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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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»Vielleicht solltet ihr mich besser gleich einschläfern.«
    »Ich muss dich auf das vorbereiten, was auf dich zukommt«, sagte der Arzt, ohne auf meinen Sarkasmus einzugehen. »Im Moment bist du in der ersten Phase. Du frierst und fühlst dich frustriert und unruhig. Bald wirst du in Phase zwei kommen. Das bedeutet, dass du Hitzewallungen bekommst. Du fühlst dich, als würdest du verbrennen. Dazu kommen Wahnvorstellungen. Am Ende der zweiten Phase wird deine Haut anfangen zu jucken und du würdest sie dir buchstäblich vom Leib kratzen, wärst du nicht angebunden. Die dritte und letzte Phase ist die Schlimmste. Du …«
    »Schlimmer als verbrennen, Wahnvorstellungen und die Haut von den Knochen kratzen? Ich bin begeistert. Gebt mir doch lieber die Spritze und beendet das jetzt.«
    »In Phase drei …«, fuhr der Arzt unbeirrt fort. »… wirst du einen furchtbaren Hunger bekommen. Hunger auf Menschenfleisch. Die Wahnvorstellungen werden schlimmer. Schmerzen in den Eingeweiden, sowie furchtbare Kopfschmerzen. Erst wenn diese Phase abklingt, bist du geheilt. Falls das Virus stärker ist, wird der Hunger schlimmer und deine Haut wird anfangen aufzuplatzen. In dem Fall, würden wir dann …«
    »Mir endlich die verdammte Spritze geben?«, unterbrach ich ihn.
    Er nickte.
    »Wirklich großartige Aussichten!«
    Ich öffnete die Augen und schaute ihn an. Sein Blick war mitfühlend, doch ich wusste, dass er mich weder losmachen noch vorzeitig erlösen würde. Er war Arzt und er würde tun, was zu tun war. Ungeachtet dessen, was ich darüber denken mochte.
    »Litivua wird dir jetzt eine zweite Kanüle setzen, durch die wir dir die notwendigen Nährstoffe zufügen werden.«
    Die Schwester trat an meine Seite und machte sich ans Werk. Ich sah weg, als sie die Nadel in meine Vene schob. Erst nachdem sie den Tropf angeschlossen hatte, schaute ich wieder hin.
    »Ich sehe in ein paar Stunden wieder nach dir«, sagte der Arzt und dann verschwanden die beiden.
    Wenigstens ließen sie das Licht an. Ich starrte an die Decke. Meine verdammte Nase juckte und ich konnte mich nicht kratzen.
    »Mist!«
    Das Jucken klang natürlich nicht ab, sondern wurde stärker. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film. Ein hysterisches Lachen kam über meine Lippen.
    Wie viel Zeit war vergangen, seit der Arzt das Zimmer verlassen hatte? Waren es wirklich nur Minuten? Wie lang würden drei Tage für mich sein? Hilflos festgeschnallt und mit den unangenehmsten Plagen bedacht. Und die schlimmste aller Fragen: Würde ich mich verwandeln?
    Eine Träne lief aus meinem linken Auge und ich blinzelte. Wenn ich nur nicht so frieren würde. Wenigstens hatte meine Nase aufgehört zu jucken.
    ›Cole‹, rief ich in meinem Kopf. ›Wo bist du?‹
    Ich bekam keine Antwort, doch ich konnte ihn spüren. Es fühlte sich an, als wäre er ganz nah und doch unendlich weit weg. Ich konnte seine Besorgnis spüren. Und Wut. Doch er sendete kein einziges Wort. Warum? War er endlich in dieser Welt und hatte festgestellt, dass ich nicht in der Hütte geblieben war? War er jetzt sauer auf mich, weil ich nicht auf ihn gehört hatte?
    ›Cole? Es … es tut mir leid. Bitte rede mit mir!‹
    Nichts passierte. Das Einzige, was mich erreichte, war eine so tiefe Verzweiflung und Trauer, dass es mir beinahe das Herz brach.
    ***
    »Ich spüre, dass es ihr nicht gut geht«, sagte Cole und schlug die Hände vors Gesicht.
    Sein Vater legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Wir finden sie«, sagte er zuversichtlich. »Sie ist die Auserwählte. Ihr wird nichts passieren. Deine Mutter hat mich vor ein paar Minuten kontaktiert. Sie lässt ausrichten, dass sie ganz fest an Faith und dich denkt, und dass sie alles Gute wünscht.«
    »Warum kann ich nicht mit Faith kommunizieren?«, fragte Cole mit erstickter Stimme. »Alles, was ich spüre, ist ihre Verzweiflung und … Angst. Etwas geschieht mit ihr und ich bin nicht da, um ihr zu helfen.« Cole fühlte sich wie ein Versager. Er hatte seine Gefährtin nicht beschützt, hatte sie nicht davor bewahrt in diese aussichtslose Situation zu geraten. Wie sollte er ihr jemals wieder unter die Augen treten? Sie würde sich nie wieder sicher an seiner Seite fühlen, ihm nicht mehr vertrauen können. Und Recht hatte sie! Verdammt!
    »Madgron«, sagte Basser. »Wie weit ist es noch bis zum Festland?«
    Der Seeker drehte sich zu ihnen um.
    »Nicht mehr weit«, sagte er. »Vielleicht fünf Minuten. Zehn höchstens.«
    Das Boot kam trotz des schlammigen

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