Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)
ausreichend Luft.
„Ich habe mich entschuldigt. Ich weiß, dass du davon nichts wissen willst, aber ich kann mich gar nicht oft genug entschuldigen. Das war einfach unfair, dass ich dich für meine Rache missbraucht habe. Und es war unfair, dir Benjamin auf den Hals zu hetzen.“
Ich kann nichts sagen. Die Situation ist dermaßen absurd und widerspricht allem, was Marco mir da gerade erzählt. Es klingt sogar beinahe echt.
„Ich will, dass du weiterhin in mein Seminar kommst. Lass uns private Differenzen aus der Uni raushalten. Schreib mir bitte ein Essay, damit ich deine Beteiligung belegen kann. Wenn du Praxisstunden brauchst, kannst du die in der Agentur meines Vaters ableisten. Dann hast du ein paar Punkte mehr für dieses Semester.“
Ich kann noch immer nicht sprechen. Marco ist mir viel zu nah. Ich atme sein Parfüm ein. Eine seiner Krauslocken hat sich aus dem Zopf gelöst. Er sieht so verdammt albern aus mit der Frisur. Allerdings habe ich immer gern durch sein Haar gewuschelt, als wir noch zusammen waren.
„Hast du mich verstanden?“
Ich nicke automatisch. Dabei weiß ich gar nicht so recht, was er jetzt meint. Ich soll das Seminar machen, wir gehen uns in der Uni aus dem Weg, aber ich kann auch Praxisstunden ableisten … Auf keinen Fall! Ich werde auf keinen Fall …
„Finn, ich vermisse dich!“ Mit einem Mal klingt er so vertraut. Er nimmt die Hand weg und kommt langsam näher. „Ich hab dich so vermisst!“
„Bitte …“
„Weißt du noch, dass ich dir in diesem Raum eine runtergehauen habe? Danach sind wir übereinander hergefallen und haben uns da drüben zum ersten Mal geküsst. Dann bist du mit zu mir ins Büro gekommen …“
Ich kann mich nicht wehren. Sofort sehe ich die Bilder vor mir.
„Heute hast du mir eine Ohrfeige verpasst. Ich schätze, die hab ich auch verdient.“
„Ja, hast du. Und jetzt …“
Marco unterbricht mich mit einem Kuss. Ich drehe meinen Kopf weg.
„Hör auf! Ich …“
„Denkst du nicht mehr an unser Kennenlernen?“
Ich spüre Marcos Hand zwischen meinen Beinen. Natürlich bin ich sofort erregt. Und natürlich habe ich nicht vergessen, wie es mit ihm ist.
„Finn, ich liebe dich!“, haucht er mir ins Ohr. „Es macht mich wahnsinnig, dich hier im Kurs zu sehen und dich nicht anfassen zu können.“
Ich will ihn wegschieben, doch Marco packt meine Hand und führt sie an seine Beule. Ich spüre den harten Prügel, der da voller Verlangen gegen die Jeans drückt.
„Bitte lass mich nicht einfach stehen“, flüstert Marco weiter. „Ich brauche deinen engen Arsch. Ich kann keine Sekunde normal denken, wenn ich nicht weiß, dass ich da rein darf …“
Ich bemerke, dass sich seine Hand einen Weg in meine Hose sucht. Wieder versuche ich, ihn wegzudrängen, aber gleichzeitig machen mich die Bilder ganz wild, die er in mir wachruft. Sein fetter Schwanz! Trotz allem, was passiert ist, will ein Teil von mir sich gern voll und ganz auf diesen Hammer konzentrieren.
„Bitte, lass mich dich nehmen!“ Marcos Atem heiß und süß in meinem Ohr.
Ja, ich würde mich gern nehmen lassen. Aber ich darf nicht! Ich bin sauer auf dieses Riesenarschloch! Ich bin so wütend … Und da schaltet sich – knipps – mein Gehirn aus. Es ist eine wahnsinnige Erleichterung, endlich nachzugeben. Ich reiße Marco an den Haaren zu mir und stecke ihm wild meine Zunge in den Mund. Sofort springt er darauf an.
„Du bist so unglaublich geil, Finn Falkner!“, keucht er und schiebt meine Hose runter.
Meine Finger sind mit seiner Jeans beschäftigt. Ich kann es gar nicht erwarten, endlich wieder diesen Schwanz in den Händen zu halten. Ich weiß, was mich erwartet, und allein bei dem Gedanken kribbelt mein kompletter Körper. Und dann habe ich das Monster schließlich in der Hand. Ein Kolben wie aus Stahl, der mit Samtstoff überzogen ist. Ich will schon in die Knie gehen, als Marco mich aufhält.
„Dafür hab ich keine Zeit. Dreh dich um!“
Wie eine willenlose Marionette folge ich seiner Anweisung. Ganz tief in mir drin weiß ich, dass das falsch ist. Eigentlich müsste ich diesem Arschloch eine runterhauen und ihn nach Strich und Faden fertigmachen. Stattdessen warte ich gierig darauf, dass er mir seinen Schwanz reinschiebt. Der bloße Gedanke, dass ausgerechnet er, den ich nicht mal mehr leiden kann, jetzt in diesem Augenblick lediglich seine Lust an mir befriedigen will, macht mich an. Das ist schwach und mächtig zugleich. Ich kann mich nicht wehren, weil
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