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Der Dämonen-Turm Traumtor-Trilogie Band I (German Edition)

Der Dämonen-Turm Traumtor-Trilogie Band I (German Edition)

Titel: Der Dämonen-Turm Traumtor-Trilogie Band I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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Prinz nur gerettet werden könne, wenn die Macht des Turms von Sku-Ul, von der ganz Valamin eine große Gefahr drohe, vernichtet würde. Aber nur einer Frau könne es gelingen, diese Macht zu brechen. König Forn hatte überall nachforschen lassen, aber niemand kannte den Weg zu diesem geheimnisvollen Ort. Als nun die Kawaren Varnhag überfielen, war dem König klar, dass dies die Gefahr war, vor der der Seher gewarnt hatte. Doch Forn blieb nur noch die Zeit, Dardas auf den Weg zu senden, damit das Wissen um die Prophezeiung nicht verloren ginge. Darum auch vertraute Dardas mir seine Sendung an, damit es vielleicht mir gelänge, einen Menschen zu finden, der mir hilft, den Auftrag zu erfüllen. Denn er wußte, dass ich die Letzte sein würde, die ihn lebend sah. Und ich sage Euch eines: Es fehlt nur noch der Mann, der den Weg zum Turm kennt, denn die Frau, die dorthin zu gehen wagt, ist schon gefunden!“
     
    Zornig blitzten ihre Augen Targil an, der ihr mit wachsender Erregung zugehört hatte. Nun sprang er auf.
     
    „Der Turm von Sku-Ul!“ rief er, und sein Mund verzog sich wie in einem geheimen Schmerz. Mühsam kämpfte er seine Erregung nieder und setzte sich dann wieder neben Deina. „Du, Elda? Du willst zum Turm von Sku-Ul gehen? Weißt du denn überhaupt, Mädchen, was dich da erwartet?“ Er ergriff Deina bei den Schultern und schüttelte sie. „Sei nicht töricht, Kleine! Warum solltest ausgerechnet du dich einer solchen Gefahr und dem Schrecken aussetzen, der dort haust? Selbst wenn dir jemand den Weg zeigt, weshalb wolltest du dein Leben aufs Spiel setzen? Keine Frau kann das Entsetzen ertragen, das diesen Ort umgibt!“
     
    „Weil ich Zolkar und die Kawaren hasse!“ stieß Deina hervor. „Sie haben meinen Vater getötet, meine Freunde, alle, die ich liebte! Ich habe gesehen, wie man die Frauen unserer Stadt vergewaltigte und folterte, wie die Männer, die man nicht umbrachte, in Ketten geschlossen wurden, und wie man die Kinder abschlachtete, die zu jung für die Sklaverei waren. Keine Frau kann das Entsetzen ertragen, das den Turm von Sku-Ul umgibt, sagt Ihr? Um wie viel größer, glaubt Ihr, ist dieses Entsetzen als das, was die Frauen von Varnhag überfiel, die die Gewalttaten der Kawaren ertragen mussten, die erdulden mussten, dass dieselben Hände, die die Köpfe ihrer Säuglinge zerschmetterten, nun brutal ihre Körper betasteten? Geht, fragt die Frauen von Varnhag, was sie bereit sind, für Zolkars Vernichtung zu wagen!“
     
    Deina war aufgesprungen. Während sie sprach, waren die Bilder der brennenden Stadt mit den verstümmelten Leichen, die schrecklichen Szenen in Zolkars Lager und ihre eigene Furcht vor dem gleichen Schicksal in ihr aufgestiegen. Mit aufgelösten Haaren, die Hände zu Fäusten geballt und mit zornblitzenden Augen stand sie vor Targil, der sie fassungslos anstarrte. Er war zu entgeistert, um ein Wort zu sagen, und Deina ließ ihm auch keine Gelegenheit dazu.
     
    „Und Ihr fragt mich, Herr, warum ich bereit bin, mein Leben zu wagen, wo Ihr mich selbst aus den Händen der Kawaren errettet habt? Welches Schicksal erwartet mich denn, sollte ich je wieder in ihre Gewalt geraten? Schlimmer als das, was mir dann widerfährt, kann die Macht von Sku-Ul nicht sein, deren Gefolgsmann Zolkar ja ist. – Aber woher wisst Ihr denn überhaupt, was mich dort erwartet? Wer hat Euch davon erzählt?“
     
    Targil starrte eine Weile stumm in die Flammen. Dann begann er zu sprechen, doch seine Worte kamen stockend, und es war, als müsse er sich zu ihnen zwingen.
     
    „Niemand hat mir von den Schrecken von Sku-Ul berichtet. Du hast den Mann gefunden, der den Weg dorthin kennt. Ich war dort und ich habe diesen Schrecken selbst erdulden müssen. Ich schwor mir einst, dass nie ein Fremder erfahren solle, was mir dort widerfuhr. Doch du sollst nun hören, was ich nur ein paar treuen Freunden anvertraute, damit du von deinem törichten Plan ablässt. – Setz dich“, fuhr er sie an, „und hör gut zu! Dann wirst du erfahren, warum es unmöglich ist, Zolkars Macht zu brechen.“
     
    Durch seinen harten Ton und den Ausdruck in seinem Gesicht erschreckt, ließ Deina sich gehorsam nieder. Targil wandte seinen Blick von ihr ab und starrte wieder in die Flammen. Erst kamen seine Worte zögernd, doch dann brachen sie aus ihm heraus wie ein reißendes Wasser, wenn der Damm geborsten ist.
     
    „Auch ich lebte einst an Forns Hof, doch nicht als einer seiner Knechte. Ich bin der Sohn des

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