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Der Angriff

Der Angriff

Titel: Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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Schreibtisch des Präsidenten. Bei der Tür, die in den Säulengang führte, entdeckte er eine weitere Sprengfalle, deren Draht ebenfalls die ganze Wand entlanglief.
    »Dasselbe wie im Zimmer zuvor«, meldete er an die Zentrale. »Ich werde mich jetzt zusammen mit Milt weiter umsehen.«
    Adams stand in der Tür und sah sich die aufgedunsene Leiche an. Als Rapp wieder bei ihm war, fragte er: »Kennst du ihn?«
    Adams schüttelte den Kopf.
    Die MP im Anschlag, ging Rapp vorsichtig in das Esszimmer weiter. »Es gibt da eine Tür direkt gegenüber auf der anderen Seite des Flurs. Wo führt sie hin?«
    »In den Roosevelt Room.«
    »Was ist da drin?«
    »Nur ein großer Konferenztisch.«
    Rapp nickte. »Okay. Ich möchte, dass du zum Roosevelt Room hinübergehst und unter der Tür einen Blick hinein wirfst. Und bleib links von der Tür stehen; nicht direkt vor der Tür.«
    Er hatte immer wieder betont, wie wichtig es war, sich nicht direkt vor eine Tür zu stellen, um nicht von einer feindlichen Kugel getroffen zu werden. Rapp trat in die kleine Speisekammer beim Esszimmer. Durch die Tür zum Flur warf er einen Blick hinaus und sah sich nach beiden Seiten um. Dann hob er die rechte Hand und signalisierte Adams, dass die Luft rein war.
    Milt eilte auf den Flur hinaus und blieb links von der Tür zum Roosevelt Room stehen. Er schob das Ende des Kabels unter der Tür hindurch und starrte auf den Monitor. Zuerst wusste er nicht recht, was er da eigentlich sah.
    Am Boden waren mehrere eigenartige Formen zu erkennen, und der große Konferenztisch war umgeworfen und an die Wand gerückt worden. Plötzlich bewegte sich etwas, und Adams wusste mit einem Mal, dass das am Boden Menschen sein mussten. Was sich bewegt hatte, war ein Bein, das von einer blauen Hose mit rotem Längsstreifen an der Seite bedeckt war. Adams war sofort klar, dass es sich um die Hose eines US Marines handelte.
    In Langley verfolgte man das Ganze mit großer Aufmerksamkeit. Es war General Campbell, der sich schließlich mit Adams in Verbindung setzte. »Milt, geben Sie mir einen schönen Überblick über das Zimmer, ganz langsam, und gehen Sie dann von der Tür weg.« Adams ließ die Optik langsam von links nach rechts und wieder zurück wandern. Als er fertig war, sagte Campbell: »Das genügt, und jetzt nichts wie weg hier.« Adams zog das Kabel heraus und eilte über den Flur zu Rapp zurück.
    »Zentrale«, flüsterte Rapp in sein Mikrofon, »was habt ihr gesehen? Over.«
    »Da sitzt ein Tango auf dem Sessel gegenüber der Tür. Er hat anscheinend eine AK-74 im Schoß liegen.« Rapp hörte noch andere Stimmen im Hintergrund. Wenige Augenblicke später fügte Campbell hinzu: »Man hat mir gerade gesagt, dass es noch zwei andere Türen zu diesem Zimmer gibt; eine davon ist blockiert. Auf dem Boden haben wir mindestens ein halbes Dutzend Geiseln, es könnten auch mehr sein. Wie es aussieht, sind sie gefesselt und tragen Kapuzen.«      
    Adams, der direkt hinter Rapp stand und alles mithörte, sagte: »Einer der Männer ist mit Sicherheit ein Marine.«
    »Das können wir bestätigen. Wir sehen uns das Band noch einmal an, aber es sieht ganz danach aus, als hätten wir unsere fehlenden Geiseln gefunden.«
    Rapp blickte zur Tür des Roosevelt Room hinüber und wandte sich dann Adams zu. »Milt, nimm dir eine unserer Kameras und befestige sie im richtigen Winkel unten an der Tür. Ich bleibe hier und passe auf, dass dich niemand stört.«
    Adams nickte, ging auf leisen Sohlen zur Tür hinüber und installierte die Kamera.

50
     
     
     
    Mustafa Yassin war stolz auf seine Arbeit. Er überprüfte noch einmal das Ergebnis der Bohrung und schaltete dann alle drei Geräte ab. Yassin war schlau genug gewesen, Aziz zu sagen, dass er etwas länger brauchen würde, als er selbst ursprünglich geschätzt hatte. Jetzt würde sein Auftraggeber natürlich sehr zufrieden mit ihm sein, wenn er erfuhr, dass er sogar früher als erwartet fertig geworden war.
    Nachdem er die drei Bohrer samt dem Haltegestell entfernt hatte, setzte sich Yassin auf seine Werkzeugkiste und zündete sich eine Zigarette an. Der rundliche Mann zog den. Rauch tief ein und nahm dann sein Funkgerät zur Hand, um Aziz zu verständigen.
    Aziz aß gerade ein Sandwich in der Messe des Weißen Hauses, als ihn der Funkspruch erreichte. »Mustafa, hier Rafik. Was willst du?«
    »Ich bin soweit.«
    Aziz legte sein Sandwich nieder und wischte sich die Krümel von den Fingern. »Sag das noch mal.«
    »Ich

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