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Denn bittersüß ist der Schnee - Lene Beckers dritter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Denn bittersüß ist der Schnee - Lene Beckers dritter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Denn bittersüß ist der Schnee - Lene Beckers dritter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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sich alle drei an.
    »Bingo! Passt! «
    Lene versuchte irgendwie einen klaren Kopf zu behalten. Gut, Kilian war mit diesem Pullover in der Wohnung gewesen. Aber das allein reichte noch nicht aus für den Staatsanwalt. Plötzlich fielen ihr die Worte von Jessica ein. Sie sah den noch immer stummen Kalle an.
    »Was hatte Jessica gesagt? Ein unauffälliger Mann wäre hereing ekommen, als sie zur Haustür hinaus ist. Mit einer Kapuze. Such, Klaus, um Himmels Willen, und finde die Kapuze. Dann können wir loslegen! «
    Und er fand sie. Eine schwarze Jacke mit Kapuze lag zuunterst in der Schachtel.
    »Er war es! « Sie hatte keinen Zweifel mehr. Und gleichzeitig wurde ihr klar, dass sie ein Motiv finden mussten. Was für eins hatte er nur? Die alte Sache? Und wieso dann jetzt gerade an diesem schneereichen Winterabend?
    Kalle stöhnte auf. »Und wenn er es war, warum dann? Lene, wir brauchen ein Motiv! «
    Ja, so weit war sie auch schon. Und dann der Anschlag auf Sven. Wer war das nun? Kilian nicht, der saß schon. Sein Bruder Max? Es sah so aus. Arme Frau Breitner.
    »Natürlich braucht man kein Lob von seinen Kollegen, wenn man es gerade Beweise regnen lässt«, grummelte Klaus, aber so, dass sie es hören konnten. Lene und Kalle lachten.
    »Klar bist du der Beste, aber das wissen wir schon so lange, dass es einem gar nicht mehr auffällt. Danke! «, und damit waren sie aus der Tür.
    »Los, wir gehen was essen. Ich muss nachdenken und brauche etwas in meinem Magen.«
    Lene war einverstanden, wollte aber vorher noch Mike über die neueste Entwicklung informieren.
    »Großartig. Also gab es dieses Mal den großen Unbekannten wirklich. Freut mich für Jessica. Meinst du, ich habe sie zu sehr angeranzt?«, fragte er mit schlechtem Gewissen.
    Lene beruhigte ihn. »Das war richtig in der Situation. Mach dir keine G edanken. Wenn wir jetzt den wahren Täter finden, wird sie uns sowieso dankbar sein. Es muss für sie schrecklich gewesen sein in den letzten Tagen - von dem Mord zu hören, dann allen etwas vorzuspielen und mit diesem Geheimnis zu leben! «
    Jessica Shiller. Sollten sie sie gleich entlassen? Aber sie hatte hier keinen festen Wohnsitz und selbst, wenn sie ihren Pass behielte, könnte sie unterta uchen. Erst mussten sie sicher sein, dass Kilian nach ihr in der Wohnung gewesen war. So würde das dem Staatsanwalt noch nicht genügen.
    Mikes Stimme am Telefon klang plötzlich hektisch. »Ich habe hier einen Führer gefunden, der den ersten Friedrich, - wie heißt er? Barbarossa, Red beard, richtig? - in Englisch erklärt. Ich muss jetzt hinter der Gruppe her! Bye.«
    Lene grinste über seine Geschichtsbegeisterung. Der erste Frie drich. Hübsch.
    Als sie an einem Tisch in einer Gaststätte saßen, ging sie mit Kalle noch einmal alle Fakten durch.
    »Der Wasti, der sagte was davon, dass Kilian ziemlich abgebreitet war. Und davon gefaselt hat, dass seine Schwester schwanger war. Und er wütend, wie nur was. Ob er erfahren hat, dass sie etwas mit Sven hatte? Und nicht daran dachte, dass sie in Österreich waren und deshalb zur Wohnung der Merthens gegangen ist? Sven zur Rede stellen wollte? Könnte sein. Und dann ist es eskaliert. Aber – wir brauchen in dem Fall ein Geständnis. Nur Indizien, das ist immer nicht so richtig überzeugend. Er kann schon zwischen zwei und halb vier bei ihr gewesen sein. Zumal es da noch den Rambo in Hinterglemm gibt. Wie kriegen wir ein Geständnis von Kilian? «
    Kalle hatte die Stirn gerunzelt. »Wir müssen mit Steffi sprechen. Ob sie wirklich schwanger ist. Und wieso er das weiß.«
    Sie sahen sich an, legten die Speisekarte zurück auf den Tisch und standen gleichzeitig auf.
    »Wenn wir uns beeilen, erwischen wir sie noch in der Schule.«
    Das Schulgebäude wirkte schon verdächtig leer. Es roch nach alten Erinnerungen. Warum liegt da immer ein Geruch aus Bohnerwachs und Kindern in der Luft? Immer fühlt man sich an seine eigene Schulzeit erinnert, wenn man eine Schule betritt und riecht, dachte sie. Im Raum der Zwölften war noch eine Gruppe Schüler, aber leider ein Kurs, an dem Steffi nicht teilnahm. Einer der Schüler, - wie hieß er noch? Lene erinnerte sich. Der unangenehme Stefan, eifrig wie damals, brachte sie in einen anderen Raum, wo sie sie fanden. Lene nahm wahr, dass Max im selben Raum war. Falls sie ihn noch brauchten.
    Sie klopften und baten den Lehrer um Verständnis, dass sie noch einmal mit Stefanie Breitner sprechen müssten. Sie kam zögernd heraus, unsicher. Als St

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