Der beste Freund
Aufregung geblubbert.”
“Sag noch mal ‘geblubbert’. Dein Mund sieht dabei so sexy aus.”
“Du kannst meinen Mund ja gar nicht mehr sehen.”
“Doch, wir haben noch ein bisschen Tageslicht. Deshalb habe ich deinen Kopf angehoben, um das Licht einzufangen. Ich wollte deinen Mund sehen, den ich gleich küssen werde. Sag es noch einmal.”
Das Begehren war wie eine Flamme, die sich in ihr ausbreitete. “Du bist verrückt.”
“Ja.” Er kam noch näher. “Sag es für mich, Tess.”
“Geblubbert.”
“Noch mal.”
Sie spürte seinen warmen Atem auf den Lippen. “Geblubb…”
Seine Lippen berührten ihre, und im selben Moment wusste sie, dass ihre gewohnte Welt nicht mehr existierte. Sie küsste Mac, und nichts würde mehr sein wie zuvor.
Tess hatte für Mac so lange die verbotene Frucht dargestellt, dass er fast mit einem Blitz vom Himmel rechnete, als sein Mund ihre Lippen berührte. Stattdessen hieß sie ihn so rückhaltlos willkommen, dass er sich überrascht zurückzog. Sein Puls raste. Unglaublich, wie gut das war. Viel zu gut. Bei einem Kuss wie diesem konnte ein Mann den Verstand verlieren. Und wenn er je an ihrer Sinnlichkeit gezweifelt hatte, war er nun eines Besseren belehrt. Sie war ein Vulkan.
“Mac?”, flüsterte sie. “Ist etwas?”
Mit einem Stöhnen stürzte er sich geradezu auf ihre vollen Lippen und ließ sich ganz auf den Kuss ein – und auf das, was folgen mochte. Egal, was es ihm bringen würde. Doch er hatte die ungute Vorahnung, dass es ihn mehr kosten könnte, als er sich je vorgestellt hatte.
Denn ihr Mund war wie geschaffen für seinen. Er brauchte gar nichts zu planen, Tess zu küssen war so natürlich wie atmen. Sie öffnete sich ihm, als täten sie dies seit Jahren, und obwohl sein Körper vor Erregung pochte, wirkte ihre Einladung zu lustvollen Spielen ganz natürlich. Und er nahm diese Einladung ohne Zögern an – kostete von der süßen Fülle, suchte mehr von dieser Hitze.
Ungeahnte Lust sprang in ihm auf, als Tess seine Küsse erwiderte. Sie drängte sich näher an ihn und stöhnte leise, während Mac sanft ihren Mund liebkoste. Er dachte an die vergeudeten Jahre, in denen er sie dicht neben sich gehabt hatte. Aber jetzt war sie ganz bei ihm, so lebensvoll und warm in seinen Armen, und so bereit.
Sehr bereit. Während sie sich an ihn presste, spürte er ihre harten Brustspitzen am Oberkörper. Sein eigenes Begehren war kaum noch zu ertragen. Wenn Tess nicht eine langsamere Gangart einschlug, würde er die Abmachung brechen und sie hier und jetzt in der Wildnis lieben. Das durfte nicht sein. Erstens, weil er wirklich jede Hast ablehnte, und zweitens, weil er kein Kondom dabeihatte.
Mit tiefstem Bedauern und schwer atmend zog Mac sich zurück. Die Sonne war untergegangen, und im Licht der Sterne konnte er Tess’ Gesicht kaum erkennen. Das war vielleicht auch besser so. Der Abend versprach, aufregend genug zu werden, auch ohne dass er die Zeichen der Lust allzu deutlich in ihren Zügen las.
“Das war schön”, sagte sie. Ihr Atem ging fast so heftig wie seiner.
“Ja.” Er strich ihr über den Rücken, während die Grillen im Gras zu zirpen begannen. “Das fand ich auch.”
Tess legte ihm die Arme um den Hals und lehnte sich zurück, um ihn anzusehen, obwohl sie vermutlich ebenso wenig erkennen konnte. “Du bist erregt, das höre ich an deiner Stimme.”
“Jeder Mann wäre erregt, wenn du ihn so geküsst hättest.”
“War ich zu … schamlos?” Sie schien ernsthaft besorgt.
“Himmel, nein. Du warst super.”
“Ich dachte bloß, denn so kenne ich mich gar nicht.”
Das hörte Mac ausgesprochen gern. “Ehrlich?”
“Ja, vor allem wenn ich jemanden zum ersten Mal küsse. Aber vielleicht liegt es an deiner Technik, du hast ja viel mehr Erfahrung.”
“Das war keine Technik.” Er genoss es, ihr durchs Haar zu streichen. “Es war … ich weiß nicht, was. Ich glaube, du hast mich inspiriert.”
“Oh.” Die kleine Silbe drückte enorme Selbstzufriedenheit aus.
Es drängte Mac, sie wieder zu küssen. “Wollen wir in den Truck klettern?”
“Ich weiß nicht. Du bist es sicher nicht gewohnt, mit einer Frau herumzuspielen und auf halbem Weg stehen zu bleiben. Du wirst wahrscheinlich furchtbar frustriert sein.”
Er lächelte. “Du aber auch. Aber das ist ja der Sinn der Sache – sich Appetit aufs Hauptmenü holen, damit wir es richtig genießen können.”
“Das ist sicher die richtige Strategie für mich, weil ich keine
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