Aktien seines eigenen Unternehmens im Gesamtwert von 3175000 Dollar verkauft
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Am selben Tag verloren 256000 Kleinaktionäre Ihres Unternehmens Geld, was einen Nettoverlust von 87% für das vergangene Jahr bedeutete
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35341 Kinder verhungerten auf der ganzen Welt
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In diesem Land starben am selben Tag 11174 Menschen an Krankheiten, die bei entsprechender medizinischer Versorgung als »vermeidbar« eingestuft werden
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An eben diesem Mittwoch brachten weltweit 4233768 Mütter ihre Babys in ärmlichen und hoffnungslosen Verhältnissen zur Welt
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In den vergangenen 24 Monaten haben Sie Firmenanteile im Wert von fast 600 Millionen Dollar abgestoßen und sich Häuser in Aspen, Colorado und in Frankreich gekauft, ohne der Menschheit dafür irgendetwas zurückzugeben. Wir fordern Spenden an Hungerhilfswerke und Gesundheitsorganisationen in gleicher Höhe wie sämtliche künftigen Aktienverkäufe. Wir fordern, dass der Vorstand von X/L ebenso wie die Vorstände aller Unternehmen über den Tellerrand ihrer expansionistischen Bestrebungen hinausblicken und endlich die Welt um sich herum wahrnehmen – eine Welt, die unter dem Joch der ökonomischen Apartheid schmachtet
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Dies ist keine Bitte. Es ist eine Forderung
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Genießen Sie Ihren Reichtum, Mr Lightower. Ihre kleine Caitlin zählt auf Sie
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Unterschrieben war die Nachricht mit
August Spies
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Ich überflog die restlichen E-Mails. Sie wurden von Mal zu Mal kämpferischer, die Auflistungen der Übel dieser Welt immer drastischer.
Sie ignorieren uns, Mr Lightower. Der Vorstand hat sich unseren Forderungen nicht gefügt. Wir sind zum Handeln entschlossen. Ihre kleine Caitlin zählt auf Sie
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»Wie konnten Sie es versäumen, uns diese Mails zu übergeben?« Ich starrte Zinn an. »Das alles hätte verhindert werden können.«
»Im Nachhinein verstehe ich durchaus, wie das wirken muss.« Der Anwalt senkte den Kopf. »Aber auch andere Firmen erhalten ständig Drohungen.«
»Das ist nicht einfach nur eine Drohung.« Ich warf die Mappe mit den E-Mail-Ausdrucken auf meinen Schreibtisch zurück. »Das ist Erpressung, das ist Nötigung. Sie sind doch Anwalt, Zinn. Die Anspielung auf seine Tochter ist eine unverhohlene Drohung. Sie sind gekommen, um mit uns einen Deal zu machen, Mr Zinn. Also, der Deal sieht folgendermaßen aus: Nichts von all dem gelangt an die Öffentlichkeit. Der Name unter diesen E-Mails bleibt unter uns. Aber wir schicken unser eigenes Team los, um herauszufinden, woher sie stammen.«
»Ich verstehe.« Der Anwalt nickte betreten und hielt mir die Mappe hin.
Ich überflog die E-Mail-Adressen.
[email protected].
[email protected]. Beide mit demselben Namen gezeichnet.
August Spies
. Ich wandte mich an Jacobi. »Was denkst du, Warren? Können wir die zurückverfolgen?«
»Wir haben schon unsere eigenen Nachforschungen angestellt«, warf Zinn ein.
»
Sie
haben sie zurückverfolgt?« Ich blickte entsetzt auf.
»Wir sind schließlich im Bereich der Internet-Sicherheit tätig. Es handelt sich bei allen Adressen um kostenlose Internetanbieter. Die verlangen keine Rechnungsadresse vom Benutzer. Um einen Account zu eröffnen, muss man nur in eine öffentliche Bibliothek gehen, in einen Flughafen – wo immer es Computer-Terminals mit freien Internetzugang gibt –, und schon kann man sich so eine E-Mail-Adresse selbst zulegen. Diese Mail wurde aus einem Internetcafé im Flughafen Oakland geschickt. Und diese hier aus einem Kinko's-Kopierladen in der Nähe von Berkeley, an der University Avenue. Diese zwei stammen aus der dortigen öffentlichen Bibliothek. Es ist nicht möglich, den Absender zu identifizieren.«
Ich nahm an, dass Zinn sich mit der Materie auskannte und daher Recht hatte, aber eines fiel mir doch auf. Der Kopierladen, die Bibliothek, die Wohnung der echten Wendy Raymore...
»Wir wissen vielleicht nicht,
wer
sie sind, aber wir wissen,
wo
sie sind.«
»Die ›Volksrepublik Berkeley‹«, meinte Jacobi und rümpfte die Nase. »Da soll mich doch gleich...«
29
Ich schlich mich in der Mittagspause davon, um rasch mit Cindy Thomas einen Happen zu essen – Dim Sum von der Long Life Noodle Company in Yerba Buena Gardens.
»Hast du heute Morgen schon den
Chronicle
gesehen?«, fragte sie. Ein Schweinefleisch-Bällchen rutschte ihr von den Essstäbchen. Wir saßen draußen auf einem Mauervorsprung. »Wir haben X/L eins vor den Latz geknallt.«
»Danke«, sagte ich. »Es ist nicht nötig, dass du da noch mal nachlegst.«
»Also, dann wär's