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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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Anleitung für die Erschaffung und Wartung von Teleportationspunkten nieder. Es war tatsächlich so interessant, wie der Titel vermuten ließ, also überhaupt nicht.
    Ich überwand mich jedoch und konzentrierte mich die nächsten paar Stunden darauf, mich durch die Grundlagen der Teleportationsmagie zu kämpfen. Ich hatte angenommen, es sei leicht, doch offenbar war die Erschaffung zweier verbundener Kreise teuflisch schwer. Theoretisch konnte ein Magier auch ohne einen Kreis teleportieren, doch in der Praxis war eine ungeheure Menge an komplizierten Berechnungen erforderlich, um an dem gewünschten Ort einzutreffen.
    Ich war noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass die Bewegung des Planeten selbst eine Rolle spielte, aber so war es. Deshalb waren Kreise entworfen worden, die künstliche Anker in der Realität bildeten. Ein Kreis erzeugte eine Art unabhängige Position im Raum, die sich nicht auf die gleiche Weise wie andere Punkte bewegte. Die Folge davon war, dass man mit zwei Kreisen, die richtig aufeinander abgestimmt waren, leicht von einem Ort zum anderen teleportieren konnte, ohne dabei einen hässlichen Unfall zu erleiden. Jeder halbwegs fähige Magier war dazu in der Lage, sobald sie einmal erschaffen waren.
    Auch Menschen ohne magische Fähigkeiten konnten sie benutzen, vorausgesetzt ein Magier lieferte die magische Energie zu ihrer Aktivierung. Sofort kam ich auf die Idee, den Kreis in Albamarl zum Transport der Vorräte zu benutzen. Wenn ich in meiner Burg einen Kreis erschaffen konnte, der zu dem anderen passte, dann konnte ich mit Leichtigkeit auch große Mengen Material und viele Menschen bewegen.
    Ein Problem gab es dabei. Den Kreis in der Hauptstadt hatte ich nur flüchtig betrachtet und dabei natürlich nicht erkannt, welche Teile den Schlüssel darstellten, der ihn identifizierte. Diese Informationen konnte ich nur gewinnen, wenn ich noch einmal hin und zurück reiste.
    Entnervt warf ich das Buch weg und rieb mir die Schläfen. Beim Lesen hatte ich Kopfschmerzen bekommen. Ich ruhte meine Augen einen Moment aus, ehe ich mir Die Geschichte Illeniels vornahm. Nach dem kurzen ersten Blättern hatte ich mehr Fragen als Antworten und wollte unbedingt etwas mehr erfahren. Dieses Buch musste doch viel erfreulicher sein als das Studium der Teleportation. Ich schlug es auf und brauchte ein paar Minuten, um die richtige Stelle wiederzufinden.
    Die Magier jener Zeiten lernten die Nachtgötter fürchten und mieden auch die neuen Götter. Niemand wollte sich mit den Nachtgöttern einlassen, und nur wenige folgten den Lichtgöttern. Die Menschheit hatte ihr Schicksal selbst in der Hand. So wäre es vielleicht auch geblieben, wäre nicht ein junger Magier namens Jerod aus dem Hause Mordan seiner Gier und seinem Drang nach Macht erlegen.
    Jerod war zwar mit großen Kräften zur Welt gekommen, war jedoch nicht stark genug, um zur Erde zu sprechen. Seine Eifersucht auf die überlegenen Erzmagier führte ihn letzten Endes in den Untergang, nachdem er die ganze Menschheit verraten hatte. Damals lebten noch zwei Erzmagier, Gareth aus dem Hause Gaelyn und Moira aus dem Hause Centyr. Zu jeder Zeit in der Geschichte gab es nie mehr als zwei oder drei Erzmagier, daher erschien diese geringe Zahl nicht ungewöhnlich.
    Jerod hatte sich in Moira aus dem Geschlecht der Centyr verliebt, doch sie hatte nur Augen für einen anderen, für einen unbedeutenden Magier aus dem Hause Illeniel. Die Einzelheiten dieser unglücklichen Liebesgeschichte sind in dem darauffolgenden dunklen Zeitalter untergegangen. Wir wissen lediglich, dass Jerod den Versuchungen eines dunklen Gottes namens Balinthor verfiel. Die Verheißung, sogar noch größere Macht zu genießen als die Erzmagier, hatte den jungen Jerod verlockt. Er glaubte, mit seiner größeren Macht könne er die Erzmagierin Moira für sich gewinnen, beschwor den dunklen Gott herauf und öffnete seinen Geist für ihn.
    Balinthor ergriff ganz und gar Besitz von ihm und benutzte Jerod, um eine Brücke zwischen den Welten zu schlagen und in das Land der Menschen überzuwechseln. Sobald er sie überschritten hatte, verzehrte Balinthor Jerods Geist und nutzte den Körper als seinen Avatar.
    Die Erschaffung der Weltenbrücke erregte die Aufmerksamkeit vieler großer Magier aus jener Zeit. Sie bemühten sich, dem Nachtgott Einhalt zu gebieten. Unter Führung von Gareth Gaelyn griffen sie Balinthor an, konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Gareth wurde getötet, und die Magier mussten

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