Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
Vom Netzwerk:
Robert Allen, der Direktor von NS9. »Ich habe gehört, Sie seien tot.«
    »Ja, Sir. Das haben sie gedacht.«
    »Dann haben sie sich wohl geirrt.«
    »Ja, Sir. In vieler Beziehung.«
    General Allen ließ Julian los, trat einen Schritt zurück und betrachtete ihn verwundert. »Sind Sie’s tatsächlich?«, erkundigte er sich.
    »Ich bin’s, Bob«, antwortete Julian. »Wirklich.«
    »Ich glaube Ihnen«, sagte General Allen grinsend. »Kommen Sie, wir wollen reingehen.«
    Er führte Julian zur Rückwand des Hangars, an der hoch über dem Boden ein riesiges amerikanisches Adlerwappen festgeschraubt war. Die Tür darunter war mit einem Iris-Scanner gesichert. Allen brachte sein Gesicht dicht an das Objektiv heran, wartete auf das grün blinkende Bestätigungssignal und stieß dann die schwere Tür auf. Sie betraten einen langen grauen Korridor mit einem Aufzug am Ende. Auf dem Weg dorthin überlegte Julian, wann er zuletzt auf dem NS9-Stützpunkt gewesen war.
    Gott, 1985. Das ist ein Leben lang her.
    Sie betraten den Aufzug. General Allen drückte auf einen Knopf, der die Kabine in die Tiefe sinken ließ. Die Ähnlichkeiten zwischen dem NS9-Stützpunkt und dem Ring waren frappierend – eine Folge der Erkundungsreise, die Julian vor über zwei Jahrzehnten im Auftrag von Stephen Holmwood unternommen hatte. Die Amerikaner hatten damals den Bau, in dem sie sich jetzt befanden, fertig gestellt, und Julian war vom Umfang und der Verwirklichung ihrer Vision stark beeindruckt gewesen. Er war mit grundlegenden Verbesserungsvorschlägen nach England zurückgekehrt, und die Renovierung, die den Ring in seinen heutigen Stand versetzt hatte, hatte im folgenden Monat begonnen.
    Auf der Fahrt nach unten sah General Allen Julian zweimal an, bevor er dann sprach.
    »Ich habe nie geglaubt, was man über Sie erzählt hat«, sagte er halblaut. »Was Sie angeblich getan haben sollten. Ich hab’s nie geglaubt.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Julian. Er nickte dem General lächelnd zu. »Tom Morris hat mich sehr überzeugend verleumdet. Und Schwarzlicht hat nach Johns und Georges Tod in einer Krise gesteckt. Ich kann die Reaktion der Verantwortlichen verstehen.«
    Der Aufzug hielt, und die Tür öffnete sich zu einem Korridor, der fast eine exakte Kopie des Zellenblocks tief unten im Ring war. Julian, dessen Gesicht vor Zorn rot angelaufen war, wandte sich an General Allen.
    »Was zum Teufel soll das, Bob?«
    »Ich muss Sie in eine Zelle stecken, Julian«, antwortete Allen ruhig. Seine Hand lag wie zufällig auf dem Griff der Glock 17 an seinem Koppel. »Bis alles geklärt ist. Sie sind angeblich tot … und plötzlich tauchen Sie aus der Wüste auf. Was würden Sie an meiner Stelle tun?«
    Julians Ärger verflog. »Schon gut«, sagte er. »Das verstehe ich.«
    Auf dem Weg zu der Luftschleuse, hinter der die doppelte Zellenreihe lag, stellte der NS9-Direktor die Frage, die er wirklich beantwortet haben wollte.
    »Die Nacht, in der Sie angeblich gestorben sind, Julian. Wie haben Sie …?«
    Julian unterbrach ihn, als sie vor der schweren Metalltür haltmachten. »Das muss leider bis später warten, Bob.«
    General Allen nickte, dann forderte er Julian auf, in die Luftschleuse zu treten. Julian tat wie geheißen, fühlte die vertraute Klaustrophobie, als die Schleusentür sich hinter ihm schloss, sah das Gas um seine Knöchel wabern, empfand Erleichterung, als die zweite Tür sich öffnete, und trat auf den Flur hinaus. Dreißig Sekunden später folgte General Allen ihm, und sie gingen nebeneinander den Korridor entlang.
    »Sie müssen mir einen Gefallen tun, Bob«, sagte Julian. »Sie können mich einlochen, ich leiste keinen Widerstand, und mich ausquetschen, wie Sie wollen. Aber Sie müssen mir einen Gefallen tun.«
    »Welchen?«
    »Sie müssen mit Henry sprechen und ihn bitten, mich meinen Sohn sehen zu lassen. Ich fürchte, dass er in Gefahr ist.«
    »Jamie?«, fragte Allen. »Jesus, ich habe gelesen, wie er Alexandru Rusmanov vernichtet hat. Absolut unglaublich für einen Jungen in seinem Alter. Sie sind bestimmt sehr stolz auf ihn.«
    Julians Augen leuchteten. »Das bin ich.«
    General Allen wurde plötzlich ernst. »O Gott«, sagte er. »Julian, wissen Sie, was …«
    »Ich weiß, was mit meiner Frau geschehen ist, Bob. Sie ist vorerst in Sicherheit. Jamie vielleicht nicht.«
    Sie erreichten das Ende des Korridors mit seinen leeren Zellen hinter schimmernden UV-Barrieren. Allen tippte seinen Code ein, öffnete damit eine

Weitere Kostenlose Bücher