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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Berührung seiner Zunge, auf den Geschmack seines Mundes. Und dabei spürte sie, wie sich ganz allmählich ein Sehnen in ihr auszubreiten begann, wie sich eine süße, lustvolle Lethargie über sie legte und die letzten Reste von Angst verdrängte.
    Kane hielt überrascht inne. Er murmelte irgendetwas, ließ ihre Handgelenke los und nahm sie in die Arme, um sie erneut voller Zärtlichkeit zu küssen. Und diesmal ging Regina auf die sinnliche Herausforderung seiner Lippen und seiner Zunge ein. Zaghaft erwiderte sie seinen Kuss, staunend begann sie ihrerseits seinen Mund zu erforschen. Und noch mehr erforschte sie - das Versprechen einer weiteren, sehr viel intimeren Vereinigung.
    Kane zuckte zusammen. Schlagartig verspannte sich jeder Muskel in seinem Körper. Er hob den Kopf. Die Verachtung in seinem Blick konnte ihrem, ebenso aber auch seinem eigenen Verhalten gelten. „Was ist Ihre Beziehung zu Gervis Berry?" herrschte er sie an. „Wie fühlt man sich, wenn man fast einen Mann auf dem Gewissen hätte, der keiner Menschenseele je etwas zu Leide getan hat?"
    „Ich habe nichts damit zu tun!" schrie Regina, geschockt über diesen unerwarteten Angriff. Die Kehle schnürte sich ihr zusammen. Tränen schössen ihr in die Augen, liefen ihr über die Schläfen und versickerten in ihrem Haar.
    „Oh doch, das haben Sie", gab Kane in hartem Ton zurück. „Sie haben Slater auf meinen Großvater angesetzt und es geschickt so eingefädelt, dass er Pops nach der Party folgen und diesen Unfall herbeiführen konnte."
    Sein Gesicht begann über ihrem zu verschwimmen. Nur noch als dumpfes Dröhnen nahm sie seine Worte wahr, als die alte Panik schlagartig zurückkehrte. Übelkeit stieg in ihr auf. Sie merkte kaum, wie sie stöhnend den Kopf hin und her warf und immer wieder „Nein! Nein!" schrie.
    „Doch", beharrte Kane. Wie zufällig strich er über ihre Brustspitze, ehe seine Hand ihre Brust umfasste. „Sie haben es getan. Warum? Ich will wissen, warum."
    Als seine Finger ihre Brust berührten, durchzuckte es Regina wie ein Blitzschlag. Von unsagbarer Wut und Panik getrieben, bäumte sie sich unter ihm auf. Mit unvermuteter Kraft entwand sie sich seinen Armen, stieß ihn von sich und rollte sich dabei von ihm weg. Während Kane unsanft auf dem Ellbogen landete, flüchtete sie in die nächste Ecke, wo sie mit zusammengebissenen Zähnen und blitzenden Augen seinen Gegenangriff erwartete.
    Kane richtete sich auf und fuhr herum. Ihre Blicke trafen sich. Auch seine Augen schienen Funken zu sprühen vor Zorn. Lauernd wie ein Raubtier, das zum Sprung ansetzt, stand er da.
    Und dann, von einem Moment auf den anderen, war seine Angriffslust plötzlich erloschen.
    Sekundenlang verharrten beide regungslos. Dann strich sich Kane übers Gesicht, fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs Haar bis in den Nacken herunter. Einen Moment schloss er die Augen. Als er sie wieder aufmachte, war von Wut und Entschlossenheit nichts mehr zu sehen. Nur noch Resignation und Selbstverachtung lagen in seinem Blick.
    „Nicht", sagte er leise. „Sehen Sie mich nicht so an."
    Regina hob das Kinn. Dabei ließ sie ihn keinen Moment aus den Augen. Verkrampft wie sie war, gelang es ihr nicht, auch nur ein einziges Wort hervorzubringen.
    „Was ist mit Ihnen passiert?" Besorgnis war aus seiner leisen Stimme herauszuhören. „Wer hat es getan und wann? Und warum, um Himmels willen, hat Ihnen niemand geholfen, über die Sache hinwegzukommen?"
    „Das geht Sie nichts an." Eigentlich hatte sie ihm gar nicht antworten wollen. Die Worte waren ihr wie von selbst herausgerutscht.
    „Ich glaube schon, dass es mich etwas angeht", widersprach er ihr. „Immerhin hätte ich mich fast zu etwas hinreißen lassen, was wir beide bereut hätten."
    „Es war Ihre Idee", erwiderte sie scharf.
    „Wie hätte ich es denn ahnen sollen?" versuchte er sich zu rechtfertigen. „Mir fiel nur auf, dass Sie offensichtlich eine Abneigung gegen ..."
    „Sie erkannten eine Schwäche, die Sie für Ihre Zwecke ausnutzen konnten", unterbrach sie ihn. Nachdem sie ein paar Mal tief eingeatmet hatte, merkte sie, wie ihre Angst nachließ.
    Er neigte den Kopf. Ihrem Blick ausweichend, sagte er: „Ich dachte, ich sei zu allem fähig, um Pops zu helfen. Aber ich habe mich getäuscht."
    Es war ebenso eine Entschuldigung wie eine Erklärung. Regina war sich nicht sicher, ob sie beides akzeptieren wollte. Obwohl ihr vermutlich gar nichts anderes übrig blieb, sollte sie sich noch eine Weile in

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