Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)
blöd. Natürlich will er mich nicht hier bei Marco sehen, aber die Tatsache, dass er trotzdem herkommt …
Plötzlich steht er so nah vor mir, dass mir ganz schwindelig wird. Er sagt nichts, er rührt sich nicht, steht einfach nur da. Und ich Trottel hab gedacht, dass ich in Sören verliebt bin! Das Gefühl, das mich gerade überwältigt, ist soviel stärker … Ich kann es geradezu knistern hören. Und doch ist da auch wieder dieser Schmerz. Ich muss auf Abstand gehen! Lukas so nah zu sein, das tut ziemlich weh. Wider alle Vernunft mache ich aber einen Schritt vor. Meine Arme schließen sich um ihn und ich küsse ihn wild und leidenschaftlich. Ich kann gar nicht aufhören. Es ist, als hätte ich ewig nichts Süßes gegessen und jetzt einen Löffel Honig in der Hand.
Lukas streichelt über meinen Rücken, drückt mich an sich, greift mir an den Hintern, hält meinen Hinterkopf, damit ich nicht zurückweichen kann … Aber ich will eh nicht von ihm weg. Mir ist gerade alles andere egal. Ich brauche ihn!
„Hey“, hält Lukas mich schließlich auf, als ich an seiner Hose herumfummle. „Kann – kann ich nicht mit rein?“
„Doch.“ Dabei bin ich mir nicht so sicher. Es ist Marcos Wohnung, ich bin im Grunde nur Gast. Und ich weiß, dass Marco nicht begeistert sein wird … Aber das kümmert mich jetzt nicht mehr! Ich habe einen Fehler gemacht! Ich habe Lukas aufgegeben, um – irgendeine Scheiße zu machen, die nicht zu mir passt …
Ich zerre Lukas in die Wohnung und schiebe ihn zum Sofa. Auf keinen Fall ins Bett! Das ist Marcos Bereich. Ich will Lukas für mich allein.
„Schläfst du hier?“, fragt er überrascht.
Ich nicke. „Außer letzte Nacht, da habe ich zum ersten Mal wieder bei ihm im Bett geschlafen.“
Lukas zieht die Augenbrauen zusammen.
„Wir hatten Sex“, gebe ich zu. „Auf der Arbeit sogar öfter. Aber das bedeutet mir nichts. Und ich – ich würde gern – ausziehen …“
Jetzt runzelt Lukas auch noch die Stirn. Verdammt, wieso sieht der Kerl nur so süß aus?
„Magst du mich noch?“, frage ich.
„Wahnsinnig!“ Er zieht mich zu sich und wir fallen gemeinsam auf die Couch.
Eigentlich sollte man meinen, dass ich mit dem gestrigen Tag in Sachen Sex erst mal bedient sei, aber mein Schwanz drängt so doll gegen die Hose, dass es richtig wehtut.
„Willst du mit mir bumsen?“ Ich muss lachen, weil mir die Frage so albern vorkommt. Doch ich glaube, dass es angebracht ist, offen mit Lukas zu sein. Ich will nichts verschweigen und vor allem will ich nicht so tun, als sei nichts passiert. Wir sind nicht mehr zusammen und ich möchte ihm die Gelegenheit geben, sich noch mal bewusst zu entscheiden, ob er sich wirklich auf mich einlassen will.
„Und wie!“ Lukas macht sich von mir frei und zieht seine Klamotten aus. Ich bin ein wenig langsamer, weil ich heute extra für Sören wieder den Anzug angezogen habe. Jetzt bin ich froh, ihn ablegen zu können.
Lukas sitzt breitbeinig auf der Couch und streichelt seine Latte. Verdammt, wie habe ich diesen Anblick vermisst. Ich denke an Marcos fetten Kolben und an Sörens lange Stange. Lukas ist nicht schlecht ausgestattet, aber mit den beiden kann er nicht mithalten. Trotzdem hat er in diesem Moment den geilsten Ständer der Welt. Es kommt halt doch nicht so sehr auf den Schwanz allein an …
Ich nehme Lukas’ Gesicht und küsse ihn wieder, während ich mich auf ihn setzte. Seine Hände greifen sich automatisch meine Arschbacken und beginnen mich zu massieren. Es macht mich regelrecht wahnsinnig, wie seine Schwanzspitze gegen meine Ritze klopft.
Dann muss alles ziemlich schnell gehen. Lukas und ich spucken uns gleichzeitig in die Hände. Zwei Geile und ein Gedanke. Jeder schmiert sich ein und schon verschmelzen wir miteinander. Es ist hart und auch ein bisschen schmerzhaft. Aber ich hätte es nicht länger ohne dieses Gefühl ausgehalten. Ich will ihm so schnell so nah wie nur irgend möglich sein. Und wie ich es gestern bei Sören gemacht habe, versinke ich nun so tief es geht in einen Kuss mit Lukas. Die Welt um uns herum dreht sich und verschwindet und es gibt nur noch uns und dieses wahnsinnige Gefühl. Es ist Schmerz und Sehnsucht und Liebe und Geborgenheit und Heimkehr …
Ich bewege mich eigentlich gar nicht. Ich sitze nur auf ihm, die Arme um ihn geschlungen und eine Hand an seinem Hinterkopf. Irgendwie ist mir das aber noch zu weit weg. Also bringe ich meine Beine nach vorn und zwänge meine Füße zwischen die Lehne und
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