Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
Undurchschaubarkeit gesprengt und lauthals gelacht. Befahl einem Unsterblichen, ihr bei ihrer Ermordung eine Fluchtmöglichkeit einzuräumen und rechtfertigte sich auch noch dafür. - Das Mädel war köstlich!
    „Muss ich diesen Pakt jetzt noch irgendwie mit Blut besiegeln, bei Vollmond auf einem Bein hüpfen, oder ist das dann gültig und alle Schuld damit getilgt?“ Da fiel ihr ein, dass er zu einer Antwort die Magie seiner betörenden Stimme gebrauchen musste – hastig rief sie: „Halt, schüttle nur den Kopf, wenn ich noch was tun muss, oder nicke, wenn damit alles geregelt ist!“
    Ein einmaliges ruckartiges Nicken brachte die wunderbare, seidige Mähne zum Wehen. „Gut, dann wünsche ich mir, dass du all das Genannte jetzt tust ...“, sie hielt kurz inne, legte den Kopf tiefgründig schief und mit einem Mal erleuchtete ein schales Lächeln ihr Gesicht, „... und mich danach vergisst! Ich will dich nie wieder sehen ... nicht mal in meiner näheren Umgebung, klar soweit?!“
    Oh Mädel, tu das nicht! Er wand sich stöhnend in seinen imaginären Fesseln. Du Idiotin hast Khryddion vergessen – dieser Bastard weiß, wo du lebst, wer du bist! Zähneknirschend fauchte er seine dunkle Wut hinaus und durfte doch keinen Laut über seine Lippen lassen.
    Rhyanns Brustkorb platzte fast vor angesogener Luft, als sie den inneren Kampf des fleischgewordenen Berserkers wahr-nahm.
    Grundgütiger ... das wird a lles nichts bringen!!!
    Sie hatte irgendwo ein Schlupfloch übe rsehen. Hatte sich ein für allemal überschätzt.
    Wie konnte sie auch nur denken, s ie wäre gewitzter, als ein jahrtausendealtes, hochentwickeltes, extraterrestrisches We-sen?
    In der Rohfassung hatte sich alles irgendwie logisch, wesent -lich besser angehört. Ungewollt stiegen Tränen in ihr hoch.
    Mach die Augen auf, McLeod, forderte sie sich schonungslos auf. Du wirst niemals Jemanden haben, der dich so bedin -gungslos liebt, wie ein Kind ... Nie dein eigenes Baby im Arm halten – nicht von irgendeinem und schon gar nicht von diesem einzigartig traumhaften Gott von einem Mann!
    Nun ja, einen Versuch war es wert gewesen. Sie zog die Schul -tern hoch und wandte sich zum Gehen.
    Hellorin saß lautlos brüllend auf der Ersatzbank und durfte nicht am verdammt wichtigsten Spiel teilnehmen, das er je hatte dominieren wollen.
    Einen winzigen Augenblick lang, war er versucht, zu tun, was ihm niemals zuvor in den Sinn gekommen wäre – diesen beschissenen Pakt einfach zu ignorieren! Doch das würde fatale Konsequenzen nach sich ziehen, die sämtliche Welten aus den Angeln heben konnten. Er ... durfte nicht ...

    Rhyann war bereits an der Türe, als sie kurz überlegte, wo ein fairer Vorsprung wohl anfing. Doch sicher erst außerhalb des Studios?
    Mit wehendem Schopf stürmte sie zurück, warf sich auf -schluchzend an seine mächtige Brust und küsste ihn ein letztes Mal. Hart, tief, verzehrend und unendlich verzweifelt. Dann riss sie sich widerstrebend los und rannte, ohne sich noch einmal umzudrehen, vor dem Zentrum ihres persönlichen Universums davon. Und ließ einen Großteil ihrer kümmer-lichen Seele zurück.
    Der Phaerie saß erschüttert da und sackte im Zeitlupentempo an die hinter ihm befindliche Wand. Wusste nicht, was er denken sollte, hatte keinen Schimmer, wie er reagieren sollte.
    Fühlte sich unendlich erfüllt und zugleich endlos leer.
    Der gnadenlose, unheilvolle Gott der Finsterelben erlebte eine w eitere Premiere – unbemerkt rann eine einzelne Träne seine sündhaft schönen Gesichtszüge herab ... Zeugnis ungenutzter Chancen und verstrichener Möglichkeiten.
    Törichtes Ding!
    Sie hatte ihm jegliche Möglichkeit genommen, sie zu kontak-tieren. Selbst wenn, würde sie ihn nicht mehr als ihren Seelengefährten erkennen...
    Allerdings würde der gewissenlose Tuatha de`-Schlächter, dem sie die prinzlichen Kronjuwelen mit einer messerscharfen Firbolg-Klaue zertrümmert hatte, sich mit relativ hoher Sicherheit an sie erinnern!

    WAS ZUR HÖLLE, hatte diese dumme Frau nur getan?! Vier Wochen später revidierte Rhyann ihre hohe Meinung über Hellorin. Er war schlicht und ergreifend nur ein hinterfotziger Hurensohn! Dieses miese Stück hatte sie von vorne bis hinten verarscht! Er hatte den Pakt recht freizügig ausgelegt und lediglich seinen Wahren Namen gelöscht – buchstabengetreu! – sowie die exakte Formulierung der Anrufung.
    Ansonsten war ALLES, aber auch wirklich alles aus den vergangenen Wochen weiterhin in zermürbender

Weitere Kostenlose Bücher