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Der Altman-Code

Der Altman-Code

Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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heißen?«
»Vielleicht sollten Sie sich erst mal anhören, was in Taiwan passiert ist.« Wie ein Ganove, der sich gerade aus dem Staub machen will, stand Yu mit einem Fuß zögernd außerhalb des Raums. »Dann erzählen Sie.«
»Wir haben den amerikanischen Agenten getötet, und wir haben ihm das Verzeichnis abgenommen …« Am liebsten hätte Yu vor Frustration aufgeschrien. Warum war es noch nicht vorbei? Was zum Teufel meinte Feng? »Das denke ich mir! Wenn das alles …«
»… aber Mondragon war nicht allein. Da war noch ein anderer Mann am Strand. Ein hervorragend ausgebildeter Mann, clever und raffiniert. Mit ziemlicher Sicherheit ein weiterer amerikanischer Spion, der das Dokument nach Washington gebracht hätte, während Mondragon nach Shanghai zurückkehren sollte, als wäre nichts geschehen.
    Der Strand war nur die Übergabestelle. Eine andere logische Erklärung gibt es für die Anwesenheit des zweiten Mannes nicht, zumal er über die Ausbildung und das Können verfügte, uns zu entkommen.« Yu kämpfte gegen eine Panik an. Was war daran so schlimm; Die Bemühungen der Amerikaner waren gescheitert; das Verzeichnis befand sich wieder in seinem Besitz. »Aber wir haben ihnen das Dokument doch wieder abgejagt. Was …«
    »Dieser andere Amerikaner ist inzwischen in Shanghai.« Feng beobachtete jede Bewegung, die Yu Yongfu machte, jedes Muskelzucken. »Und ich bezweifle, dass er hier nur Urlaub machen will.« Ein fauler Geschmack stieg in Yus Kehle. » Hier? Wie ist das möglich? Sie haben zugelassen, dass er Ihnen hierher gefolgt ist?
    Wie konnten Sie so blöd sein?« Er merkte, dass seine Stimme wie die eines Hysterikers immer höher wurde, worauf er seine Tirade sofort beendete.
    »Er kann uns nicht gefolgt sein. Mondragon muss ihm noch andere Informationen gegeben haben, oder er hat in Mondragons Taschen etwas gefunden. Aus einem dieser beiden Gründe muss er hier sein.« Yu rang mühsam um Fassung. »Aber wie ist der Amerikaner ins Land gekommen?«
»Das ist die große Frage, nicht wahr? Wie es scheint, ist er ein bekannter Mikrobiologe und Mediziner, der zufällig auch Soldat ist. Lieutenant Colonel Jon Smith, Arzt und Molekularbiologe. Was er nicht zu sein scheint, ist Agent irgendeines uns bekannten amerikanischen Geheimdiensts. Aber er ist der Mann, der sich am Strand mit Mondragon getroffen hat. Und dann hat er sich selbst in unser Land eingeladen.«
»Sich selbst eingeladen?«
»In Taiwan äußerte unser erlauchter Dr. Liang Tianning Interesse an einem Treffen mit ihm. Smith wimmelte ihn zunächst ab. Doch heute Morgen hatte er es sich plötzlich anders überlegt. Er gab Dr. Liang ziemlich deutlich zu verstehen, er würde unser mikrobiologisches Forschungsinstitut hier in Shanghai gern auf der Stelle mit einem Besuch beehren. Aber kaum hier eingetroffen, schützte er Müdigkeit vor. Er wollte allein in seinem Hotel bleiben. Dr. Liang war überrascht und wurde misstrauisch. Natürlich informierte er Zhongnanhai. Jetzt lässt Zhongnanhai den Amerikaner observieren.«
»Woher wissen Sie das alles?«
»Dass ich solche Dinge weiß, ist der Grund, warum Sie mich so gut bezahlen.« Es stimmte. Fengs guanxi schien manchmal größer zu sein als das Yus, und das machte ihn unverschämt. Deshalb musste man ihn sofort daran erinnern, wer der Boss war. »Ich bezahle Sie dafür, dass Sie Ihre Arbeit tun, mehr nicht. Warum ist dieser Amerikaner noch am Leben?«
»Es ist nicht ganz einfach, an ihn ranzukommen, und wir müssen vorsichtig sein. Wie gesagt, hat Zhongnanhai ein Auge auf ihn geworfen.« Yu schmeckte Galle in seiner Kehle. »Ja, ja, natürlich.
    Aber er muss beseitigt werden. Und zwar schnell. Haben Sie herausgefunden, von wem Mondragon das Verzeichnis hatte?«
»Noch nicht.«
»Finden Sie diesen Verräter. Und wenn Sie ihn haben, bringen Sie auch ihn um.« Feng lächelte. »Natürlich, Boss.« Im schwachen Licht des Büros von Flying Dragon sah Smith den kleinen, dicken Mann auf den Aktenordner starren, der offen auf dem Aktenschrank lag. Die Pistole des Mannes wackelte, als sein Blick zu dem freigelegten Safe in der Wand über dem Schrank wanderte. Er hatte nicht gefragt: Was machen Sie da?, oder Was ist hier los?
    Er hatte nur wissen wollen: Wer sind Sie? Er wusste, warum Smith im Büro von Firmenchef Yu Yongfu war.
    »Sie müssen Zhao Yanji sein«, sagte Smith. »Von Ihnen bekam Avery Mondragon das richtige Ladeverzeichnis der Empress.« Der Lauf der SIG Sauer begann zu zittern. »Woher

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