Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
zurück.
    „Dada!“, brabbelte die Kleine und strahlte ihn an.
    Liebevoll strich die Frau ihr um `s Kinn und verlangte zu wissen, was oder wo Dada sei. Die Kleine zeigte aufgeregt in seine Richtung, warf mit der anderen Hand den Becher auf die Holzdielen und klatschte begeistert in die Hände. „Dada! Dada ... gach!“
    „Süße, Gagh ist ein klingonisches Festmahl. Und dein Dada ist leider nicht hier!“
    Hellorin horchte auf. Das war das erste Mal in den vergan-genen Monaten, dass die Erin ihren Mann erwähnte.
    „Ty-Schätzchen! Ich versprech dir was: Irgendwann erzähle ich dir von deinem Dada!“ Erstickt keuchte die junge Frau auf. „Aber glaub mir, es ist besser, wenn du etwas älter bist. Du würdest das ... das würdest du nicht verstehen!“
    Mit den feisten Beinchen gegen den Hochsitz wummernd, verkündete das Mädel: „Dada! Dada ... Atcch!“
    Harsches, verletzlich klingendes Ge lächter brach aus der sanftmütigen Frau hervor. „Wo du Recht hast, hast du Recht, Ty! Dein Papa ist ein Arsch! Und was für einer ...!“
    Hellorin lief um die beiden herum, um das abgewandte Gesicht der Erin betrachten zu können. Sie zog schniefend die Nase kraus. Tränen und solch bittere Wehmut standen in ihren Goldaugen, dass Hellorin automatisch die Hand nach ihrer Wange ausstreckte.
    Sie zuckte zurück, als wäre sie geschlagen worden. Eisiger Schrecken malte sich in ihr Antlitz. „Was zu Hölle ...?“
    „Buhhh ... Dada – guuuh!“, erklärte Ty-Schätzchen.
    „Alles in Ordnung, Süße!“ Die Erin beruhigte weit mehr ihr eigenes Gemüt, als das ihrer Tochter. „nNhay! Das ist ja lächerlich!“ Sie überlegte angestreng t ... Könnte er? Würde er?
    Oh ja! Aber er durfte nicht ... nicht nach all dem!
    „Oh Scheiße, Kleinling! Wenn dein Dada auftaucht, haben wir ein Problem. Mama kann dich nicht beschützen – aber ich kann dir erzählen, was dein Papa alles Tolles kann!“
    Hellorin sah, was die Erinnerung in der Erin hervorbrachte und fasste einen eisernen Entschluss. Oh ja. Er würde sich den beiden zeigen!
    Nicht in dieser bedrohlichen Form. nNhay. Abgemildert und in einem weniger düsteren Erscheinungsbild – doch, bei Danu, er würde dafür sorgen, noch ein einziges M al diese ungezügelte, fast wahnsinnige Leidenschaft in den Augen der Frau leuchten zu sehen!!!
    Egal, wem ihre Liebe einst gehörte – seine wunde Seele schrie danach, nur einmal einen solchen Blick auf sich ruhen zu sehen.
    Verzweifelte Sehnsucht, Melancholie und tiefste, innige Be-gierde, pures Feuer, das den Rest der Gefühlswelt dieser einfühlsamen Mutter verzehrte ... irrwitzig schnell raste eine solch gewaltige Palette von Emotionen über ihr tief in Gedan-ken versunkenes Antlitz, dass ihn schauderte.
    Hellorin wollte noch einmal nach ihr greifen, als das Mädchen sich im Hochstuhl umdrehte und eine Hand nach ihm aus -streckte. Sie packte die dimensionäre Illusion seiner derzeitigen Daseinsform am Daumen und zog ihn näher heran.
    Bevor sie die kleinen spitzen Zähnchen in seinem Fleisch versenken konnte, drehte die Mutter sie wieder zu sich herum.
    „Wollten wir nicht dieses berauschende Mahl zu uns nehmen, eure Hoheit?“ Einen geziemenden Hofknicks – im Sitzen – vollführend, häufte die Erin dampfenden Gemüsebrei auf den Plastiklöffel und pustete, sehr zur Freude ihrer Tochter, schnaubend und keuchend, bis dieser verträgliche Tempera-turen angenommen hatte.
    Hellorin polterte entgeistert gegen die Spüle, als er sah, was die junge Mutter mit dem Löffel anstellte, um die Breireste davon zu entfernen.
    Bei allen Alten! Diese Frau benötigte einen Waffenschein!
    Völlig unschuldig und bar jeden Verlangens – außer jenem, ihre Tochter zu verköstigen – stülpte sie den geschwungenen Löffel immer wieder umgekehrt in die anatomischen Rundun -gen ihrer weichen, warmen Mundhöhle. Die vollen Lippen teilten sich sinnlich obszön ... und riefen feurige Assoziatio-nen eines gänzlich anderen Aktes in Hellorin hervor.
    Saugend und schmatzend schnellte sie den Kopf als Been -digung dieser hocherotischen Animation empor und blitzte das mampfende Kind dabei übermütig an.

    Gütige Danu! ... Hellorin warf einen sehnsüchtigen Blick auf dieses unfreiwillig betörende Spektakel und entmaterialisierte sich.
    Ein leichtes Aufbäumen seines göttlichen Willens verschaffte ihm den benötigten Aufhänger, ein wenig in der wohltuenden Nähe der beiden verbleiben zu können.
    Sie war scheu und ruppig, wenn es um Eindringlinge

Weitere Kostenlose Bücher