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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Jet.
    Natürlich war Bourne hier ganz allein. Im Gegensatz zu ihm hatte Bourne keine Verstärkung anfordern können. Karim al-Jamil stellte seinen Wagen außer Sichtweite ab, zündete sich eine Zigarette an, wartete. Kurze Zeit später traf der schwarze Ford mit den drei Männern ein und hielt neben seinem Wagen.
    Er stieg aus, erteilte ihnen seine Anweisungen und sagte ihnen, was sie zu erwarten hatten und wie sie darauf reagieren sollten. Als der Ford anschließend aufs Vorfeld fuhr, lehnte er wieder rauchend am Kotflügel seines Leihwagens.

    Als der Wagen das Flugzeug erreichte, ging die Kabinentür nach innen auf, während die Fluggasttreppe ausgefahren wurde. Zwei der drei Männer stiegen aus, trotteten die wenigen Stufen hinauf.
    Karim al-Jamil spuckte den Zigarettenstummel aus, zertrat ihn unter seinem Stiefelabsatz. Dann setzte er sich wieder ans Steuer und fuhr zu einem etwas unheimlich wirkenden größeren Gebäude, das im Norden des Geländes unmittelbar neben der Müllkippe stand.
    Â 
    Â»Ich kann dir helfen, Soraya«, sagte Peter Marks in sein Mobiltelefon, »aber ich denke, wir sollten uns treffen.«
    Â»Weshalb? Du musst für mich Augen und Ohren in der Zentrale offen halten. Ich brauche dich, damit du den Hochstapler beobachtest.«
    Â»Ich weiß nicht, wo Lindros ist«, sagte Peter. »In seinem Büro ist er nicht. Er ist überhaupt nirgends im Gebäude. Bei seinem Assistenten hat er sich auch nicht abgemeldet. Ist das eine Art Epidemie?« Er hörte Soraya scharf Atem holen. »Was gibt’s?«
    Â»Okay«, sagte sie. »Wir treffen uns, aber den Treffpunkt lege ich fest.«
    Â»Ich richte mich ganz nach dir.«
    Soraya nannte ihm die Adresse des Bestattungsunternehmens am Nordostrand des Rock Creek Parks. »Sieh zu«, sagte sie, »dass du so schnell wie möglich hinkommst.«
    Â 
    Peter Marks unterschrieb für ein CI-Fahrzeug und legte die Strecke in Rekordzeit zurück. Wie Soraya ihn angewiesen hatte, parkte er ungefähr einen halben Straßenblock von dem Bestattungsunternehmen entfernt auf der anderen Straßenseite und blieb im Wagen sitzen. Bevor er aus der Zentrale abgefahren war, hatte er mit dem Gedanken gespielt, Rob Batt
zu verständigen und sich die Erlaubnis zu holen, mehrere Agenten mitnehmen zu dürfen. Aber wegen der Dringlichkeit des Treffs hatte er keine Zeit damit vergeuden dürfen, Batt dazu zu überreden, diesen Einsatz zu genehmigen.
    Als Soraya jetzt ans Beifahrerfenster klopfte, fuhr er zusammen. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er sie nicht kommen gesehen hatte. Das machte ihn erst recht nervös, denn im Einsatz war Soraya ihm weit überlegen. Er hatte seine gesamte Laufbahn am Schreibtisch verbracht – und das war vermutlich der Grund dafür, weshalb er keine weiteren Agenten hatte mitnehmen wollen. Er musste seinem Guru etwas beweisen.
    Er entriegelte die Türen, und Soraya glitt auf den Sitz neben ihm. Sie wirkte keineswegs geistig verwirrt.
    Â»Ich wollte, dass du herkommst«, sagte sie leicht außer Atem, »weil dies das Bestattungsunternehmen ist, in dem der Alte liegt.«
    Peter Marks hörte ihre Worte wie im Traum. Seit Soraya die Tür geöffnet und ihn dabei sekundenlang nicht hatte sehen können, hielt er mit einer Hand seine Dienstwaffe umklammert.
    Jetzt hielt er ihr wie im Traum seine Pistole an die Schläfe und sagte: »Tut mir leid, Soraya, aber du kommst mit mir in die Zentrale.«
    Â 
    Die beiden Terroristen, die an Bord des Geschäftsreiseflugzeugs kamen, blinzelten im Halbdunkel. Beide waren sichtlich verblüfft.
    Â»Fadi«, sagte der Größere der beiden. »Wo ist Jason Bourne?«
    Â»Bourne ist tot«, antwortete Bourne. »Ich habe ihn in Miran Schah erledigt.«
    Â»Aber Karim al-Jamil hat gesagt, er würde an Bord sein.«
    Bourne hielt den Aktenkoffer mit dem Atomsprengkörper
hoch. »Wie ihr seht, hat er sich getäuscht. Unser Plan hat sich geändert. Ich muss dringend meinen Bruder sprechen.«
    Â»Sofort, Fadi.«
    Sie durchsuchten das Flugzeug nicht und entdeckten damit auch die von Bourne gefesselten und geknebelten Piloten nicht.
    Als sie zu dritt zu dem schwarzen Ford gingen, sagte der größere Mann: »Dein Bruder ist ganz in der Nähe.«
    Sie stiegen alle ein, und Bourne saß mit einem seiner Begleiter auf dem Rücksitz. Er achtete darauf, sein

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