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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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zeitgenössischen Kritiken erkennen lassen,. war das Interesse beim 4. Akt etwas abgeflaut und nur das Feuerwerk am Schluß des Stückes beschwich-tigte die Unbehaglichkeit des Publikums, die, wie Körner in einem Briefe vom i. Januar 1813 selbst zugibt, hauptsächlich durch den Tod Helenens, der den meisten zu fürchterlich war, hervorgerufen wurde. Die Vorstellung dauerte bis -^/aii Uhr abends. Vgl. Bischoff, S. 58ff. und 88, Anm. 4; Herold, S. 122ff.; Peschel-Wildenow I, S. 357ff.
    ^^) Über Franz Josef Maximilian Ferdinand Reichsfürsten von Lobkowitz vgl. H, S. 415, Anm. 13. Über seine Beziehungen zu Theodor Körner vgl. Peschel-Wildenow II, S. 263 Reg.
    ^^ Christian Gottfried Körner (1756—1831), Schillers Freund, war seit 1782 Konsistorialadvokat in Leipzig, trat später in den Staatsdienst, wurde Appellationsgerichtsrat und geheimer Referen-dar, 1815 Staatsrat in Berlin und 1817 im BerHner Kultusministe-rium Geheimer Oberregierungsrat. Er schrieb ästhetische und politische Schriften. Vgl. Goedeke V, S. 499f.; Fritz Jonas. Christian Gottfried Körner, Berlin 1882. Karoline Pichler lobt sein Klavierspiel in ihrem Hause (oben S. 391 f.). — Er war seit 1785 mit Anna Maria Jakobine (Minna) Stock (1762—1843) vermählt; sie besaß schöne Anlagen für Malerei und Musik und war von gewinnendem Liebreiz und großer Schönheit; der Verehelichung hatten sich anfangs bedeutende Schwierigkeiten in den Weg ge-stellt. Vgl. über sie Peschel-Wildenow I, S.-I7ff.; Jonas a.a.O., passim. Sie stand mit Charlotte von Schiller in regem Briefwechsel,

    vgl. Ludwig Urlichs, Charlotte von Schiller und ihre Freunde III (Stuttgart 1865), S. 32ff. samt Bildnis. Ihr widmete Karoline Pichler nach Theodor Körners Tod ein Gedicht (II, S. 8,417!. : 20).
    867) Johanna Dorothea (Dora) Stock (1760^1832), die Freundin Schillers und eine begabte Malerin, lebte im Hause ihres Schwagers Körner und ist auch in der Familienruhestätte zu Wöbbelin be-erdigt. Vgl. Ludwig Urlichs, a. a. O. III. S. 3ff. mit Bild; Peschel-Wildenow II, S. 269 Reg.
    888) Emma Sophie Körner, 1788 in Dresden geboren, eine be-gabte Dilettantin auf dem Gebiete der Malkunst, war Körner sehr zugetan. Nicht lange nach seinem Tode erkrankte sie im März 1815 an den Masern, zu denen sich ein Nervenfieber gesellte, und am 15. März 1815 starb Emma. Sie wurde in Wöbbelin an der Seite ihres Bruders, dessen Soldatenbildnis von ihr herrührt, bestattet. Vgl. Jonas, Christian Gottfried Körner, S. 66, 338 ff., 380ff.; Peschel-Wildenow II, S. 262 Reg.
    88^) Dieser Brief Goethes an Frau Flies ist aus Karlsbad und mit 30. August 1812 datiert (Abgedruckt bei Aug. Sauer, Goethe und Österreich II [Weimar 1904], S. 276ff.). Er traf vor dem 7. September 1812 in Wien ein, an welchem Tage J. L. S. Bar-tholdi (1779—1825) im Namen seiner Tante Eskeles Goethes Brief dahin beantwortete, daß Frau El. Flies vor einigen Tagen starb, Frau Eskeles den Brief eröffnete und las und das Angenehme und Schmeichelhafte, das über Frau Pichler darin stand, dieser sogleich mitteilte (Sauer, ebd. II, S. 280). — Frau Flies hatte Goethe im Sommer 1808 in Karlsbad kennen gelernt und sah ihn im Juni 1811 dort wieder (Sauer II, S. 388f., 390 : 5), Von Frau Flies sind 3 Briefe an Goethe erhalten (Sauer II, S. 252 : i [1809], 253 : 2 [1810]; 272 : 6 [1812]), von Goethe zwei (Sauer II, 268 : 4 [1812]; 276 : 7 [1812]; andere gingen verloren: ebd. II, S. 389).
    8™) Cäcilia Freiin von Eskeles (1760—1836), eine Berlinerin, Schwester der Fanni Arnstein und Rebekka Ephraim, Tochter des bekannten Berliner Bankiers Daniel Itzig, später Hitzig (1722 bis 1799), war die Gattin des Bernhard Freiherrn von Eskeles (Anm. 546). Vgl. Weimarer historisch-genealoges Taschenbuch des gesamten Adels jehudäischen Ursprunges I (Weimar 1912), S. 125, 385. — Ihr Salon war zwar weniger glänzend als der ihrer Schwester Fanni Freiin von Arnstein, aber ihr Haus in Hietzing sah die vor-nehmsten und berühmtesten Leute, die sie mit gutmütigem Wohl-wollen empfing. Sie stand auch mit Goethe in Verkehr, den sie 1808 in Karlsbad kennen lernte und mit dem sie einen Brief wechselte (vgl. A. Sauer a. a. O. II, S. LV, 284 : 10, 388 f.). Karo-line Pichler verkehrte oft im Eskelesschen Hause (oben S. 326, II, S. i24f.).
    40"

    *'^) Dieser Brief Goethes an die Pichler, mit Weimar, 31. März 1812 datiert („Ich darf meinen lebhaften Dank"...), enthält Goethes Dank für Autographen, welche ihm Karoline Pichler mit Schreiben vom 28.

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