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Dein Kuss verraet mir alles

Dein Kuss verraet mir alles

Titel: Dein Kuss verraet mir alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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Grübelns. “Wir verhungern alle an dem, was als ihre Kochkunst durchgeht. Die Rosen sterben”, setzte er hinzu und spielte alle Karten aus, die er hatte.

    “Es war zu trocken die ganze Zeit”, murmelte Tess. Mit ihren blauen Augen sah sie in seine schwarzen. “Hast du sie nicht begossen?”
    Er gab einen rauen Ton von sich. “Ich weiß nichts über Rosen.”
    “Aber sie vertrocknen”, gab Tess zu bedenken und hörte sich traurig an. “Zwei von ihnen sind Edelrosen. Sie sind sehr kostbar, und damit meine ich nicht die Kosten.”
    “Nun jaaa”, stimmte Cag ihr gedehnt zu. “Wenn du sie retten willst, dann komm lieber auf die Ranch zurück.”
    “Nicht wenn du da bist”, erwiderte sie hochnäsig.
    Er lächelte kläglich. “Das habe ich befürchtet.”
    “Ich will nicht zurück.”
    “Zu reich, um dich mit Arbeit abzugeben, die unter deinem neuen Status liegt, was?”, fragte Cag sarkastisch, weil er verlor und weil er das nicht ertragen konnte.
    Sie zog eine Grimasse. “Mit dem Geld hat es nichts zu tun”, erwiderte sie. “Die Aktien sind wertlos. Meine Mutter hat das Geld nicht gut angelegt. Eine Million Dollar sind futsch.” Tess lachte kurz auf. “Ich werde für meinen Lebensunterhalt immer arbeiten müssen. Aber andererseits, ich habe es nie anders erwartet. Ich habe nicht wirklich geglaubt, dass sie mir etwas hinterlassen würde. Sie hasste mich.”
    “Vielleicht hasste sie sich selbst, weil sie dich verlassen hat.
    Hast du schon einmal darüber nachgedacht?”, fragte Cag sanft.
    “Sie konnte dich nicht lieben, ohne sich ehrlich einzugestehen, was sie getan hatte. Es gibt Menschen, die bleiben lieber allein, als sich die Schuld zu geben.”
    “Vielleicht”, meinte Tess. “Aber was macht das jetzt aus? Sie ist tot. Ich werde nie erfahren, wie sie gefühlt hat?”
    “Möchtest du erfahren, wie ich fühle?”, fragte Cag leise.
    Sie blickte ihm prüfend in die Augen. “Das weiß ich bereits”, antwortete sie kühl. “Ich bin viel zu jung für dich. Außerdem, du hast zwar eine Schwäche für mich, aber du kannst sie nicht tolerieren. Und ich lüge”, fügte sie beleidigt hinzu. “Das hast du gesagt.”
    Er steckte die Hände tief in die Hosentaschen und starrte sie bedauernd an. “Leo erzählte mir, dass die Hochzeit seine Idee war.”
    “Natürlich glaubst du deinem Bruder. Mir wolltest du nicht glauben.”
    Cag seufzte. “Ja, so ist es gewesen”, gab er unumwunden zu.
    “Ich habe dich dazu gebracht, wegzugehen. Und dann konnte ich dich nicht finden.” Und leise fügte er hinzu: “Du wirst es nie wissen, wie ich mich gefühlt habe.”
    “Klar weiß ich das”, entgegnete sie gr immig. “Ich habe genauso gefühlt, als du zur Tür hinausgegangen bist und ich die ganze Nacht vergeblich auf dich gewartet habe!”
    Cag lehnte sich müde gegen die Wand. Er hatte das Thema vermieden, es verdrängt, aber nun war es da. Er sah Tess ins Gesicht. “Ich begehrte dich so sehr”, flüsterte er, “dass ich mich von dir fern halten musste. Ich habe zwei Nächte im Arbeiterhaus verbracht.”
    “Meine Güte! Danke, dass du mich mit deiner Gegenwart verschont hast.”
    Cag stellte sich wieder aufrecht hin mit einer dieser leichten Bewegungen, die Tess einstmals eingeschüchtert hatten. Er trat auf sie zu, fasste sie bei den Schultern und schüttelte sie leicht.
    “Hör mir zu, Rotschopf. Ich liebe dich!”, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, und niemals zuvor hatte ein Mann weniger liebend ausgesehen. “Ich will dich, ich brauche dich, und du kommst mit mir nach Haus, oder ich werde
    …”
    Tess blitzte ihn empört an. “Oder du wirst was?”
    Er drängte sie mit dem Rücken gegen die Tür und beugte den Kopf tief genug, um seine Lippen in die Nähe ihres Mundes zu bringen. “Oder du bekommst, was dir entging, als ich dich in jener Nacht verließ.”

    Sie bot ihm die Lippen dar und entspannte sich unter seiner Berührung. Er küsste sie so wild, dass sie stöhnte. Sie klammerte sich an ihn. Die vergangenen Wochen waren so leer gewesen, so unendlich einsam. Cag war hier, in ihren Armen, sagte, dass er sie liebte, und es war ein Traum.
    Nach wenigen fiebrigen Sekunden zwang Cag sich dazu, sich von Tess zu lösen.
    “Lass uns hineingehen”, murmelte er mit gequälter Stimme.
    Tess nickte nur und schloss auf. Cag öffnete die Tür, knipste das Licht an, nahm Tess auf die Arme mitsamt Handtasche sowie Mantel und trug sie geradewegs ins Schlafzimmer.
    “Alle

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