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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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sodass Levet seinem wütenden Blick begegnen konnte.
    »Hast du den Verstand verloren?«, brüllte er. »Wenn du mich noch einmal schlägst, werde ich dich in eine Bowlingkugel verwandeln.«
    » Sacrebleu .« Levet flatterte mit den Flügeln, um sich von Ariyals Griff zu befreien, und segelte durch die Luft, um auf dem steinigen Boden zu landen. »Ich dachte, du würdest die ganze Nacht verschlafen.«
    »Nacht?« Ariyals Blick wurde finster, als er sich in der dunklen, kahlen Höhle umsah. »Der Morgen dämmerte …« Die plötzliche Erinnerung an die Morgendämmerung und die Bedeutung, die sie für ihn besaß, ließ Ariyal in die Knie sinken, als das Gewicht seines Kummers ihn zu überwältigen drohte. »Verdammt.«
    Levet kam zu ihm. »Was ist los?«
    »Jaelyn«, krächzte Ariyal schmerzerfüllt und drückte die Hand auf seine Brust, wo er ihre Präsenz noch immer fühlen konnte.
    Levet, der seinen Schmerz anscheinend nicht bemerkte, zuckte leicht mit der Schulter.
    »Sie ist nicht in den Höhlen. Vertrau mir – ich habe überall gesucht. Sie scheint einfach verschwunden zu sein.«
    Ariyal erschauderte. »Nicht verschwunden.«
    Levet spürte endlich Ariyals Schmerz und schüttelte heftig den Kopf.
    » Non . Das ist unmöglich.«
    Als Ariyal die absolute Gewissheit in Levets Tonfall vernahm, hob er den Kopf. Eine gefährliche Hoffnung flackerte tief in seinem Herzen auf.
    »Ich habe beobachtet, wie der Zauberer eine Falltür öffnete, um sie der Morgendämmerung auszusetzen«, sagte Ariyal und rieb sich die Stelle seiner Brust, in der ihm eine kleine Stimme zuraunte, dass seine schöne Vampirin noch lebte.
    Der Dämon behielt seine stoische Ruhe bei und ließ sich nicht überzeugen. »Du warst dabei?«
    »Nein.« Ariyal schüttelte langsam den Kopf. »Er zeigte mir eine Vision.«
    »Und du glaubtest ihm? Dummkopf.«
    »Nimm dich in acht, Levet.«
    »Verstehst du nicht? Es muss ein Trick gewesen sein.«
    Ein Trick?
    Aber diese Vision war ihm allzu real erschienen, flüsterte ihm sein gesunder Verstand zu. Und der Gargyle hatte selbst zugegeben, dass er nicht imstande gewesen war, die Jägerin zu finden.
    Dennoch … Der Zauberer war zu allen möglichen scheußlichen Täuschungen in der Lage.
    Wie schwer war es wohl, eine Vision heraufzubeschwören, die das zeigte, was Rafael Ariyal glauben machen wollte?
    Ja, natürlich.
    So musste es sein.
    Ariyal verdrängte mit aller Macht das Wissen darum, dass er sich an einen Strohhalm klammerte.
    Gleichgültig, wie unlogisch es auch sein mochte – er konnte nicht anders, als sich an der Beteuerung des Gargylen festzuhalten, dass Jaelyn überlebt hatte.
    Denn wenn er wirklich akzeptierte, dass Jaelyn tot war, dann konnte er sich ebenso gut in der nächsten Ecke zusammenrollen und auf seinen Tod warten.
    Er hatte keine andere Wahl, als an Wunder zu glauben.
    Ja, er war tatsächlich ein Dummkopf.
    »Wie bist du hier hereingekommen?«, fragte er, sich grimmig dazu zwingend, die einzige Sache zu verfolgen, die er im Augenblick kontrollieren konnte.
    Die Flucht aus der Höhle.
    Langsam richtete er sich auf, wie ein Mann, der aus einem Albtraum erwachte, und streckte instinktiv die Hand aus, um sich zu vergewissern, dass er sein Schwert noch immer auf den Rücken geschnallt trug.
    Als er das vertraute Heft des Schwertes spürte, das eigens für seine Hand angefertigt worden war, wusste er nicht, ob er erleichtert sein sollte, seine Waffe bei sich zu haben, oder gekränkt, dass Tearloch annahm, er ließe sich so einfach besiegen.
    »Ah.« Levets Miene hellte sich auf, und er flatterte mit seinen hauchdünnen Flügeln. »Das ist wahrhaftig eine erstaunliche Geschichte. Ich habe solche Abenteuer erlebt …«
    Ariyal hob eine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. »Nur die Fakten, Gargyle.«
    Der winzige Dämon reagierte, indem er ihm die Zunge herausstreckte. »Und ich dachte, Vampire seien unhöflich.«
    »Geh mir nicht auf die Nerven.«
    »Na schön.« Levets Schwanz zuckte entrüstet. »Du wirst dich erinnern, dass ich die Wolfstölen verfolgte, die Jaelyn angegriffen hatten.«
    »Eigentlich nicht.«
    Ariyal hob die Schultern und durchquerte den Raum, um seine Hände über den glatten Stein der Höhle gleiten zu lassen.
    Und zuckte vor Schmerz zurück.
    Verdammt. Hinter der dünnen Steinschicht befand sich eine Mauer aus reinem Blei, die ihm seine Macht mit erbarmungsloser Geschwindigkeit entzog.
    »Nun, so war es jedenfalls«, fuhr Levet fort. Erwartungsgemäß blieb er

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