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Der Angriff

Der Angriff

Titel: Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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waren, könnten noch leben, wenn er damals gehandelt hätte – auch auf die Gefahr hin, die eine Frau, die ihm im Weg stand, zu verletzen. Nie wieder, sagte er sich. Diesmal würde die Jagd ein Ende finden – entweder für Aziz oder für ihn selbst.
    Der Learjet setzte sanft auf und rollte in einen Bereich des Stützpunktes, den die CIA von der Air Force geleast hatte. Dort fuhr die Maschine in einen braunen Hangar, wo etwa ein halbes Dutzend Personen in einem verglasten Büro warteten. Rapp erkannte Irene Kennedy und Direktor Stansfield sofort. Er nahm seinen Rucksack und ging zur Tür, als Jane Hornig aus der hinteren Kabine herauskam. Sie stiegen aus, gingen zusammen zu dem beleuchteten Büro hinüber und traten ein.
    Direktor Stansfield stand in dem sparsam möblierten Büro und telefonierte. Als er Rapp hereinkommen sah, sagte er: »Ja, er steht direkt vor mir.« Der Blick des CIA-Direktors senkte sich, und er nickte mehrmals. »Das hatte ich sowieso vor. Wir sollten in ungefähr zwanzig Minuten da sein.«
    Stansfield wandte sich den vier Personen zu, die sich außer ihm und Irene Kennedy im Zimmer befanden, und sagte: »Würden Sie uns bitte einen Moment entschuldigen?« Die Angesprochenen gingen hinaus, damit Stansfield und Dr. Kennedy allein mit Dr. Hornig und Rapp sprechen konnten.
    Irene Kennedy nahm einen Sack mit Kleidern von einem der Stühle und reichte ihn Rapp. »Du musst dich umziehen. Wir haben in zwanzig Minuten eine Krisensitzung im Pentagon.«
    Rapp nahm die Kleider und wandte sich Stansfield zu. Die Vorstellung, einer solchen Versammlung von Politikern und Bürokraten beiwohnen zu müssen, gefiel ihm nicht besonders. »Wer war das am Telefon?«, fragte er.
    »General Flood. Er möchte, dass Sie bei der Sitzung dabei sind.«
    »Warum?«, fragte Rapp, während er sein Holster abnahm.
    »Hat er nicht gesagt.«
    Rapp blickte Stansfield besorgt an. »Soll ich vielleicht einen Bericht abliefern?«
    Es war Irene Kennedy, die auf seine Frage antwortete. »Kein Problem. Wenn man dich irgendetwas fragt, dann verwendest du denselben Decknamen wie immer. Du bist Mitch Kruse, einer der Mitarbeiter meines Teams für Terrorbekämpfung, zuständig für den Nahen und Mittleren Osten. Du arbeitest seit fünf Jahren für die CIA und so weiter und so fort. Du weißt ja Bescheid. Wir wollen, dass du dabei bist, falls wir dich brauchen. Aber im Allgemeinen wäre es uns lieber, wenn du dich unauffällig verhältst.«
    Rapp zog sich rasch bis auf seine Boxershorts aus, während Stansfield und Dr. Kennedy sich mit Jane Hornig unterhielten.
    »Haben Sie eine genaue Zahl aus ihm herausbekommen?«, fragte Irene Kennedy.
    »Ja«, antwortete Dr. Hornig achselzuckend, »zumindest glauben wir, dass wir uns darauf verlassen können. Vorausgesetzt natürlich, Harut weiß selbst über alles genau Bescheid. Er geht jedenfalls davon aus, dass sie zu zwölft sind, Aziz eingeschlossen.«
    »Was für Waffen haben sie?«
    »Neben den üblichen Schusswaffen haben sie noch jede Menge Plastiksprengstoff dabei. Mitch?«, fügte sie, zu Rapp gewandt, hinzu.
    Rapp nahm sich ein weißes T-Shirt und sagte: »Mehr als genug, um das ganze Weiße Haus in die Luft zu jagen.«
    Stansfield schüttelte den Kopf. »Was für Forderungen werden sie stellen?«, fragte er.
    »So weit bin ich noch nicht, aber ich werde gleich mit der Arbeit weitermachen.«
    Stansfield nickte. »Wir möchten, dass Sie mit niemandem außer Irene, Mitch und mir darüber sprechen. Es wissen nur einige wenige Leute, dass wir Harut haben, und wir möchten, dass das so bleibt. Konzentrieren Sie sich ab jetzt auf die Forderungen der Terroristen. Wir müssen wissen, was Aziz verlangt, bevor er es verlangt.«
    Dr. Hornig nahm die Anweisung mit einem Kopfnicken entgegen. »Wenn er weiß, welche Forderungen sie stellen werden, dann bekomme ich es heraus«, versicherte sie.
    »Es würde uns außerdem helfen«, warf Dr. Kennedy ein, »wenn wir eine möglichst vollständige Liste der beteiligten Terroristen hätten.« Sie wandte sich Mitch zu und fragte: »Fällt dir sonst noch etwas ein?«
    Rapp steckte das weiße Hemd in die Hose und knöpfte sie zu. »Ja. Ich wüsste gern, wie lange er vorhat, da drin zu bleiben, und vor allem, wie er wieder rauskommen will. Wie ich Aziz kenne, hat er die Sache bis ins kleinste Detail geplant.«
    Stansfield nickte zustimmend und sagte, zu Dr. Hornig gewandt: »Sie wissen ja, wie Sie uns erreichen können. Wir lassen Ihnen freie Hand, aber wir

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