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Dein ist mein ganzes Herz

Dein ist mein ganzes Herz

Titel: Dein ist mein ganzes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Verfassung und verlangt nach Ihnen. Der Diener, der Ihnen diese Nachricht überbringt und nach Aussage Seiner Lordschaft absolut vertrauenswürdig ist, wird Sie zu ihm führen. Ich muß wohl nicht betonen, daß die Zeit drängt.
     
    James Harten, Chirurg
     
    "Eine Fälschung", erklärte Ferdie.
    "Woher wissen Sie das?" fragte Lady Rothwell entsetzt.
    "Heute abend findet Lord Alvanleys Dinner statt. Tony Fanshawe nimmt daran teil, genau wie Hazelmere. Und Marc würde niemals eine Dame einer solchen Situation aussetzen. Er ist in vielem sehr strikt, auch wenn das kaum jemand weiß."
    Dorothea, die wußte, daß dies den Tatsachen entsprach, fragte: "Wenn es eine Fälschung ist, zu welchem Zweck?"
    "Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich fürchte, daß Cecily entführt wurde", erwiderte Ferdie.
    "Was sollen wir tun?" erkundigte sich Dorothea.
    Ferdie, dessen Gehirn in Notfällen bemerkenswert gut arbeitete, überlegte. "Weiß sonst noch jemand von dem Brief?" "Niemand", versicherte Lady Rothwell.
    "Gut so. Dorothea und ich werden nach Merion House fahren, um dort auf eine Nachricht zu warten. Sie, Mylady, müssen allen erzählen, daß sich Dorothea nicht wohl fühlte, und daß wir sie deshalb nach Hause bringen."
    "Das werde ich tun", versprach Lady Rothwell. "Dorothea, bitte richten Sie Hermione aus, daß ich schweigen werde. Ich fühle mich für die Sache verantwortlich und wage nicht mir auszumalen, was Ihre Großmutter von mir denken wird."
    Dorothea murmelte ein paar Dankesworte, bevor sie mit Ferdie zu ihrer Kutsche eilte. Die Fahrt zum Cavendish Square dauerte zwanzig Minuten. Mellow, der ihnen die Tür öffnete, konnte seine Überraschung kaum verbergen. Er reichte ihnen einen Brief, der vor kurzem abgegeben worden war. Lady Merion war einer Einladung Miss Berrys zum Kartenspielen gefolgt und wurde erst in ein paar Stunden zurückerwartet.
    Ferdie schob Dorothea in den Salon und schloß die Tür. "Machen Sie den Brief auf', drängte er. "Wir müssen wissen, was die Entführer wollen." Dorothea brach das billige Siegel und las, Ferdie blickte ihr dabei über die Schulter.
     
    Meine liebe Miss Darent,
    ich habe Ihre Schwester entführt, und wenn Sie sie wiedersehen wollen, sollten Sie meine Anweisungen genau befolgen. Fahren Sie mit Ihrer Kutsche sofort zum Castle Inn in Tadworth, südlich von Banstead. Kommen Sie allein, sonst wird Ihr Besuch nichts bringen - abgesehen von dem ruinierten Ruf Ihrer Schwester.
    Falls Sie vor Anbruch der Dämmerun,g nicht da sind, muß ich annehmen, daß Sie die Behörden informiert haben. Dann werde ich das Land verlassen und Ihre Schwester mitnehmen. Ich bin sicher, daß ich auf Ihre Vernunft zählen kann und bleibe Ihr ergebener Diener
     
    Edward Buchanan Exqu.
     
    "Dieser Schurke", rief Ferdie empört. "Natürlich können Sie nicht dorthin fahren, Dorothea. Aber jemand muß es tun", setzte er hinzu.
    Dorothea fühlte sich mitschuldig an dem, was ihrer Schwester zugestoßen war. Wenn sie nicht völlig mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt gewesen wäre, wäre das nicht passiert. Sie überlegte, welche Möglichkeiten des Handelns ihr offenstanden.
    "Wir sollten Hazelmere verständigen", schlug Ferdie vor.
    Dorothea stöhnte innerlich. Der Gedanke, den Marquess bitten zu müssen, ihre Schwester aus den Fängen ihres eigenen aufdringlichen Bewerbers zu retten, war ihr unerträglich. "Nein, Ferdie", erwiderte sie entschlossen. "Wir wollen weder Hazelmere, noch Fanshawe oder sonst jemand da mit hineinziehen."
    Nachdem sie sich ein paar Minuten gestritten hatten, einigten sie sich auf einen Kompromiß. Ferdie machte sich auf den Weg zu Miss Berry, um Lady Merion zu holen. Sie sollte entscheiden, wie sie vorgehen sollten.
    Lady Merion kam erst eine Stunde später nach Hause. Ferdie hatte ihr bei Miss Berry eine Nachricht zukommen lassen, Dorothea sei erkrankt und habe ihre Anwesenheit erbeten. Daraufhin war er zu ihr zitiert worden. Sie hatte sich erkundigt, wie krank ihre Enkelin sei, die sie noch vor kurzem bei bester Gesundheit gesehen hätte. Unter den amüsierten Blicken zahlloser Mitglieder des ton hatte er einräumen müssen, daß Dorotheas Zustand nicht kritisch sei. Daraufhin hatte sich Lady Merion zurückgelehnt und ihr Spiel fortgesetzt.
    Jetzt zeigte sie sich sehr besorgt, als sie, gefolgt von Ferdie, den Salon betrat. Dort fand sie statt ihrer älteren Enkelin einen Brief vor, der in einer Ecke des Spiegels steckte. Sie las den Inhalt und sank in eimen

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