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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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streichelt Lap und fragt ihn: »Hast du das da hingehängt, he?«
    »Miau«, macht Lap und Top schnurrt.

11. Dezember

    M ittwochs kommen Tina und Jonas immer etwas früher aus der Schule. Diesmal setzen sie sich zu Hause gleich zusammen und überlegen, wer den Zettel am Haus angebracht haben könnte.
    »Gestern, als wir bei Kowalskis waren, ist mir noch was eingefallen«, erzählt Jonas.
    »Was denn?«
    »Als der alte Kowalski das Kuddelmuddel bei uns angerichtet hat, klebte doch danach auch ein neues Rätsel an der Hauswand. Stimmt’s?«
    »Na und?«
    »Es muss einer von denen gewesen sein, die dabei waren. Wir standen doch alle vor der Haustür, oder?«
    Tina überlegt kurz. »Da ist was dran. Wer war denn dabei?« Sie holt einen Zettel und schreibt auf: »Der alte Kowalski und seine Frau, der doofe Olli und seine Eltern, die Schusters, die Buchingers und wir vier.«
    »Das sind schon alle«, stellt Jonas fest.
    »Nein«, verbessert ihn Tina. »Die beiden Polizisten kamen doch auch noch. Der eine war der dicke Zentbauer, der Vater von Kora und der andere war der Kolberg.«
    Tina liest alles noch mal durch. »Die werden wir bei Gelegenheit genauer beobachten«, sagt sie und legt den Zettel auf den Schreibtisch. Natürlich schaut sie dabei immer wieder auf den Computermonitor. Aber alles ist ruhig.
    »Bleib du mal hier und überwach alles«, sagt sie zu Jonas. »Ich geh in den Keller und such noch ein paar Sachen zum Schmücken.«
    Nach einer Weile kommt sie zurück. In der Hand hält sie ein Paket mit weißen Papierrollen. »Das ist eine Klebefolie. Da können wir Figuren ausschneiden.«
    Sie reicht Jonas aber auch noch etwas anderes. »Hier, für dich!«
    »Ach du dickes Auspuffrohr! Das alte Feuerwehrauto! Wo war das denn? Das hab ich doch schon ewig gesucht.«
    »Hab ich in der Kiste mit den alten Spielen gefunden. Neben dem Monopoly , dem Scrabble u nd dem Mensch, ärgere
dich nicht . Und weißt du, was noch in der Kiste war?« Tina tippt Jonas an.
    »Nee, was denn?«
    »Die Lösung des Rätsels!« Stolz schaut ihn Tina an. »Das Tipp Kick !«
    Sie zitiert: »›Ach Männchen, ihr Armen, man haut euch oben auf den Knopf! Das Bein schießt los, ohn’ Erbarmen! Wie heißt das Spiel? Was sagt euer Kopf?‹ Kapiert? Tipp Kick!«
    »Ach, du dicker Eckball! Du bist ja genial!« Jonas ist ehrlich begeistert, vergisst aber dabei nicht, den Monitor im Auge zu behalten. Alles okay!
    »Na, dann können wir ja wieder darangehen, das Geld für den Kanadaflug zu verdienen.« Er steht auf. »Was machen wir denn mit den Folien?«
    »Aufmalen und Ausschneiden«, sagt Tina.
    Damit sind sie eine ganze Weile beschäftigt. Plötzlich hören sie von draußen Geräusche. Sie schauen auf den Monitor, da tut sich aber nichts. Nach einer Weile ist da wieder so ein Kratzen. Aber das Bild der Kamera zeigt, dass alles in Ordnung ist. Erst als wieder ein lautes Kratzgeräusch zu hören ist, steht Jonas auf. »Ich schau mal nach!«
    Kurz darauf hört Tina, wie Jonas laut nach ihr ruft. »Komm her! Schnell!«
    Sie rast nach draußen und sieht Jonas vor der Kamera stehen und aufs Haus blicken. Sie schaut auf die Dekoration … aber das Haus steht mal wieder ohne Schmuck da!
    »Aber … wieso, was ist denn los?«
    Jonas hält ihr ein Foto vor die Nase. »Der hat zuerst das Haus mit dem Schmuck fotografiert und dann das Bild vor die Linse gehängt. Wir haben die ganze Zeit auf ein Foto geschaut, während dieser miese Gauner in aller Seelenruhe den ganzen Hausschmuck abräumen konnte! Wir sind also mal wieder die Blöden!«
    »Psst«, macht Tina da. »Hör doch mal!«
    Sie legt einen Finger an die Lippen, mit der anderen Hand deutet sie in Richtung Haus. Irgendjemand muss hinter dem Haus sein. Man hört das Knirschen von Schritten im Schnee. Außerdem liegt an der Hausecke einer der Tannenzweige.

    »Das ist er!«, flüstert Jonas aufgeregt. »Jetzt schnappen wir ihn.«
    »Ich hab Angst«, murmelt Tina. »Was ist, wenn er auf uns losgeht?«
    »Dann kriegt er das hier ab«, sagt Jonas bestimmt und greift sich schnell den Spazierstock seines Vaters, mit dem er immer die Hunde der Buchingers vertreibt und der dafür extra neben der Eingangstür steht.
    Vorsichtig schleichen sich Tina und Jonas hinters Haus. Der Garten geht direkt über in eine Wiese, die vor einem Wäldchen liegt.
    »Geh du zur anderen Seite. Nicht, dass er uns da entwischt«, sagt Jonas zu Tina.
    »Nein, ich bleib bei dir. Das ist unheimlich«, zischt Tina zurück.
    »Du bist

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