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Dein Wille geschehe - Dein Wille geschehe - Shatter

Titel: Dein Wille geschehe - Dein Wille geschehe - Shatter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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irgendwelchen Akten.
    Sie nimmt den letzten Bissen und sucht ihre Notizen zusammen.
    »Ich habe jetzt eine Einsatzbesprechung. Sie können zuhören.«
    Der Besprechungsraum ist sauber, modern und offen und parzelliert durch versetzbare Raumteiler und Tafeln. An einer von ihnen haftet ein Foto. Daneben steht Christine Wheelers Name.
    Die Versammelten sind in der Mehrzahl Männer, die aufstehen, als DI Cray hereinkommt. Ein Dutzend Beamte sind für die Ermittlung eingeteilt worden, die noch nicht als Mordermittlung firmiert. Wenn die Ermittlungskommission nicht binnen fünf Tagen entweder ein Motiv oder einen Verdächtigen präsentieren kann, werden die Vorgesetzten den Fall zur Entscheidung an den Coroner weiterschieben.
    DI Cray leckt sich Puderzucker von den Fingern und fängt an.
    »Am vergangenen Freitag um 17.07 ist diese Frau von der
Clifton Suspension Bridge in den Tod gesprungen. Oberste Priorität hat die Rekonstruktion der letzten Stunden ihres Lebens. Ich will wissen, wo sie war, mit wem sie gesprochen hat und was sie gesehen hat.
    Außerdem möchte ich, dass ihre Nachbarn, Freundinnen und Geschäftskontakte befragt werden. Sie hat Hochzeiten organisiert. Ihre Firma hatte finanzielle Probleme. Reden Sie mit den üblichen Verdächtigen - Kredithaien, Geldverleihern -, und finden Sie heraus, ob sie in diesen Kreisen bekannt war.«
    Sie skizziert den Ablauf der Ereignisse vom vergangenen Freitag, beginnend mit dem Vormittag. Christine Wheeler verbrachte zwei Stunden in ihrem Büro bei Blissful und ging dann nach Hause. Um 11.34 Uhr erhielt sie auf ihrem Festnetztelefon einen Anruf aus einer öffentlichen Telefonzelle in Clifton an der Ecke Westfield Place und Sion Lane mit Blick auf die Clifton Suspension Bridge.
    »Das Telefonat dauerte vierunddreißig Minuten. Vielleicht war es jemand, den sie kannte. Vielleicht hat sie sich mit ihm verabredet. Das Gespräch über die Festnetzleitung endete, kurz nachdem ihr Handy zu klingeln begann. Möglicherweise ist der zweite Anruf ein Ergebnis des ersten.«
    DI Cray gibt einem Beamten ein Zeichen, der einen Overheadprojektor bedient. Eine Karte der Gegend um Bristol und Bath wird an eine weiße Tafel hinter ihr projiziert. »Telefontechniker triangulieren die Signale von Christine Wheelers Handy, um die wahrscheinlichste Route zu bestimmen, die sie am Freitag von ihrem Haus nach Leigh Woods genommen hat.
    Wir haben zwei Augenzeugen, die sie definitiv gesehen haben. Diese Zeugen müssen noch einmal befragt werden. Außerdem will ich den Namen von jedem, der sich am Freitagnachmittag in Leigh Woods aufgehalten hat. Und ich will wissen, warum er dort war und wo er wohnt.«
    »Es hat geregnet, Mam«, lässt sich einer der Detectives vernehmen.

    »Wir sind in Bristol - hier regnet es immer, verdammt noch mal. Und nennen Sie mich nicht Mam.«
    Sie sieht die einzige Frau unter den Detectives an. »Alfie.«
    »Ja, Boss.«
    »Ich möchte, dass Sie das Register der Sexualstraftäter durchgehen. Machen Sie mir eine Liste von allen bekannten Perversen, die im Umkreis von fünf Meilen von Leigh Woods wohnen, in der Reihenfolge der Schwere ihres Verbrechens mit Datum ihrer letzten Anklage beziehungsweise ihrer Entlassung aus dem Gefängnis.«
    »Ja, Boss.«
    DI Cray lässt ihren Blick schweifen. »Jones und McAvoy, Sie gehen die Aufnahmen der Überwachungskamera noch mal durch. Auf der Brücke gibt es vier Kameras.«
    »In welcher Zeitspanne?«, fragt einer von ihnen.
    »Von Mittag bis 18 Uhr. Sechs Stunden vier Kameras, na, das können Sie sich selbst ausrechnen.«
    »Wonach genau suchen wir, Boss?«
    »Notieren Sie jedes Autokennzeichen. Lassen Sie sie durch die automatische KFZ-Erkennungs-Software laufen. Stellen Sie fest, ob sich ein Wagen als gestohlen erweist, und gleichen Sie die Namen mit Alfies Liste ab. Vielleicht haben wir ja Glück.«
    »Wir reden hier von mehr als tausend Autos.«
    »Dann fangen Sie besser gleich an.« Sie wendet sich einem anderen Detective zu, der eine kurzärmelige Jacke und Jeans trägt. Sie nennt ihn »Safari Roy« - noch ein Spitzname. Er passt zu ihm.
    »Überprüfen Sie ihre Geschäftspartnerin Sylvia Furness. Die Firmenunterlagen. Finden Sie heraus, wer die Hauptgläubiger sind und ob einer von ihnen schweres Geschütz aufgefahren hat.«
    Sie erwähnt den Zwischenfall mit der Lebensmittelvergiftung. Der Vater der Braut verlangt eine Entschädigung und droht mit Klage. Safari Roy macht sich eine Notiz, die Sache zu überprüfen.

    DI Cray wirft

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