Der Briefwechsel
de sa première année d'existence. Cette coopérative d'auteurs, unis pour publier à l'usage des théâtres les textes polycopiés de leurs pièces a été créée par M. Braun, trente-cinq ans, ancien responsable de la section théâtrale de Suhrkamp et découvreur entre autres de Peter Handke en réaction contre la politique jugée trop réactionnaire de cet éditeur« S. U. besprach diese Notiz mit P. H., Autor des Verlags der Autoren, der handschriftlich einen Text entwarf (siehe Abb. 5). Er wurde im Verlag abgetippt, S. U. sandte ihn am 12. Febrauar 1971 an Joseph Breitbach mit der Bitte um Übersetzung und Lancierung in Le Monde : Er erschien dort am 5. Mai 1971.
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Bei der Anlage handelt es sich um einen Brief von Peter Handke unter dem Datum des 12. Februar 1971 an Le Monde des Livres : »Der Verlag der Autoren ist nicht, wie Sie in Ihrer Ausgabe vom 22. Januar schreiben, gegen die zu reaktionäre Politik des Verlegers des Suhrkamp Verlages gegründet worden, sondern als antikapitalistisches Modell für theatralische Produktionen vom Suhrkamp Verlag durch Verzicht auf Optionen erst ermöglicht worden. Ich bitte Sie, diese Berichtigung zu veröffentlichen.«
191 [151; Anschrift: Düsseldorf-Gartenstraße]
Frankfurt am Main
22. März 1971
Lieber Peter,
zwei Fragen:
wieweit bist Du mit dem Text »Chronik der laufenden Ereignisse« fertig, und wie steht es mit den Bildern zu diesem Filmbuch? Du weißt ja, ich möchte es gerne als Taschenbuch zum 1. September herausbringen. Dafür sollten wir aber nun allmählich den Text und die Bilder haben.
Das zweite: hast Du die Rechte für den Sammelband »Der gewöhnliche Schrecken«? Auch hier denke ich an eine Taschenbuch-Ausgabe. Oder liegen die Rechte dieser Horror-Geschichten beim Residenz Verlag?
Bitte, schreib mir doch eine Zeile.
Schöne Grüße
Dein
[Siegfried Unseld]
[152]
Griffen
19. April 1971
Lieber Siegfried,
vor zwei Wochen habe ich etwas über den Film und seine Drehgeschichte geschrieben, es wird in der Zeitschrift »Fernsehen und Film« im Maiheft erscheinen, und man kann diesen Text sehr gut vor oder nach das Drehbuch setzen. Ich werde ihn diesem Brief beilegen. 1 Was die Fotos betrifft, so müßte wohl der Verlag einen guten Fotografen finden, und zwar keinen, der bloße Standfotos macht, sondern den Film fotografiert, während er in einem Fernseher
192 läuft. Man müßte also mit den Bildern jeweils auch den Fernseher als Rahmen sehen, am besten wäre es, verschiedene Fernsehertypen in verschiedener Wohnumgebung zu fotografieren – auf diese Weise hätten die Fotos wirklich einen Sinn, in bezug auf das Drehbuch, die üblichen Film fotos würde ich auf jeden Fall ablehnen. Ja, von hier aus kann ich schwer mehr dazu sagen. Ich sprach Anfang April mit Herrn Beckermann darüber, daß er Herrn Rohrbach ersuchen sollte, daß Du und die Lektoren den Film rechtzeitig sehen könntet, ich habe aber nichts mehr darüber gehört. So, solange die Lektoren und auch Du den Film nicht gesehen haben, geht halt eine Diskussion über das Buch ins Leere. 2
Den Umschlag möchte ich wirklich nicht mit diesem Silbertupfen haben, und wenn, dann will ich auf keinen Fall mein Bild dafür. Es könnte ja ein Bild sein, das ein Emblem des Fernsehens ist und fürs Fernsehen bezeichnend ist.
Die Rechte für »Der gewöhnliche Schrecken« sind beim Residenzverlag in Salzburg, und ich glaube, die Taschenbuchrechte hat der Verlag schon an dtv verkauft, wo das Buch auch schon bald erscheinen wird. So ist es. 3
Ich bin froh, daß Herr Nabbefeld sich so um die Finanzierung des Hauses kümmert. 4
In München habe ich Marieluise Fleißer getroffen, und sie erzählte, daß sie für den Abdruck eines Stücks in »Spectaculum« gar nur 1500 Mark bekommen habe. 5 Diese ganze Spekulation mit diesem Dramenband finde ich allmählich eine Diskussion mehr als wert, denn daß dabei die Autoren derart benachteiligt werden, ist einfach nicht zu rechtfertigen, zum wenigsten jedoch mit dem Argument, daß die meisten dieser Autoren sonst ihre Stücke überhaupt nicht drucken könnten.
Am 23. fahren wir hier weg und sind bis 18. 5. in Amerika. Für einen Notfall wäre ich über das Austrian Institute in New York, 11 East 52nd Street zu erreichen. 6
193 Sollte für »Der Ritt über den Bodensee« in der nächsten Zeit in der »edition« eine neue Auflage nötig werden, denke bitte an den falschen Umschlag. Auch der Verlagstext zu dem Stück könnte durch etwas Genaueres
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