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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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leugnen können.
    Trotzdem, das ist mein Fazit, muss der Alte weg; in seinem Dienst ist ein Großreinemachen überfällig. Auf dem Sektor human intelligence , was bloß ein Euphemismus für Spionage ist, hat er immer die Führung behauptet. Das Pentagon, das mir untersteht, und die NSA, die wiederum dem Pentagon untersteht, haben immer nur die zweite Geige gespielt. Wir sind für Aufklärungssatelliten, für Abhöranlagen zuständig … wir bereiten das Schlachtfeld vor, wie Luther LaValle, meine starke rechte Hand im Pentagon, so gern sagt.
    Aber heutzutage befinden wir uns im Krieg, und ich bin der festen Überzeugung, dass das Pentagon auch die Kontrolle über den Spionagesektor erhalten muss. Ich will alle Dienste zu einem hocheffizienten Apparat zusammenfassen, der jedes gottverdammte terroristische Netzwerk und jede Zelle, die im In- oder Ausland unsere Vernichtung betreiben, aufspüren und zerschlagen kann.«
    Lerner beobachtete das Gesicht des Ministers, obwohl er aus langer, vertrauter Bekanntschaft spüren konnte, was kommen würde. Jeder andere wäre mit den bisherigen Fortschritten
zufrieden gewesen … nicht jedoch Halliday. Lerner machte sich im Stillen auf einiges gefasst, denn nach jedem Kompliment, das der Minister ihm machte, kam unweigerlich die Forderung nach etwas, das nahezu unmöglich war. Halliday war das allerdings scheißegal. Er war nach demselben Muster gestrickt wie der frühere Präsident Lyndon Johnson: ein taffer Hundesohn.
    Â»Würden Sie mir erklären, wie Sie das meinen?«
    Halliday musterte ihn einige Sekunden lang. »Nachdem Sie meinen Verdacht bestätigt haben, dass die CI mit Arabern und Muslimen durchsetzt ist, müssen diese Leute als Erstes ausgemerzt werden, sobald der DCI abgesägt ist.«
    Â»Welche?«, fragte Lerner. »Haben Sie eine Liste?«
    Â»Liste? Ich brauche keine gottverdammte Liste«, antwortete Halliday scharf. »Sage ich ausmerzen, meine ich ausmerzen. Ich will, dass alle gefeuert werden.«
    Lerner wäre beinahe zusammengezuckt. »Das dauert seine Zeit, Mr. Secretary. Ob’s uns gefällt oder nicht, wir leben in religiös empfindsamen Zeiten.«
    Â»Von diesem Scheiß will ich nichts hören, Matthew. Ich habe seit fast zehn Jahren einen stechenden Schmerz in der rechten Arschbacke. Wissen Sie, woher der kommt?«
    Â»Ja, Sir. Von religiöser Empfindsamkeit.«
    Â»Da haben Sie verdammt recht. Wir befinden uns im Krieg mit den gottverdammten Muslimen. Ich dulde nicht, dass auch nur einer von ihnen unsere Sicherheitsdienste von innen unterminiert, verstanden?«
    Â»Verstehe völlig, Sir.«
    Solche Wortwechsel waren zwischen ihnen zu einer Art Komikerroutine geworden, obwohl Lerner bezweifelte, dass der Minister das auch so sah. Falls Halliday Sinn für Humor besaß, war er so tief vergraben wie die Knochen eines Neandertalers.

    Â»Da wir gerade bei Leuten sind, die mir auf den Keks gehen, muss ich Anne Held erwähnen.«
    Lerner wusste, dass die eigentliche Show jetzt beginnen würde. Dieses ganze andere Zeug hatte nur zum einleitenden Geplänkel des Ministers gehört. »Was ist mit ihr?«
    Halliday nahm einen braunen Umschlag aus festem Papier vom Schreibtisch und ließ ihn in Lerners Hände segeln. Lerner öffnete ihn, blätterte den Inhalt rasch durch. Dann sah er wieder auf.
    Bud Halliday nickte. »Ganz recht, mein Freund. Anne Held hat mit persönlichen Nachforschungen in Ihrer Vergangenheit begonnen.«
    Â»Dieses Weibsstück! Ich dachte, ich hätte sie unter Kontrolle.«
    Â»Sie ist blitzgescheit, Matthew, und dem DCI treu ergeben. Was bedeutet, dass sie sich nie mit Ihrem Aufstieg in der CI-Hierarchie abfinden wird. Jetzt ist sie eindeutig zu einer Gefahr für uns geworden. Was zu beweisen war.«
    Â»Ich kann sie nicht einfach liquidieren. Selbst wenn ich die Sache so hinstelle, als sei sie bei einem Einbruch oder auf der Straße umgekommen …«
    Â»Vergessen Sie’s. In ihrem Fall würde so gründlich ermittelt, dass Sie bis in alle Ewigkeit blockiert wären.« Halliday tippte sich mit der Kappe seines Füllers an die Lippen. »Deswegen schlage ich vor, eine Möglichkeit zu finden, sie auf eine Weise abzusägen, die für sie und ihn höchst peinlich und schmerzlich ist. Eine weitere Peinlichkeit in einer langen Reihe von Peinlichkeiten. Seiner rechten Hand

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