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Der beste Freund

Der beste Freund

Titel: Der beste Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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eine Schlange trittst.”
    “Ich bin hier geboren, Mac.” Sie nahm die Decke vom Boden. “Ich weiß, dass man nachts in einsamer Gegend auf Schlangen achten muss.” Sie machte ihre Tür auf.
    “Hey.” Er wandte sich ihr wieder zu. “Könntest du wohl für ein paar Minuten das ängstliche Mädchen spielen und mir die Chance geben, mich stark und mutig zu fühlen? Das wäre gut für mein Ego.”
    “Aha.” Sie lachte und zog ihre Tür zu. “Okay, aber ich finde das albern.”
    Mac wiegte besorgt den Kopf. “Vielleicht wird es doch so schwierig, wie wir dachten.”
    Tess wartete gehorsam, bis er das Auto umrundet und die Tür aufgemacht hatte, obwohl es absolut nicht ihrer Art entsprach. Aber wenn es in ihm romantische Gefühle weckte, war sie voll dafür.
    Er streckte die Hand aus. “Ich nehme erst die Decke, und dann hole ich dich.”
    “Ich kann die Decke tragen.”
    “Tess!”
    “Gut, gut, hier hast du sie, du Held. Aber es ist blöd. Du könntest dir einen Weg sparen.”
    “Natürlich, wenn es um praktische Vernunft geht. Ich hatte eigentlich andere Ziele im Sinn.” Er ging zum Heck des Trucks, klappte die Rückwand herunter und kletterte auf die Ladefläche.
    Sie hörte, wie er die Decke ausbreitete. Vor einigen Jahren hatte er die Fläche mit einer wetterfesten Matte ausgepolstert. Tess hatte gemutmaßt, dass das mit seinem Liebesleben zusammenhing, hatte aber lieber nicht gefragt. Jetzt wusste sie es.
    Er sprang herunter und kam zurück zu ihr.
    “Darf ich jetzt meinen zierlichen Fuß auf den Boden setzen?”
    “Nein.” Er sah zu ihr empor. “Bist du je aus einem Pick-up gehoben worden?”
    “Nicht, seit ich sechs war. Sobald ich es allein konnte, fand ich es albern, mich …
whoa!
” Sie ächzte, als er sie um die Taille nahm und aus dem Wagen hob. Instinktiv legte sie ihm die Arme um die Schultern.
    Mac drückte sie an seine Brust und sah ihr in die Augen, bevor er sie mit langsamen, sinnlichen Bewegungen zu Boden gleiten ließ. Von der Reibung an seinem Körper wurde ihr heiß, es war wie eine erregende Liebkosung. Als sie stand, atmete sie hörbar aus.
    Er hielt ihren Blick fest. “Hat sich das albern angefühlt?”
    Fasziniert von der plötzlichen körperlichen Nähe konnte sie nur den Kopf schütteln.
    “Hättest du Lust auf einen Kuss?”
    Oh
. “I…ich weiß nicht.”
    “Dann lass es uns ausprobieren.”
    Mac zog Tess mit einem Arm an sich und schob ihr mit der freien Hand sanft das Haar aus dem Gesicht.
    Sie hatte seine Zärtlichkeit schon erlebt, meist im Umgang mit Tieren oder wenn sie sich verletzt hatte und er sie verarztete. Doch jetzt war sie nicht verletzt, und seine Zärtlichkeit hatte nicht zum Ziel, sie zu beruhigen, sondern zu erregen. Und Mac erreichte sein Ziel voll und ganz. Sie zitterte so sehr, dass es sie kaum auf den Beinen hielt.
    “Du bist nervös.”
    “Ja.”
    “Ich auch.” Er strich weiter durch ihr Haar und massierte sacht ihre Kopfhaut. Es fühlte sich himmlisch an.
    “Machomänner zeigen ihre Nervosität nicht. Ich hoffe, du magst dies.”
    “O ja.”

4. KAPITEL
    Mac lachte leise. “Erinnerst du dich an unseren Kaugummikuss?”
    “O ja.” Je länger er ihr Haar streichelte, desto schwächer wurden Tess’ Knie.
    “Hat er dir gefallen?”
    Ihr Atem war zitterig. “So sehr, dass es mir Angst machte. Deshalb fing ich an herumzukaspern.”
    Mac zeichnete mit den Fingerspitzen die Linien ihres Gesichts nach und endete bei ihren Lippen, die er langsam und bewusst umfuhr. “Ich weiß noch genau, wie sich dein Mund damals anfühlte.”
    Tess hielt ganz still und spürte dem sanften Beben nach, das durch ihren Körper ging. Sie konzentrierte sich auf Macs Berührungen, um jede Einzelheit aufzunehmen.
    Er rieb mit dem Daumen über ihre Unterlippe. “Dein Mund ist noch so weich wie damals.”
    Sie sah zu ihm hoch und versuchte, seinen Gesichtsausdruck in der Dämmerung zu erkennen.
    Er strich über ihre Wange. “Als ich dich letztes Mal so berührte, habe ich dir einen Eisbeutel aufs Auge gelegt, weil dich ein Baseball getroffen hatte.”
    In der Dunkelheit konnte sie sein Lächeln kaum ausmachen. “So hast du mich nie berührt”, flüsterte sie.
    “Aber ja.” Er strich über ihr Kinn und kam näher.
    “Nein, du warst gröber.” Ihr Herz klopfte voller Erwartung. “Du warst wütend auf mich.”
    “Ich war wütend auf mich selbst.” Er bog ihren Kopf leicht nach hinten. “Denn ich hatte den Ball geschlagen.”
    “Und ich habe vor

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