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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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ein Lächeln aus. »Das interessiert Sie also doch .« Sein wegen eines perforierten Lungenflügels pfeifender Atem klang wie der Schrei eines prähistorischen Ungeheuers. »Die Wahrheit ist Ihnen also doch wichtig.«
    Â»Raus mit der Sprache!«, brüllte Bourne ihn an.
    Er packte Muta ibn Aziz und riss ihn vorn am Hemd hoch, um zu versuchen, die Antwort aus ihm herauszuschütteln. Aber in diesem Augenblick stürmte ein Trupp Dujja-Terroristen das Flugzeugwrack. Bourne wurde von Fadis Kurier weggezerrt, der, auf dem Cockpitboden liegend und Blut hustend, sein Leben beschloss.
    Chaos folgte – herandrängende Leiber, ein Gewirr aus arabischen Stimmen, die knappe Befehle erteilten, die noch knapper bestätigt wurden –, als Männer ihn halb bewusstlos über den blutigen Cockpitboden in die trockene Wüstenluft von Miran Schah hinausschleppten.

BUCH VIER

KAPITEL DREIUNDDREISSIG
    Soraya Moore, neben der Tyrone gut bewaffnet Wache hielt, rief die CI-Zentrale von der 7 th Street NE aus an – nicht mit ihrem Handy, sondern von einem Münztelefon aus.
    Als Peter Marks hörte, wer ihn anrief, sank seine Stimme zu einem Flüstern herab.
    Â»Jesus«, sagte er, »was zum Teufel hast du getan?«
    Â»Ich habe überhaupt nichts getan, Peter«, antwortete sie aufgebracht.
    Â»Wie kommt’s dann, dass sämtliche Mitarbeiter in der Zentrale strikte Anweisung haben, dein Auftauchen, aber auch jeden Anruf von dir, jeden Kontakt mit dir sofort Direktor Lindros zu melden?«
    Â»Weil Lindros nicht Lindros ist.«
    Â»Er ist ein Hochstapler, stimmt’s?«
    Soraya war erleichtert. »Dann weißt du also Bescheid.«
    Â»Ich weiß nur, dass Deputy Director Lindros eine Versammlung einberufen und uns mitgeteilt hat, dass du nicht mehr ganz bei Trost bist, dass du völlig durchgedreht hast. Das kommt von Bournes Tod, nicht wahr? Jedenfalls hat er gesagt, dass du verrückte Anschuldigungen gegen ihn vorbringst.«
    Großer Gott! , dachte Soraya. Er hat die gesamte CI gegen mich aufgebracht.
    Trotz des nackten Misstrauens, das sie in Marks’ Stimme hörte, sprach sie tapfer weiter. »Er hat euch belogen, Peter. Die Wahrheit ist zu kompliziert, um am Telefon erläutert zu werden,
aber du musst mir zuhören. Terroristen sind dabei, einen Anschlag auszuführen, bei dem die Zentrale in die Luft gejagt werden soll.« Sie wusste, dass sie atemlos, sogar ein bisschen verrückt klang. »Bitte, ich flehe dich an! Geh zu dem Alten und warne ihn, dass das binnen vierundzwanzig Stunden passieren wird.«
    Â»Der Alte und Anne sind zu einer Besprechung mit dem Präsidenten im Weißen Haus. Dort werden sie einige Zeit bleiben, hat Deputy Director Lindros gesagt.«
    Â»Dann geh zum Chef einer der Hauptverwaltungen – am besten gleich zu allen . Zu jedem, nur nicht zu Lindros.«
    Â»Hör zu, du solltest dich stellen. Komm in die Zentrale. Wir können dir helfen.«
    Â»Ich bin doch nicht verrückt!«, sagte Soraya, die allmählich das Gefühl hatte, es doch zu sein.
    Â»Dann ist dieses Gespräch beendet.«
    Â 
    Bevor Katja sich den beiden Wachposten zuwandte, die vor dem Krankenrevier Wache hielten, knöpfte sie sich mit flinken Fingern zwei weitere Knöpfe ihrer Bluse auf. Sie hatte noch nie einen BH getragen. Sie hatte einen schönen Busen und war sich dessen auch bewusst.
    Die Wachposten spielten dasselbe Spiel wie immer, dessen Regeln sie niemals begreifen würde. Natürlich ging es dabei nicht um Geld, denn das wäre ein nach islamischem Recht verbotenes Glücksspiel gewesen. Der Zweck dieses Spiels schien die Schulung ihrer Reflexe zu sein.
    Um sich von der gegenwärtigen Situation abzulenken, rief Katja sich ihr früheres Leben, das sie auf Costins Drängen hatte aufgeben müssen, ins Gedächtnis zurück. Als die Wachposten sie bemerkten, stand sie im Profil in einer Perfect-Ten-Pose da: mit leicht durchgedrücktem Kreuz, damit der Busen besser zur Geltung kam.

    Sie wandte sich aufreizend langsam den Männern zu. Die beiden verschlangen sie förmlich mit den Augen.
    Katja spürte, wie ihr Brustbein dort schmerzte, wo Lindros’ Faust es auf ihre Anweisung getroffen hatte. Sie öffnete ihre Bluse weit genug, damit die Männer die gerötete Haut mit der eben beginnenden Schwellung sehen konnten.
    Â»Seht hin«, sagte sie unnötigerweise. »Seht

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