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Der beste Freund

Der beste Freund

Titel: Der beste Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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Erfahrung habe, aber für dich wird es vielleicht zur Qual. Aus meinen Büchern weiß ich, dass manche Männer das Vorspiel endlos ausdehnen können, aber das müssen sie wohl lange geübt haben. Auf dich trifft das vermutlich nicht zu.”
    Mac dachte eine Weile über diese Ansprache nach, bis er zu verstehen glaubte. “Du meinst, du würdest dich für mein Wohlbefinden opfern?”
    “Ja … in etwa. Wir müssen nicht mittendrin aufhören, falls es dir … Probleme macht.”
    Allmächtiger. Das Paradies war in Reichweite, und er war nicht darauf vorbereitet. Mac holte tief Luft. “Das ist lieb von dir, aber es geht gar nicht. Ich habe kein Kondom dabei.”
    Tess schwieg verblüfft. “Echt?”
    “Klar doch. Glaubst du, ich hätte immer einen Vorrat in der Brieftasche, für den Fall des Falles? Das hatte ich nur als hoffnungsvoller Teenager.”
    Diese Nachricht musste sie erst mal verdauen. “Auch nicht im Handschuhfach?”, fragte sie.
    “Spinnst du? Meine Mutter nimmt den Wagen oft, was die mir wohl erzählen würde!”
    Tess sah ihn an. “Weißt du, irgendwie macht mich das froh.”
    “Du hast mich für eine Sexmaschine gehalten, stimmt’s?”
    “Nicht direkt eine Maschine, aber die weiche Matte auf deiner Ladefläche gibt einiges zu denken.”
    Mac seufzte gereizt. “Die Matte habe ich hingetan, als Mom anfing, alte Möbel zu restaurieren. So konnten wir die Teile unbeschadet herumkutschieren.”
    “Nicht weil du Frauen herumkriegen wolltest?”
    “Nein.”
    “Du hast also nie …”
    “Das habe ich nicht gesagt. Und ich betrachte das Thema als beendet.” Mac nahm Tess auf die Arme, bevor sie die Sache weiterverfolgte. Natürlich hatte die Matte auch anderen Zwecken gedient, doch davon wollte er jetzt nicht reden.
    “Was hast du vor?”
    “Ich trage dich nach hinten und übernehme als Mann die weitere Verantwortung.” Sie sträubte sich nicht, also schien sie auf seine Selbstbeherrschung zu bauen. Er baute ebenfalls sehr darauf.
    “Du willst also nicht weiter über dein Liebesleben sprechen”, stellte Tess fest.
    “Ganz recht.” Mac hatte absolut keine Lust, auch nur an eine Frau zu denken, mit der er sich in seinem Truck oder sonst wo amüsiert hatte. Keine von ihnen war die Richtige gewesen, doch das hatte er eben erst festgestellt – als er Tess geküsst hatte.
    Mit gekreuzten Beinen saß Tess auf der Decke und erwartete Mac. Die Nacht war warm, aber Tess schauderte vor Vorfreude. Vielleicht lag es an der alten Decke, mit der sie sich als Kinder oft ein Zelt gebaut hatten. Sie hatten Comics und Snacks in ihr Versteck geschleppt, und an der kuscheligen Intimität im Zelt war nichts Sexuelles gewesen.
    Oder doch, und sie hatte es in ihrer Unschuld nicht erkannt. Jedenfalls erinnerte dies an jene köstliche Intimität, nur hundertfach verstärkt. Sie waren allein, abgeschottet von der Welt, und gewissermaßen ebenso bereit zu aufregenden Spielen.
    “Der Himmel ist ganz klar”, stellte Mac fest, als er sich neben sie setzte. “Lass uns die Sterne betrachten, wie früher.”
    “Und sonst nichts?” Tess sehnte sich heftiger nach ihm, als sie eingestehen wollte.
    Er küsste sie schnell auf den Mund. “Ich erzähle dir meinen Traum.”
    “O ja.” Sie legte sich auf den Rücken und blickte zum Himmel. “Großer Bär, kleiner Bär, Polarstern”, zählte sie auf.
    Mac streckte sich neben ihr aus. Sein Arm und seine Hüfte berührten sie. “Orion und das Siebengestirn”, fügte er hinzu.
    Es war, als wären sie wieder sieben und neun und lägen an einem Sommerabend im kühlen Gras des Parks. Tess’ Brüder spielten Fangen, die Erwachsenen saßen in Campingsesseln und klagten, sie hätten zu viel gegessen. Mac und Tess waren in ihrem eigenen Universum, vielleicht weil “Star Wars” sie so sehr beeindruckt hatte.
    Tess kam zurück in die Wirklichkeit, als Mac seine Finger mit ihren verflocht. Sie waren keine Kinder mehr, und die Gefühle, die sie bei der geringsten Berührung seiner Hand durchströmten, waren absolut nicht kindlich.
    Doch die Basis für diese Gefühle war die ganze Zeit vorhanden gewesen. Sie hatten jahrelang geschlummert und warteten nur auf das Zauberwort, um sich in Leidenschaft zu verwandeln.
    Mac rieb wie unbewusst seinen Daumen an ihrem, aber Tess hielt es für Absicht. Er wusste sicher, dass ihre Kinderspiele sinnlicher gewesen waren, als sie wahrhaben wollten.
    “Erzähl mir deinen Traum”, bat sie.
    Er schwieg einen Moment. Mit einem leisen Seufzer, der nach

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