Der Bourne Betrug
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»Geben Sie mir Ihren Namen und Ihre Telefonnummer, ich sorge dafür, dass Agentin Moore Ihre Nachricht erhält.«
Jetzt kam Tyrone sich von einer Welt, von der er nichts verstand, völlig umzingelt vor. »Sagen Sie ihr nur, dass ich weiÃ, wer ihr Salz auf den Schwanz gestreut hat.«
»Entschuldigung, Sir, Sie wissen was ?«
Tyrone hatte das Gefühl, seine eigene Unwissenheit werde als Waffe gegen ihn benutzt, wogegen er machtlos war. Seine Welt war absichtlich innerhalb der gröÃeren verborgen. Darauf war er bisher stolz gewesen. Jetzt wusste er plötzlich, dass das ein Manko war.
Er wiederholte, was er gesagt hatte, und trennte die Verbindung. Dann warf er das Handy wütend in einen Gully und
nahm sich vor, sich von DJ Tank einen neuen Brenner besorgen zu lassen. Der alte war eben zu heià geworden.
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»Wer sind Sie also wirklich?«, fragte Jewgeni Fejodowitsch im Tonfall eines Lebensüberdrüssigen.
»Ist das wichtig?«, lautete Bournes Gegenfrage.
»Vermutlich nicht.« Jewgeni Fejodowitsch starrte aus dem Fenster, während sie weiter durch die Stadt fuhren. Jeder Streifenwagen, jeder Polizeibeamte zu Fuà bewirkte, dass er nervös die Muskeln anspannte. »Sie sind nicht mal Moldawier, stimmtâs?«
»Ihr Kumpel Bogdan Iljanowitsch hat versucht, mich umzulegen.« Bourne, der das Gesicht des Ukrainers aufmerksam beobachtete, fügte hinzu: »Das scheint Sie nicht zu überraschen.«
»Heute«, erwiderte Jewgeni Fejodowitsch, »überrascht mich nichts.«
»Wer hat Sie angeheuert?«, fragte Bourne scharf.
Der andere starrte ihn an. »Sie erwarten doch wohl nicht, dass ich Ihnen das sage?«
»Warâs der Saudi-Araber, Fadi?«
»Ich kenne keinen Fadi.«
»Aber Sie haben den angeblichen Drogenhändler Fedor Wladimirowitsch Lemontow gekannt.«
»Ich habe nie behauptet, ihn persönlich zu kennen.« Jewgeni Fejodowitsch sah nach drauÃen. Der Sonne nach zu urteilen, waren sie nach Südwesten unterwegs. »Wohin fahren wir?«
»Zu einem Richtplatz.«
Der Ukrainer spielte den Nonchalanten. »Dann sollte ich meine Gebete sagen.«
»Unbedingt.«
Soraya fuhr zügig, blieb aber stets knapp unterhalb der zulässigen
Höchstgeschwindigkeit. Sie durfte auf keinen Fall die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife erwecken. Das allmählich hinter ihnen zurückbleibende Häusermeer Odessas wurde durch weitläufige Fabrikanlagen, Containerterminals und Güterbahnhöfe ersetzt.
Etwas weiter auÃerhalb war in einer drei bis vier Kilometer breiten Lücke eine kleine Siedlung entstanden, deren Häuser und Geschäfte sich im Vergleich zu den riesenhaften Anlagen auf beiden Seiten liliputanerhaft ausnahmen. Am jenseitigen Dorfrand bog Soraya in eine Sackgasse ab, an deren Ende ein unter Bäumen und Tarnnetzen fast unsichtbares Haus stand.
Oleksandr erwartete sie im Vorgarten seines Besitzers und Trainers â ein Freund Sorayas â, der im Augenblick nirgends zu sehen war. Der Boxer hob den Kopf, als der klapprige Å koda in die Einfahrt abbog. Die Datscha hinter ihm war mittelgroÃ, stand in einer kleinen bewaldeten Senke und wurde zu den Nachbarn hin durch dichte Tannen- und Zypressenbestände abgeschirmt.
Als der Å koda ausrollte, kam Oleksandr auf die Beine und trottete auf sie zu. Er blaffte zur BegrüÃung, als er Soraya aussteigen sah.
»Gott, ist das ein Riesenköter!«, sagte Jewgeni Fejodowitsch halblaut.
Bourne grinste ihn an. »Willkommen auf dem Richtplatz.« Er packte den Ukrainer am Schlafittchen und zerrte ihn aus dem Wagen.
Beim Anblick eines unbekannten Gesichts stellte Oleksandr die Ohren auf, setzte sich auf die Hinterbeine und knurrte gefährlich leise. Dabei fletschte er die Zähne.
»Das ist Ihr Scharfrichter.« Bourne stieà Jewgeni Fejodowitsch auf den Boxer zu.
Der Ukrainer schien wie vom Blitz gerührt zu sein. »Der Hund?«
»Oleksandr hat Fadi das Gesicht weggefressen«, behauptete Bourne. »Und seitdem nichts mehr zu fressen bekommen.«
Jewgeni Fejodowitsch erschauderte. Er schloss die Augen. »Ich wollte, ich wäre woanders.«
»Das wünschen wir uns alle«, sagte Bourne ganz im Ernst. »Ich will nur wissen, wer Sie angeheuert hat.«
Der Ukrainer wischte sich Schweià von der Stirn. »Er würde mich umbringen!«
Bourne
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