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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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ihr Blick überflog die aufgeschichteten Papiere auf seinem Schreibtisch und die Ablageschränke an der Wand. »Du hast wirklich gearbeitet«, sagte sie.
    »Was hast du denn geglaubt?«
    Sie antwortete nicht, sondern ging zu dem Tisch, auf dem die Whiskyflasche und das Eis standen. Sie goß sich ein Glas ein. »Ich wußte nicht, daß du ein Zimmer als Büro eingerichtet hast.«
    »Ich arbeite viel hier. Die Tage sind nicht immer lang genug.«
    »Ich möchte dich nicht stören.«
    »Das hast du schon einmal gesagt«, gab er sarkastisch zurück.
    »Ich weiß.« Sie stellte das Glas ab, ohne getrunken zu haben. »Entschuldige. Ich gehe jetzt.« Sie machte einen Schritt zur Tür hin.
    »Warum bist du hergekommen?«
    Sie blieb stehen und schaute ihm ins Gesicht. »Aus Eifersucht. Ich habe geglaubt, du hättest ein Mädchen hier. Dumm von mir.«
    Er schwieg.
    »Ich liebe dich. Ich dachte.«
    »Denk nicht!« sagte er rauh. »Wir haben das alles schon einmal durchgesprochen.«
    »Ich hab’ mich geirrt. Ich habe geglaubt zu wissen, was ich wollte. Aber es ist noch nicht zu spät.«
    »Es ist zu spät. Du heiratest nächste Woche, hast du das vergessen?«
    »Das weiß ich.« Sie kam langsam auf ihn zu und sah ihm in die Augen. »Aber es wird Möglichkeiten geben. Wir können uns trotzdem manchmal sehen.«
    Er rührte sich nicht. In seiner Kehle begann es zu pochen. »Jetzt denkst du mit dem Unterleib«, sagte er. »Mir war es lieber, als du mit dem Kopf dachtest.«
    Sie legte die Arme um seinen Hals und preßte sich an ihn. »Sag mir doch, daß du mich nicht haben willst«, flüsterte sie.
    Er starrte ihr in die Augen, ohne sich zu rühren.
    »Sag es mir doch!« wiederholte sie triumphierend. Ihre Hand machte sich an seiner Hose zu schaffen. Blitzschnell zog sie den Reißverschluß auf und holte seinen Penis heraus. »Sag es mir doch, wenn du kannst, während ich deinen steifen, heißen Schwanz in der Hand halte!«
    Sie ging langsam vor ihm in die Knie und war schon fast am Boden, als es klopfte und die Tür aufging.
    »Angelo! Der Wagen ist phantastisch!« Betsys Stimme erstarb, als sie die beiden sah.
    Sie starrten Betsy an. Als Bobbie sich aufrichtete, stolperte sie und wäre beinahe hingefallen. Angelo wandte sich einen Augenblick ab und brachte seinen Anzug in Ordnung. Als er sich wieder umdrehte, stand Betsy mitten im Zimmer, ihr Gesicht war plötzlich sehr blaß und sehr jung.
    »Ich weiß, es ist sehr schwer zu verstehen«, begann er.
    »Bitte, sag nichts!« Ihre Stimme klang dünn und leise. Sie wandte sich an Bobbie. »Daddy ist auf dem Weg in dein Zimmer, um dich zu holen«, sagte sie ruhig. »Du gehst am besten zur Bar und erzählst ihm, du hättest dort auf ihn gewartet. Er wollte dich nämlich hierherbringen, um auf den neuen Wagen zu trinken.«
    Bobbie sah einen Augenblick auf sie, dann auf Angelo. Er nickte. Sie ging wortlos an Betsy vorbei aus dem Zimmer, ihre Schritte hallten auf dem Korridor.
    Die beiden starrten sich schweigend an, bis die Schritte nicht mehr zu hören waren. Er nahm seinen Drink vom Schreibtisch hinter sich.
    »Die Geschichten, die ich über dich gehört habe, stimmen wohl alle«, sagte sie. »Du bist kein sehr feiner Herr, Mr. Perino!«
    Er hielt das Glas, ohne zu trinken. Sein Blick war auf sie gerichtet. Er sagte nichts.
    »Glaub nur ja nicht, ich hätte es für einen von euch beiden getan. Es war für Daddy. Er ist sehr verliebt in sie, und es würde ihm das Herz brechen. Er ist nicht so wie du, er ist wirklich sehr naiv. Überhaupt nicht raffiniert.«
    Angelo schwieg immer noch.
    »Du hättest ehrlich mit mir sein können.« Sie begann zu schluchzen. »Es war nicht nötig, mir diesen tugendhaften
    Blödsinn von Wie-wichtig-es-ist-sich-zuerst-kennenzulernen vorzumachen.«
    »Es war die Wahrheit«, sagte er.
    »Nein, das war es nicht!« Sie weinte bitterlich. »Das wirst du mir nie einreden können! Warum hast du mich nicht einfach gefickt, als ich es wollte?«
    Er blieb ihr die Antwort schuldig.
    »Vielleicht hast du geglaubt, ich hätte nicht genug Erfahrung für den großen Angelo Perino?«
    »Jetzt redest du wie ein Kind«, meinte er.
    Sie kam zu ihm, ihre geballten Fäuste hämmerten auf seine Brust. »Ich hasse dich, Perino! Ich hasse dich!«
    Er faßte sie an den Handgelenken und hielt sie fest. Sie schaute zu ihm hoch. Plötzlich sank sie weinend an seine Brust.
    »Es tut mir leid, Miss Elisabeth«, sagte er leise. »Wirklich leid.«
    »Ich komme mir so dumm vor.« Sie

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