Der Bann des Highlanders
Faust gen Decke und röhrte einen wilden Gruß. „Y E A H!“
Sie war da!
Sie hatte gerockt!
Gerockt, dass die Wände wackelten ...
Gerockt, dass die Erde bebte ... Volle Kanne, Hoshi!!!
Und solange sie atmete, war auch immer etwas von Hellorin in ihr! Das würde so sehr reichen ... Scheiß auf alles andere!
Fuck das ganze vermaledeite Nimmerland!
Sie war Rhyan`nNhon dyMyrrh ArrRhion d`AoiNe lLhyr!
Und verdammte Scheiße, sie ... tHruAane`Ryth nNe Llheorrio-annhh dMyrrnynnh Thyyr nAn Oubbarhyn yraiTh!“
a`Hhay... - sie liebte Hellorin bis in alle beschissene EWIG -KEIT!
Ihre Hand lag bereits über dem schweren Türknauf, als sie ein ersticktes Geräusch hinter sich vernahm.
„Stehenbleiben, Erinweib! WIE kommst du hierher?“ Hellorin rauschte auf die, sich seltsam gebärdende Frau zu.
Soeben war ihm klar geworden, dass die Erin in seinem Bett keineswegs nur einen Beleg für einen seiner wenigen, schwa-chen Momente darstellte – hätte ihn auch verwundert. Nun war er schon seit über einem Jahrhundert ohne derlei Aktivitäten ausgekommen, warum also sollte er seine eiserne Selbstdis-ziplin plötzlich über Bord werfen?! Unlogisch.
Das hier zeigte weitaus unangenehmere Auswüchse, als eine unartige Eskapade in seinen Burggemächern. Genau da lag nämlich der Hund begraben – beziehungsweise, den gigan -tischen Ausmaßen nach, eher das Mammut – es war nicht seine BURG! Zumindest nicht die, die sich im Schottland des 10. Jahrhunderts befand.
Aus unerfindlichen Gründen hatte der Hochkönig der Phaerie es für nötig gehalten, eine Sterbliche i n sein Refugium in der Zwischendimension zu entführen!!
Was sie bedauerlicherweise nicht allzu lange hätte überleben können. Das hier war so abwegig und absurd, es konnte nur eine Falle sein.
Vermutlich war Khryddion der Urheber ... nNhay! Moment mal, Khryddion war die Unsterblichkeit genommen worden – Aoibheal hatte die Verantwortung für ihn übernommen und ihm, Hellorin, das verderbte Relikt überantwortet.
Doch das Artefakt ... war vernichtet ...? - Wie meinen?
Grübelnd blickte er auf die abwartende Frau.
Irgendwas stank hier erbärmlich zum Himmel. Er hatte so augenfällige Gedächtnislücken, konnte sich nicht an diese Erin erinnern ... wohl aber an die letzten Jahre – Jahrhunderte. Wieso, bei Danu, hatte er ein halbes Jahrhundert mit einem netten, kleinen Amoklauf gegen die Menschheit verbracht???
Hellorin versenkte seine Sinne im G eist der Frau – und wich bedrohlich zischend zurück. „Ich kann dich nicht lesen, was, bei Danu, bist du?“
Grollend packte er sie an den Schultern und zwang ihren Blick empor. „Sag mir sofort, was geschehen ist, Erinhexe, oder ich ...“
Sehnsüchtige Traurigkeit und Resig nation starrte ihn aus übernächtigten Augen an. Augen, die so golden schimmerten, dass er fast hätte meinen mögen, eine Tuatha de` vor sich zu sehen – was sie allerdings mit der folgenden Tirade ad ab-surdum führte. Keine Lichtelfe würde ihr Mundwerk in solch unzivilisierter Art benützen.
„Stell dich bloß nicht blöder, als du bist, du dämlicher Bastard! Wenn du die Schnauze voll hast, kannst du, verdammt noch mal auch einfach dein beschissenes Maul aufmachen!“
„Zügle deine lose Zunge, Erin, oder ich sorge dafür, dass du …“
„Dass ich was?“, höhnte sie. Unverhohlene Verachtung blitzte in ihrem vernichtenden Blick auf. „Dir den geilsten Fick des Jahrtausends verschaffe?
Zu spät, Machoarsch!“
Das dreiste Ding hieb ihm gegens Schienbein und keuchte erstickt. „Hattest du bereits! Also beende dieses demütigende Schmierentheater und schick mich schon zurück!“
Die unverständliche Erin verschloss ihre Züge mit einer Vehemenz, die verriet, dass die Frau ernsthaft gekränkt war. Und mit einer absurden Mischung aus trauriger Inbrunst und tödlicher Verzweiflung, die er nicht nachvollziehen konnte.
Seufzend gab Hellorin dieses merkwürdig faszinierende Wesen frei.
Während er überlegte, ob er sie nicht aus Unterhaltungs-zwecken noch eine Weile behalten sollte, kramte die Erin in der Kleidertruhe herum, zog heftig atmend, fast als würde sie allmählich erstickt, ihre Jacke heraus, wickelte sie zu einem Päckchen und klemmte sich das Ganze unter den Arm.
„Bring`s hinter uns!“, flüsterte sie leise und sandte ihm einen letzten heiß brennenden, sehnsüchtigen Lidschlag – dann schickte er sie zurück in ihre Zeit.
Hellorin verstand nicht im Mindesten, was vor sich ging. Wie konnte ein
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