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Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind

Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind

Titel: Der Benedict Clan 05 - Fremder Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gitterstäbe neben ihnen. Der Wagen blieb an der Querstraße stehen, da die Insassen vermutlich das Paar entdeckt hatten. Dieser Augenblick barg die größte Gefahr, da die Polizisten nun überlegten, ob sie aussteigen und eine Prostituierte bestrafen sollten, die in diesem ruhigen Viertel ihrem Gewerbe nachging, oder ob sie sie einfach in Ruhe ließen. Beides war möglich, denn dies war ein angesehenes und wohlhabendes Viertel, in dem man so etwas nicht machte. Andererseits war es möglich, dass ihr Freier ein einflussreicher Bürger war, den man lieber nicht stören wollte. Chloe stöhnte vor Angst auf und drückte sich gegen den Amerikaner.
    Dann merkte sie, dass er seine Beine etwas weiter auseinander stellte, um bequemer stehen zu können. Er legte einen Arm um ihre Taille, um ihr Halt zu geben, mit der anderen Hand fasste er ihre Hüfte und begann sie zu drücken.
    Ein Schauer reinster Lust erfasste sie tief in ihrem Inneren und breitete sich in einer wohligen Welle über ihren ganzen Körper aus. Das Gefühl war in seiner Intensität atemberaubend, zugleich hatte es etwas Schockierendes, da sie es an diesem Ort und in diesem Augenblick verspürte. Sie war jedoch nicht die Einzige, die auf den engen Kontakt reagierte. Sie spürte die Hitze und Härte, die von der Stelle seines Körpers ausging, an der sie sich am engsten an ihn schmiegte.
    Sie versteifte sich und legte ihre Arme enger um ihn. „Nicht", sagte sie mit einem Tonfall, der an Panik grenzte. „Ich versuche nur ... ich will nur, dass ..."
    „Ich weiß", murmelte er ihr ins Ohr. „Ich will ja nur kooperieren, glaub mir."
    „Übertreib es nicht."
    „Das versuche ich ja, aber ... ich kann nicht viel dagegen ausrichten."
    Das satte Timbre seiner Stimme empfand sie wie eine sanfte Berührung. Sie fühlte, wie sich ihre Brustspitzen aufrichteten und gegen seinen Oberkörper drückten. Die Stofflagen zwischen ihnen erschienen ihr wie ein unerträgliches Hindernis, und sie empfand ein tiefes Verlangen zu erfahren, wie es sich anfühlen würde, wenn sie genauso gegen ihn gepresst dastand, jedoch ohne dass sich störender Stoff zwischen ihnen befand.
    Sie versuchte, sich einzureden, dass es einfach nur eine ganz normale Reaktion war, weiter nichts. Es konnte nichts anderes sein. Sie war eine Frau, der man jahrelang jegliche körperliche Befriedigung verweigert hatte. Dass ihr das bis zu diesem Augenblick nicht gefehlt hatte, war ironisch, doch sie würde wohl erst irgendwann später einmal darüber lachen können. Jetzt nicht. Jetzt auf keinen Fall.
    „Du solltest dich besser ein bisschen mehr bewegen", empfahl er. „Die beiden Polizisten gaffen wie ein paar Trottel auf einem Jahrmarkt."
    Sie zuckte ein Stück zurück, doch er zog sie gleich wieder an sich.
    „Genau so ist es richtig", sagte Wade. „Das hast du im Handumdrehen raus."
    Sie stieß einen leisen Laut aus, um ihr Unbehagen kundzutun, doch sie wusste, dass er Recht hatte und sie wirklich vortäuschen mussten, dass sie Sex hatten. Als sie sich wieder an ihn drückte, flüsterte sie: „Ich glaube, du bist gar nicht so schwer verletzt."
    „Manche Dinge können einen Mann eben garantiert wiederbeleben." Er erschauerte. „Aber ich schwöre, dass mir wirklich alles wehtut. Und meine Knie sind so weich, dass mich nur noch zwei Dinge davon abhalten können, mich zu Boden sinken zu lassen."
    „Zwei Dinge? Was denn?"
    „Erstens der Zaun in meinem Rücken. Zweitens ein tiefes Verlangen zu erfahren, was du als Nächstes machen wirst."
    „Überhaupt nichts!"
    „Ach, das ist aber schade."
    Chloe fand, dass sein amüsierter Tonfall bemüht klang, als wollte er sich auf diese Weise vor anderen Gedanken oder Wünschen verschließen. Das Bedürfnis, dem Ganzen ein Ende zu setzen, vereinte sich in ihr mit dem Drang, mehr zu bekommen. Sie drehte den Kopf ein wenig und zog mit einer geschickten Bewegung ihres Kinns den Netzeinsatz ihrer Burqa so weit herunter, dass er sich nun vor ihrem Mund befand. Dann fasste sie ihn am Hinterkopf und zog ihn zu sich herunter, damit sie ihren Mund auf seinen pressen konnte.
    Er arbeitete eindeutig mit ihr zusammen, daran bestand gar kein Zweifel. Er drehte den Kopf so, dass seine Lippen die Konturen ihres Mundes bedeckten, und bewegte sie voller Entdeckungslust. Seine Lippen waren zart und warm und auf eine Weise köstlich, die Chloe nie zuvor erlebt hatte, von der sie nicht einmal hatte träumen können. Das raue Netzgeflecht zwischen ihnen war störend und aufreizend

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