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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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an dem es schwierig ist, die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Im Augenblick studiere ich Nematoden in der Antarktis.«
    »Wie blöd ist das denn!« Aber ernsthaft … wie seltsam, dass er mit Menschen abhing. Er schien ihr eher eine Art Unterweltpurist zu sein.
    Als sein Handy klingelte, fischte er es aus der tiefer sitzenden Tasche seiner Uniformhose. »E. Ja. Wo bist du?«
    Con beendete das Gespräch und ging zur Haustür, und da stand Eidolon – immer noch in seinen Arztklamotten. Shade war direkt neben ihm, von Kopf bis Fuß in schwarzes Leder gekleidet, von den Motorradstiefeln bis zur Jacke, während seine dunklen Augen hinter einer Sonnenbrille versteckt waren. Er sah aus wie der Terminator.
    »Woher wusstest du, wo wir sind?«, fragte Sin.
    »Ich bin gut im Raten«, erwiderte Eidolon, während Shade und er eintraten. Er warf Sin eine Reisetasche zu. »Klamotten. Ich dachte mir, die kannst du bestimmt brauchen, nachdem dich der Pfeil erwischt hat.«
    Con schloss die Tür, aber nicht, ehe er die Gegend draußen sorgfältig abgesucht hatte. »Geht es Runa besser?«
    »Nicht gut genug.« Shade steckte seine Sonnenbrille in die Tasche. »Sie hat mich gezwungen abzuhauen. Meinte, ich würde sie noch wahnsinnig machen. Außerdem musste ich dringend einkaufen.«
    Sin hätte beinahe gelacht, als sie sich vorstellte, wie dieser große, böse, in Leder gekleidete Dämon seinen Einkaufswagen durch die Gemüse- und Windelabteilungen im Supermarkt schob. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass du sie mit drei kleinen Kindern allein gelassen hast, wo sie sich nicht wohlfühlt.«
    »Hab ich auch nicht. Gem und Tay sind bei ihr.« Tayla, Eidolons Gefährtin, und ihre Zwillingsschwester Gem waren beide zur Hälfte Seelenschänder-Dämonen – die Schrecklichsten der Schrecklichen –, aber wenn es um ihre Neffen ging, wurden sie weich wie Marshmallows. Gem war schwanger, und Sin ging davon aus, dass es nicht lange dauern würde, bis Tayla ebenfalls auf diesen verrückten Zug aufspringen würde.
    Shade kam zu Sin herüber. »Geht’s dir gut? E sagte, du wärst von einem Fesselpfeil getroffen worden.«
    »Ich werd’s überleben.« Sie ließ die Tasche fallen und marschierte in die Küche, während sie weiterredete. »Con hat mich gerade zusammengeflickt, ehe die Assassinen angegriffen haben.«
    Sowohl Shade als auch E richteten sogleich ihre Blicke auf sie – dunkle Laser der Angepisstheit –, und sie wusste, dass sie einen Riesenfehler gemacht hatte, weil sie die Sache überhaupt erwähnt hatte.
    »Assassinen?«, knurrten sie.
    »Jepp.« Con nahm ein Sixpack Bier aus dem Kühlschrank und warf jedem eine Flasche zu. Sin hätte ihre beinahe fallen gelassen. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, sein Sixpack zu bewundern. »Eure Schwester kann nicht einen verdammten Schritt machen, ohne in irgendeine Katastrophe zu schlittern.«
    Shade ließ den Kronkorken ploppen und feuerte das Ding in die Spüle. »Wer waren sie?«
    »Sie gehörten zu mir. Wie’s aussieht, trage ich mittlerweile eine Zielscheibe auf dem Arsch.« Sie hob die linke Hand und wackelte mit den Fingern, sodass Detharus Silberring im Licht funkelte. »Jeder Assassine, der mich tötet und mir den Ring abnimmt, erbt meinen Job. Ich bin im Augenblick wohl die meistgesuchte Frau der Unterwelt.«
    »Heilige Scheiße«, murmelte Shade. »Und was für Mittel hast du, um dich gegen sie zu wehren?«
    Sie wackelte mit den Augenbrauen. »Außer meinen unglaublichen Fähigkeiten in Kampftechnik und Selbstverteidigung?«
    »Ja«, erwiderte Shade kurz angebunden. Oh Mann, der Kerl hatte nicht den geringsten Sinn für Humor. »Außer denen.«
    Ich könnte mich für den Rest meines Lebens an Lycus binden. Sie zuckte mit den Achseln. »Ich kann nur versuchen, ihnen immer ein Stück voraus zu sein. Die meisten werden mich wohl sowieso nicht finden können, aber einige von ihnen sind in der Lage, mich zu spüren. Es ist sogar möglich, dass sie einen Preis auf mich ausgesetzt haben und inzwischen jeder Auftragskiller der gesamten Unterwelt hinter mir her ist. Ich darf einfach nicht stehen bleiben.«
    »Dasselbe gilt für die Kerkerer«, fügte Eidolon hinzu.
    »Du bleibst mit Runa in der Höhle«, verkündete Shade, als könnte er die Entscheidung treffen, und Sin müsste sie nur noch akzeptieren. »Der Eingang ist verborgen, und selbst wenn sie dich bis dorthin verfolgen würden, könnten sie niemals hineingelangen.«
    »Du kennst meine Assassinen nicht. Vertrau mir, die finden

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