Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Duft der Rose

Der Duft der Rose

Titel: Der Duft der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
Vom Netzwerk:
noch immer atemlos und zitternd vor Verlangen.
    Der rohe, ungezügelte Hunger in seinen Augen brachte ihren Herzschlag zum Rasen. Hitze flutete durch ihren Körper, erwärmte jede Zelle, jeden Nerv und schmolz in ihrem Schoß. Er streckte die Arme nach ihr aus, aber sie wich zurück zum Bett. Sie wollte ihn auf die uralte, auf die ursprünglichste Art und Weise, wollte sein Gewicht spüren und seine Dominanz, wenn er in sie eindrang. Sie wollte sich ihm hingeben, ihn aufnehmen, ihn lieben mit ihrem Körper, ihrem Herz und ihrer Seele.
    Langsam sank sie aufs Bett und spreizte die Beine, um ihm zu zeigen, dass sie nicht länger warten wollte. Er folgte ihr, ohne zu zaudern, als wisse er genau, was sie empfand. Sein Körper presste sie in die Matratze, er strich mit seinen schwieligen Händen über die zarte Haut ihrer Schenkel und ihrer Arme und entlockte ihr damit ein heiseres Stöhnen. Dann stützte er die Ellbogen neben ihrem Kopf auf. Voller Begierde sah sie ihn an. Seine Rute presste sich hart gegen ihren Venushügel, während er mit der Zunge über ihre Unterlippe strich. »Ich liebe dich, Ghislaine«, murmelte er heiser. »Heute mehr als gestern, aber weniger als morgen und nur einen Hauch so viel wie übermorgen.«
    Poetische Worte wie diese waren im Moment an Ghislaine verschwendet, denn sie wand sich sehnsüchtig und versuchte, ihn zwischen ihre Schenkel zu bekommen, aber er lächelte nur. »Ein bisschen Geduld, meine Rose.«
    »Geduld hatte ich im Übermaß«, sagte sie heiser und grub die Hände in sein Haar. »Ich brauche dich, Nicholas, ich brauche dich jetzt, ich muss dich spüren, tief in mir. Hart und heiß und prall. Ich muss spüren, wie sehr du mich willst, wie du immer wieder in mich stößt, mich wieder und wieder ausfüllst, so lange, bis ich nichts mehr spüre außer dir.«
    Gehorsam hob er die Hüften und glitt langsam an ihrer Spalte entlang, bis er ganz in die feuchte Hitze eintauchte. Das alles geschah in einer einzigen, fließenden Bewegung, und erst als er sich völlig in ihr vergraben hatte, hielt er inne. »Ist es gut?«, flüsterte er an ihrem Ohr.
    Mit geschlossenen Augen genoss sie das Gefühl, ihn tief in sich zu spüren. Seine Fürsorge selbst in diesem Moment berührte sie mehr, als sie sagen konnte. »Ja, es ist gut. Alles ist verheilt, hab keine Angst. Halte nichts zurück, ich will alles, was du hast.« Sie unterstrich ihre Worte, indem sie die Fingernägel über seinen Rücken zog! Er stöhnte auf und stieß noch ein Stück tiefer in sie.
    Sie schlang die Beine um seine Hüften und klammerte sich an seine Schultern, als er begann, schnell und hart in sie zu hämmern. Seine ungezügelte Kraft erregte sie, ebenso wie die Intensität seiner Stöße. Ihr ausgehungerter Körper kam ihm gierig entgegen, fiel in seinen Rhythmus ein und erhöhte damit noch die Leidenschaft, die sie beide antrieb. Laut keuchend tanzten sie am Rand der Erfüllung entlang, so lange, bis sich Ghislaines Anspannung mit einem gellenden Aufschrei löste und sie Nicholas mit sich riss. Jeder Nerv in ihr pulsierte so heftig, dass sie zu verglühen glaubte.
    Ihre Finger glitten von seiner feuchten Haut, und ihre Beine fielen aufs Bett. Sein rasender Herzschlag rauschte in ihren Ohren, und sein Körper lag schwer auf ihr. Dennoch fühlte sie sich seltsam beraubt, als er sich von ihr zur Seite rollte.
    Er streckte sich neben ihr mit geschlossenen Augen auf dem Rücken aus. Seine Brust hob und senkte sich mit jedem tiefen Atemzug. Ghislaine stützte sich auf den Ellbogen und beugte sich zu ihm. Vorsichtig strich sie ihm das feuchte Haar aus der Stirn.
    Er öffnete die Augen und sah sie an, als wäre sie ein Geschenk, auf das er sein Leben lang gewartet hatte. Unwillkürlich hielt sie den Atem an. »Ghislaine«, sagte er leise, und in diesem einen Wort lag ein Universum an Gefühl, an Sehnsucht, an Glück. Reine unverhüllte Liebe, die sie mitten ins Herz traf.
    »Ich bin da«, flüsterte sie aufgewühlt und kämpfte die Tränen zurück. »Immer, das verspreche ich dir. Du wirst nie wieder allein sein. Nie, nie wieder.« Sie verteilte kleine Küsse von seiner Wange bis zu seinem Kinn. »Ich liebe dich, Nicholas. Ich liebe dich so sehr, dass ...« Ihre Stimme brach.
    Er zog sie an sich, und sie bettete ihren Kopf auf seiner Schulter.
    Gedankenverloren streichelte sie seine Brust, und seine Finger spielten mit ihren Haarsträhnen. Eine Weile lagen sie schweigend nebeneinander und taten nichts anderes, als das Wunder

Weitere Kostenlose Bücher