebnissen. Sie wurde mitten in ihrem Bericht durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen..Ein Mann in der typischen Kleidung eines Kammerdieners kam herein. "Ich habe eine dringende Nachricht für Miss Cecily Darent."
    Auf ein Nicken Lady Rothwells hin, nahm Cecily ihm den mitgebrachten Brief ab, brach das Siegel und las. Sie erblaßte und sank auf einen Stuhl. "Gütiger Himmel", rief Lady Rothwell, nachdem sie den Inhalt ebenfalls überflogen hatte. "Meine Liebe, es tut mir so leid."
    Cecily sprang auf. "Ich muß zu ihm. Wo ist mein Mantel?" "Wollen Sie nicht auf Ferdie und Dorothea warten?"
    "Das kann noch eine halbe Stunde oder länger dauern. 0 bitte, Lady Rothwell, erlauben Sie mir zu gehen."
    Gegen Cecilys flehenden Blick war sie machtlos. Da sie den Verdacht nicht loswurde, daß es ein Fehler gewesen war, Cecily mit dem Diener gehen zu lassen, war sie sehr erleichtert, als ein paar Minuten später Ferdie und Dorothea die Loge betraten. "Gut, daß Sie da sind", rief sie. "Lord Fanshawes Diener hat Cecily eine betrübliche Nachricht überbracht. Sie ließ sich nicht halten und ist ihm gefolgt."
    Ferdie nahm den Brief, den sie ihm reichte.
     
    An Miss Cecily Darent!
    Ich schreibe im Namen Lord Fanshawes, der auf meiner chirurgischen Station liegt, nachdem er bei einem Unfall ernstliche Verletzungen davongetragen hat. Er ist in schlechter

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