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Delete: Thriller (German Edition)

Delete: Thriller (German Edition)

Titel: Delete: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Olsberg , Karl-Ludwig von Wendt
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wirkt nicht immer perfekt.
2.
Fühle die Schläuche! Sie sind in deiner Nase, in deinem Hals, in deinen Händen. Spürst du ein leichtes Kratzen im Hals, obwohl du keine Erkältung hast? Hast du manchmal ein beklemmendes Gefühl in der Brust? Jetzt weißt du, warum.
3.
Achte auf deine Träume! Träumst du manchmal davon, in einem engen Kasten zu liegen, in einem Sarg oder etwas Ähnlichem? Dann hast du nicht geträumt. Du bist für kurze Zeit aufgewacht. Wenn das passiert, dann geht irgendwo ein Alarm los und sie erhöhen die Dosis des Sedativums. Lass dich davon nicht täuschen! Der Traum ist die Realität, die Realität ist nur ein Traum.
4.
Denk nach! Informiere dich! Lies Simulacron-3 von Daniel F. Galouye! Er wusste es.
5.
Öffne die Augen!
    Der dritte Beitrag war erstellt worden, kurz nachdem Mina Hinrichsen ihre Vermisstenanzeige aufgegeben hatte. Er war nur kurz.
    Die Wahrheit kommt ans Licht
    Mehrere Menschen sind verschwunden. Es beginnt.
    Der Satz »Mehrere Menschen sind verschwunden« war mit einem Onlineforum verlinkt, in dem sich World of Wizardry -Spieler über das Rätsel der Vermissten austauschten.
    Es war der vierte Beitrag, der sowohl Google als auch Eisenberg davon überzeugt hatte, das richtige Blog gefunden zu haben. Er lautete:
    Lasst uns eine Revolution der Wirklichkeit anzetteln!
    Diese Zeilen zu schreiben, euch die Augen zu öffnen, kann den Admins nicht egal sein! Noch glauben sie, dass niemand mich ernst nehmen wird. Sie hoffen, dass ihr dies für das Geschreibsel eines paranoiden Spinners haltet. Sie lassen mich gewähren. Doch irgendwann wird der Punkt kommen, an dem sie gegen mich vorgehen. Sie werden versuchen, mich lächerlich zu machen. Sie werden die Polizei auf mich hetzen. Sie werden mich in eine Anstalt stecken.
    Vielleicht löschen sie mich einfach, so wie die anderen: Lukas Koch, Angela Priem, Jan-Hendrik Kramer, Thomas Gehlert und Mina Hinrichsen.
    Doch ihr, die ihr meine Worte hört und lest, tragt den Keim der Revolution in euch. Wenn ihr mir zuhört, wenn ihr meine Worte weiterverbreitet, werden sie es nicht mehr stoppen können. Wie ein Virus wird sich die Wahrheit ausbreiten, von Hirn zu Hirn, bis das Kartenhaus der Lügen zusammenfällt. Dann müssen sie das Experiment beenden. Dann werden wir alle die Wahrheit sehen.
    Habt keine Angst! Die Welt um uns herum, die wahre Welt, wird kein düsterer Albtraum sein. Es ist eine schönere, stärkere Realität. Unser Sklavendasein wird beendet sein. Wir werden uns selbst befreien! Alles, was wir tun müssen, ist die Wahrheit akzeptieren.
    Öffnet die Augen! Verbreitet das Wort! Die Revolution der Wirklichkeit ist nah!
    »Wow«, kommentierte Klausen. »Er nennt die Namen aller fünf Vermissten. Sie sind nicht veröffentlicht worden. Vom Verschwinden Mina Hinrichsens wissen bisher nur wenige Menschen. Kein Zweifel, das ist unser Mann!«
    »Können Sie herausfinden, wer das geschrieben hat, Herr Wissmann?«, fragte Eisenberg.
    »Sie meinen, Namen und Adresse ermitteln? Nein. Die Blogseite wurde anonym bei einem Bloganbieter eingerichtet, der seine Server der IP-Adresse zufolge in Russland stehen hat. Die IP-Adresse des Blogautors könnte höchstens der Betreiber der Blogseite herausfinden. Aber der wird uns wahrscheinlich nicht helfen.« Er deutete auf die Domain des Blogbetreibers, die am unteren Seitenrand angezeigt wurde: Freedomofspeech4all.org .
    »Verdammt!«, rief Eisenberg aus. »Dann sind wir so weit wie zuvor!«
    Morani deutete auf den ersten Ausdruck des aktuellsten Beitrags. Sie runzelte die Stirn. »Hier steht, dass etwas geschehen wird.«
    »Ja, darüber bin ich auch gestolpert«, sagte Eisenberg. »Meinen Sie, das bedeutet, seine Paranoia nimmt zu?«
    »Möglich wär’s«, erwiderte sie. »Andererseits … Ich kann mich natürlich täuschen, aber für mich klingt das eher wie eine Ankündigung.«
    Eisenberg las den Text noch einmal.
    » Achtet auf die Nachrichten. Sie haben recht, das könnte ein Hinweis auf etwas Spektakuläres sein, das er plant. Aber was?«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht will er jemand Berühmten verschwinden lassen, oder er plant einen Terroranschlag oder so … Fest steht nur, im selben Maße, wie seine Verzweiflung steigt, nimmt auch seine Risikobereitschaft zu. Das beweist der Angriff auf Sie eindeutig.«
    In diesem Moment kam Varnholt hinzu. Eisenberg zeigte ihm die Ausdrucke. Er las sie schweigend.
    »Ach du Scheiße«, kommentierte er.
    »Er hat

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