Der 4-Stunden-Koerper
steigern. In Muskelwachstumsphasen habe ich exakt aus diesem Grunde einmal wöchentlich den 18-stündigen Zyklus angewandt, den ich in der Regel zwischen Mittag und 14 Uhr an meinem samstäglichen »Fresstag« beendete.
Es folgt ein Beispielmenü für einen Tag mit weniger als fünf Prozent Protein, das ich von Dr. Mignery übernommen habe. Mit Low-Carb hat das rein gar nichts zu tun. Sollten Sie sich wegen einer Diät schon einmal elend gefühlt haben, dann lesen Sie, wie ich es mache:
▶ Gemischtes Frühstück – Das Frühstück kann (lysinarme) Weizenprodukte wie Toast, Muffins oder Bagels umfassen, vorausgesetzt, dass Weizen der einzige
Proteinlieferant ist. Seine Kalorien sind mit den Kalorien von Nicht-Proteinlieferanten wie Butter, Zucker, Saft oder Früchten stark durchmischt.
▶ Toast mit Pilzen, Zwiebeln und Bratensoße – Sie können das Fett oder den Saft von Fleisch mit Stärke eindicken und daraus eine Soße zubereiten, die Sie über Toast, Pilze und Zwiebeln träufeln.
▶ Spinat mit Essig – Spinat aus der Mikrowelle (ca. 480 ml) lässt sich mit jeder Art von Essig würzen und ergibt eine fast proteinfreie Mahlzeit mit der Wärme und Konsistenz von Fleisch.
▶ Fleischersatz – Mit einer Scheibe Aubergine aus der Mikrowelle kann man ein belegtes Brötchen zaubern, das in Form und Konsistenz einer Wurstsemmel ähnelt. Auch schwarze Oliven sind in ihrer Konsistenz fleischähnlich, jedoch nicht im Proteingehalt.
▶ Hülsenfrüchteersatz – Bohnen und Erbsen beinhalten ziemlich viel Protein und dürfen daher in der Restriktionsphase des Proteinzyklierens nicht verspeist werden. Stattdessen kann man aber Ersatzstoffe aus Maniokstärke nehmen, etwa Tapiokaperlen. Sie sind fester Bestandteil der tropischen Küche und in vielen Farben und Formen erhältlich. Wenn Sie jemals Bubble Tea (Schaumtee oder Perlentee) getrunken haben, sind sie Ihnen vielleicht bekannt.
Ich gehe also folgendermaßen vor: Zunächst träufle ich fette Bratensoße über eine Schüssel Tapiokaperlen. Quatsch.
Nach einem frühen Abendessen am Freitag (18 Uhr) faste ich bis etwa 10 Uhr am nächsten Morgen (16 Stunden). Dann esse ich eine Portion (etwa 240 ml) Spinat mit Essig und Gewürzen, eine Scheibe Sauerteigtoast mit viel Butter und trinke dazu ein großes Glas Grapefruitsaft. Köstlich. Kurz nach Mittag gehe ich raus, um mein übliches Schokoladencroissant zu essen. Den Rest meines Fresstages schlemme ich nach Lust und Laune.
3. Die vergessene Kunst des Aderlasses (Kosten: gratis)
Denken Sie auch, der Aderlass sei etwa zur Zeit der Hexenprozesse von Salem aus der Mode gekommen? Nicht ganz. Ich wette, diese alte Therapieform erlebt eine Renaissance, und das hat mit überschüssigem Eisen zu tun.
Mehr noch als im Östrogen sieht man darin eine Erklärung dafür, dass Frauen nach dem Klimakterium (nicht vor dem Klimakterium) eine mit den Männern vergleichbare Herzinfarktrate aufweisen.
Seit 2001 spende ich Blut, um auf der sicheren Seite zu sein. Und ich bin keinesfalls allein. Die von der medizinischen Fakultät der Universität von Boston durchgeführte Studie zu über Hundertjährigen in Neuengland ist die weltweit größte und umfassendste laufende Studie dieser Art. Dr. Tom Perls, Leiter der Studie und außerordentlicher Professor der Medizin, spendet alle acht Wochen Blut, um den durch die
Menstruation bedingten Eisenverlust nachzuahmen. Er glaubt, somit sein Leben verlängern zu können: »Eisen ist ein entscheidender Faktor für die Fähigkeit unserer Zellen, jene unerwünschten Moleküle zu produzieren, die man freie Radikale nennt. Diese spielen im Alterungsprozess eine wichtige Rolle… Es könnte also alles ganz einfach sein, indem man weniger Eisen im Körper hat.«
Es gibt hinreichend Beweise dafür, dass Phlebotomie (Aderlass) nicht nur die Insulinunverträglichkeit verbessert, sondern auch krebsspezifische und allgemeine Todesursachen reduziert. Ein hoher Eisenanteil im Blut ist mit einem zunehmenden Herzinfarktrisiko bei ansonsten symptomfreien Männern in Verbindung gebracht worden. Auf der anderen Seite wurde ein Zusammenhang zwischen Blutspenden und einem Rückgang »kardiovaskulärer Vorfälle« hergestellt.
Drs. Michael und Mary Dan Eades empfehlen, einen Bluteisengehalt von 50 Milligramm pro Deziliter anzustreben, welcher sich mit ein bis vier Blutspenden alle zwei Monate erreichen lässt, sofern Ihre Werte nicht über 400 liegen. 160 Keine Blutegel notwendig. Wenn Sie dabei noch im Fett
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