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Der Adler ist gelandet

Der Adler ist gelandet

Titel: Der Adler ist gelandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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den gegebenen Umständen paßt. Es heißt An die Sterbenden.«
    Seine Stimme hallte im Kirchenschiff wider, während die Töne anschwollen. Ach wie nichtig, ach wie flüchtig...
    Eines der hochliegenden Kirchenfenster zerschellte. Eine MG-Salve riß Altmann von der Orgelbank und schleuderte ihn ins Chorgestühl. Werner Briegel fuhr herum, duckte sich und schoß. Ein Ranger stürzte kopfüber durch das Fenster und landete zwischen zwei Bänken. Im gleichen Augenblick barsten weitere Fensterscheiben, und Schüsse hagelten in die Kirche. Briegel wurde in den Kopf getroffen, als er den südlichen Gang entlanglief, und fiel ohne einen Laut aufs Gesicht. Von oben wurde jetzt der ganze Raum mit einem MG bestrichen.
    Steiner kroch zu Werner Briegel und drehte ihn um. Dann hastete er weiter, huschte die Chortreppe hinauf und sah nach Altmann. Er pirschte sich durch den Südgang wieder zurück, immer im Schutz der Kirchenbänke. Devlin robbte zu ihm hin. »Wie steht's da hinten?« »Altmann und Briegel sind tot.«
    »Ein Blutbad«, sagte der Ire. »Wir haben nicht die geringste Chance. Neumann ist ins Bein getroffen worden, und Jansen ist tot.« Steiner kroch zusammen mit Devlin zum rückwärtigen Teil der Kirche. Dort lag Neumann auf dem Rücken hinter den Kirchenbänken und legte sich einen Notverband um den Oberschenkel. Preston und Becker kauerten neben ihm. »Geht's einigermaßen, Neumann?« fragte Steiner.
    »Wenn's so weitergeht, werden die Verwundetenabzeichen noch Mangelware, Herr Oberstleutnant.« Neumann grinste, aber man sah ihm an, daß er große Schmerzen hatte.
    Von oben wurde weitergeschossen, und Steiner wies mit dem Kopf zur Sakristeitür, die man in der Dunkelheit kaum noch sah, und sagte zu Becker: »Versuchen Sie, die Tür dort vorne aufzuschießen. Hier draußen können wir uns nicht mehr länger halten.«
    Becker nickte und verschwand in der Dunkelheit hinter dem Taufbecken. Man hörte nur das Klicken, als er sein Sten mit Schalldämpfung abfeuerte. Dann trat er gegen die Sakristeitür, und sie flog auf. Das Schießen hörte auf, und von hoch oben rief Garvey: »Haben Sie denn noch immer nicht genug, Colonel? Mir kommt's vor, als würde ich Fische in einer Tonne abschießen, nicht mein Fall, aber wenn's sein muß, ballern wir eben weiter, bis ihr erledigt seid.«
    Nun drehte Preston durch. Er sprang auf und lief auf den freien Raum neben dem Taufbecken zu. »Ja, ich komme raus! Mir reicht's!« »Du feiger Hund!« schrie Becker, stürzte aus seiner Deckung hinter der Sakristeitür und hieb Preston den Gewehrlauf über den Schädel. Das MG ratterte, nur eine einzige kurze Salve, aber sie traf Becker mitten in den Rücken und schleuderte ihn, Kopf voran, durch die Vorhänge zum Turm. Im Fallen griff Becker nach den herabhängenden Seilen, als könnte er sich dort an das Leben klammern, und hoch oben ertönte, zum erstenmal seit Jahren, weithin dröhnendes Geläute.
    Dann war wieder Stille, und Garvey rief nochmals: »Fünf Minuten, Colonel.«
    »Verziehen wir uns«, flüsterte Steiner Devlin zu. »In der Sakristei können wir uns besser wehren, als hier draußen.« »Wie lange?« fragte Devlin.
    Man hörte ein leises, gespenstisches Knarren, und als Devlin die Augen zusammenkniff, sah er, daß jemand im Zugang zur Sakristei neben der grotesk hin und her pendelnden zerschossenen Tür stand. Eine vertraute Stimme flüsterte: »Liam?«
    »Mein Gott«, sagte er zu Steiner. »Das ist Molly. Wo, zum Teufel, kommt die denn her?« Er kroch über den Fußboden zu ihr hin und war sofort wieder zurück. »Los!« sagte er und schob eine Hand unter Neumanns linken Arm. »Das Goldkind weiß, wie wir hier rauskommen können. Wir müssen nur unseren Helden da auf die Beine kriegen und uns verdrücken, solange die Kerle oben auf den Simsen noch abwarten.« Sie schlüpften durchs Dunkel, Neumann in der Mitte, und betraten die Sakristei. Molly wartete an der Geheimtür. Sobald sie dahinter verschwunden waren, schloß sie die Tür und ging den Männern die Treppe hinunter und durch den Tunnel voran. Als sie in der Diele des Pfarrhauses wieder zum Vorschein kamen, war dort alles still. »Was nun?« sagte Devlin. »Neumann kriegen wir in diesem Zustand nicht weit vom Fleck.«
    »Pater Vorekers Wagen steht im Hinterhof«, sagte Molly. Steiner, dem plötzlich etwas einfiel, steckte die Hand in die Tasche. »Und ich habe die Wagenschlüssel.«
    »Machen Sie keinen Blödsinn«, warnte Neumann. »Sobald Sie den Motor starten, haben

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