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Der Agent - The Invisible

Der Agent - The Invisible

Titel: Der Agent - The Invisible Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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Stelle zu merken. Er glaubte nicht, dass einer der beiden getroffen worden war, sie
hatten sich einfach fallen lassen. Was vermutlich hieß, dass die Kugeln einen anderen treffen sollten.
    »Was zum Teufel war das?«, fragte Owen kurz darauf. »Wer hat da abgedrückt?«
    Die Frage stellte sich Kealey auch. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl. Das Geräusch des Schusses hatte anders geklungen. Mengals Männer, soweit sie ihm bisher unter die Augen gekommen waren, hatten alle ein AK-47. Also musste jemand anders gefeuert haben. Als er auf die einzig plausible Erklärung stieß, lief es ihm kalt den Rücken hinab; ein Unbekannter hatte sich in das Feuergefecht eingeschaltet, und wenn er mit der Waffe agierte, an die Kealey dachte, durfte man die Geschichte nicht auf die leichte Schulter nehmen
    Als er es den anderen gerade mitteilen wollte, nahm er an der Scheune eine plötzliche Bewegung wahr, und dann folgte ein langer Feuerstoß aus einer automatischen Waffe. Der Schütze schien ungefähr in ihre Richtung zu zielen.
    »Mengal hat etwas vor«, meldete Massi aufgeregt. Seine laute Stimme klang etwas verzerrt. »Er ist gerade aus der Scheune gekommen und benutzt Fitzgerald als Schutzschild … Sieht so aus, als wollte er abhauen. Saifi ist auch mit von der Partie.«
    »Hast du Mengal im Visier?«, fragte Kealey.
    »Nein, er ist zu dicht bei Fitzgerald. Scheiße! «
    »Wenn sie es bis zu dem Wagen schaffen, sind sie weg«, sagte Owen. »Wir müssen da rauf.«
    »Ja, aber er würde nicht zu fliehen wagen, wenn er völlig schutzlos wäre«, antwortete Kealey. »Ich glaube, irgendwo da oben ist ein Scharfschütze.«
    »Wie kommst du darauf …?«
    »Du hast den Schuss gehört. Das war ein Scharfschützengewehr. Hat jemand was abbekommen?«

    Owen und Walland verneinten, gefolgt von Massi. Alle drei Stimmen klangen nervös, und Kealey kannte den Grund. Die Vorstellung eines auf der Lauer liegenden Scharfschützen konnte selbst kampferprobte Profis in Angst und Schrecken versetzen. Husain Manik meldete sich nicht, obwohl er mehrfach versuchte, ihn zu erreichen.
    »Wo zum Teufel steckt er?«, fragte Kealey schließlich. »Sieht ihn jemand?«
    »Ich nicht«, sagte Owen, und bei Walland und Massi verhielt es sich genauso. Dann meldete sich erneut Owen. »Hat jemand gesehen, von wo der Schuss abgefeuert wurde?«
    Wieder mussten alle verneinen.
    »Da kommt ein Helikopter«, sagte Walland plötzlich. »Hört ihr es?«
    Kealey lauschte angestrengt. Tatsächlich, da war das ferne Geräusch von Rotoren, auf das er gewartet hatte. Aber seine Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn schon meldete sich Owen zurück.
    »Wir müssen den Hügel rauf, Kealey«, beharrte er. »Womöglich landen die Helikopter nicht sofort, und wenn sie kreisen, gibt das Mengal die Chance, sich aus dem Staub zu machen.«
    »Sie könnten problemlos sofort runterkommen«, warf Walland ein. »Das Haus ist beleuchtet wie ein Weihnachtsbaum. Man müsste die Landezone locker erkennen können.«
    »Schon möglich«, räumte Owen ein. »Aber wir können es uns nicht leisten, herumzusitzen und zu warten.«
    Kealey dachte kurz nach und traf eine Entscheidung. »Ich gehe allein. Walland achtet auf die beiden Wachtposten im Gras. Hast du gesehen, wo sie sich fallen gelassen haben?«
    »Ja, aber ich glaube nicht …«

    »Wenn sie aufstehen, ziehst du sie aus dem Verkehr. Du behältst das Gelände links neben der Scheune im Auge, Owen. Und du bist für die andere Seite des Hauses zuständig, Massi.«
    »Kealey, du kannst nicht …«, begann Massi.
    »Hör einfach nur zu«, fuhr Kealey ihn gereizt an. »Wenn ich losrenne, achtet ihr auf Mündungsfeuer. Wahrscheinlich seht ihr es irgendwo auf dem Hügel, und wenn ihr es seht, feuert ihr. Nicht lange fackeln … Ihr müsst nicht unbedingt treffen, drückt einfach ab, bis die Munition alle ist, okay? Ich will, dass ihr den Scharfschützen ablenkt.«
    »Das ist keine gute Idee«, wandte Owen ein. »Wenn da oben ein Scharfschütze ist, holt er dich nach ein paar Schritten von den Beinen. Du weißt sehr gut …«
    »Lass das meine Sorge sein. Achtet darauf, ob ihr …«
    Er unterbrach sich, weil er glaubte, etwas weiter weg ein Auto wenden zu hören, aber er konnte sich nicht sicher sein, da andere Geräusche das des Motors überdeckten - der Regen, die sich nähernden Helikopter. Trotzdem war er sich fast sicher, dass das Geräusch von der anderen Seite des Hauses gekommen war. »Sie hauen ab … Wir müssen sofort

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