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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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LOREN II ANGEORDNET STOP ANDERE SP ARM ASSNAHMEN IN ARBEIT STOP WERDE DICH AUF LAUFENDEM HALTEN
    SOBALD ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN WERDEN STOP TEILE DIR AUCH MIT DASS MEINE FRAU GESTERN UM ACHT UHR MORGENS EIN MAEDCHEN ANNE ELISABETH ZUR WELT GEBRACHT HAT
    LOREN HARDEMAN II
    5 (1970)
    Angelo schaute aus dem Fenster, als das Flugzeug in weitem Bogen zur Landung ansetzte. Er drückte seine Zigarette aus und verwahrte die Papiere, die auf dem Tisch lagen, in der Aktentasche. Er warf einen Blick auf die Armbanduhr. Halb fünf Uhr nachmittags, genau nach Flugplan.
    In dem Jahr, seit er in dem Werk an der Westküste arbeitete, war ein Problem nach dem anderen aufgetaucht, bis er manchmal glaubte, den Verstand zu verlieren. Und dieses Werk machte nicht einmal zehn Prozent von River Rouge aus.
    Aber zwei Dinge hielten alles in Gang, und beide gehörten Menschen. Das Wissen, die Erfahrung und der kluge Rat von John Duncan und die treibende unermüdliche Energie und Begeisterung Tony Rourkes, der so sehr ein Teil des Ganzen wurde, als sei er ins Autogeschäft hineingeboren. Das, zusammen mit seiner erfindungsreichen Verwendung und Anpassung der neuen Technologien, die er im Flugzeugbau verwendet hatte, brachte sie über die ersten und vielleicht schwersten Hürden.
    Die Design- und Konstruktionsabteilung war erfolgreich von Detroit herüberverlegt worden und funktionierte schon seit über sechs Monaten. Die Stahlgießerei, die sie in Fontana gekauft hatten, wurde gerade den Erfordernissen der Produktion angepaßt, und das Werk, das sie auf dem Fabrikgelände errichtet hatten, würde nächsten Sommer einsatzbereit sein. Wenige Monate später sollte die Gießerei fertig sein, und bereits im
    September konnte nötigenfalls das endgültige MontageFließband in Betrieb genommen werden. Man war im Begriff, die Arbeitsreserve auszuarbeiten, die Bedarfspläne wurden entworfen und tausend andere Details vervollständigt. Nun fehlte nur noch die endgültige Entscheidung darüber, was für einen Wagen man bauen sollte. Und das war eben das Problem, über das man sich anscheinend nicht einigen konnte.
    Die einzige mögliche Lösung war ein vollkommen neuer Wagen, der allen Forderungen der Sicherheitsbehörden wie der Kunden entsprach. Und das wollte Detroit noch nicht in Betracht ziehen. Denn das bedeutete, daß man das alte Spiel abblasen und ein neues beginnen mußte. Und es gab immer noch zu viele Anhänger des alten Spiels im Stadion.
    Die Räder des Flugzeugs setzten auf dem Boden auf und rissen Angelo aus seinen Träumereien. Er blieb ruhig sitzen, während die Maschine langsam zum Tor rollte. Der Vorstand würde den Entschluß fassen müssen, es blieb ihm nichts anderes übrig. Und bei der morgigen Vorstandssitzung wollte er es aufs Tapet bringen. Der Sundancer war das Auto von gestern, er mußte weg. Wenn man einen neuen Wagen herausbringen wollte, mußte die ganze Gesellschaft dahinterstehen. Den Sundancer weiterzubauen, würde seiner Ansicht nach die Erfolgsaussichten des neuen Wagens verringern.
    Das Flugzeug kam zum Halten, er nahm seine Aktentasche und stand auf. Die Sitzung würde morgen stattfinden, aber heute gab es etwas anderes, das in der Detroiter Welt fast ebensowichtig war. Ein Ereignis, das in den lokalen Zeitungen als die große gesellschaftliche Veranstaltung des Jahres angekündigt wurde, über deren Vorbereitungen so gewissenhaft berichtet worden war wie über die Vorbereitungen für den Amtsantritt eines Präsidenten der Vereinigten Staaten.
    Das Gesellschaftsdebüt Elisabeth Hardemans, der Tochter von LH III. Sie war achtzehn Jahre alt und bereit, ihren Platz in der Welt einzunehmen.
    »Du siehst sehr gut aus, Großvater«, sagte die Prinzessin. Trotz ihrer vierzig Jahre sah man, daß sie das genaue Ebenbild ihrer Mutter Sally war. Nummer Eins lächelte. »Ich fühle mich wohl, Anne, besser als seit Jahren.«
    »Das freut mich«, sagte sie einfach. Sie ging zu seinem Rollstuhl und küßte ihn auf die Wange. »Das weißt du ja.«
    Der feine Duft ihres Parfüms stieg ihm in die Nase. Er streckte die Hand aus und tätschelte die ihre. »Ich weiß. Und du? Bist du glücklich?«
    Sie nickte nachdenklich. »So glücklich, wie man wohl sein kann. Ich habe längst die kindlichen Träume darüber aufgegeben, wie mein Glück aussehen sollte. Jetzt bin ich zufrieden. Igor ist sehr gut zu mir, er kümmert sich um mich. Du weißt, was ich meine.«
    Er nickte. Er glaubte sie zu verstehen, aber er war sich nie ganz sicher. Das

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