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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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kennen sie. Ihr Wissen ist auch meines.«
    »Aber warum sollten die Tuatha De Danaan diese Dinge vor uns geheim halten?«
    »Wahrscheinlich wollten sie mit dieser Maßnahme die Keltar davon abhalten, in schwierigen Zeiten die Brücke unüberlegt zu öffnen. Es könnte jemand in Versuchung geraten - zum Beispiel, wenn sein Bruder stirbt -, noch am selben Tag durch die Zeit zu gehen, um das Ereignis ungeschehen zu machen. Aber wenn man gezwungen ist, bis zur nächsten Sonnenwende oder Tagundnachtgleiche zu warten, hat man die Zeit der tiefsten Trauer vielleicht schon überwunden und entscheidet sich anders.« Dageus triefte vor Selbstironie.
    »Wie lange hast du damals gewartet?«, fragte Drustan.
    »Drei Monate, vier Tage und elf Stunden.«
    Eine ganze Weile sagte niemand etwas. Schließlich gab sich Gwen einen Ruck und stand auf. »Während ihr beide die Sache durchsprecht, richte ich ein Zimmer für Chloe her.«
    »Sie schläft bei mir«, knurrte Dageus.
    »Sie hat gesagt, dass ihr nicht zusammen schlaft«, gab Gwen gleichmütig zurück.
    »Himmel, Gwen, was hast du getan? Hast du sie etwa gefragt?«
    »Selbstverständlich.« Gwen schien ehrlich erstaunt, wie man eine so dumme Frage stellen konnte. »Aber abgesehen von diesem kleinen Geständnis, war sie nicht gerade gesprächig, was euch beide betrifft. Also, wie stehst du zu ihr?«
    »Sie ist seine Auserwählte«, sagte Drustan leise.
    »Wirklich?« Gwen strahlte. »Oh!« Sie klatschte begeistert in die Hände. »Dageus, ich freue mich ja so für dich!«
    Dageus brachte sie mit einem unheilvollen Blick zum Schweigen. »Lieber Gott, Mädchen, hast du den Verstand verloren? Das ist nicht die Zeit zum Feiern. Chloe weiß nicht, wer ich bin ...«
    »Du solltest sie nicht unterschätzen. Wir Frauen sind nicht so schwach und zerbrechlich, wie ihr Männer gerne glaubt.«
    »Dann quartier sie in meinem Zimmer ein«, forderte er ruhig.
    »Nein«, erwiderte Gwen in demselben Tonfall.
    »Doch. Du wirst sie in mein Zimmer führen.«
    Gwen reckte das Kinn in die Höhe, stemmte die Fäuste in die Taille und sah ihn unerschrocken an. Für einen Moment fühlte sich Drustan an Chloe erinnert, wie sie ihn mit dem Dolch bedroht hatte. Wie brachten diese kleinen Frauen es fertig, Männern wie ihm und seinem Bruder so furchtlos entgegenzutreten? Unerklärlich, aber sie ließen sich nicht einschüchtern.
    »Nein, das tue ich nicht. Du machst mir keine Angst. Und du wirst weder mich noch sie herumkommandieren und dazu bringen, etwas zu tun, das wir nicht wollen.«
    »Und du solltest nicht durch die Gegend laufen und die Leute fragen, ob sie miteinander schlafen oder nicht.«
    »Wie soll ich denn sonst erfahren, wo ich sie unterbringen soll?«
    »Du hättest mich fragen müssen.« Er blitzte sie böse an, aber Gwen zuckte nicht mit der Wimper; also wandte er sich Hilfe suchend an Drustan.
    Doch Drustan zuckte die Achseln. »Du brauchst mich gar nicht so anzugucken. Meine Frau ist die Schlossherrin.«
    »Dageus, hier ist sie in Sicherheit«, sagte Gwen sanft. »Ich gebe ihr ein Zimmer, das deinem gegenüberliegt. Sie kann zu dir gehen, wenn sie es will.«
    Bevor Gwen hinausging, warf sie einen Blick über die Schulter auf die beiden großartigen Highlander. Sie war einerseits hocherfreut, dass Dageus endlich da war, andererseits sehr besorgt wegen der Dinge, die noch auf sie zukamen. Sie und Drustan waren von ihrem Plan so überzeugt gewesen, dass sie sich keine Alternative überlegt hatten.
    Jetzt musste Dageus zurück in die Vergangenheit, eine Brücke durch die Zeit öffnen und nach den alten Schriften suchen. Sie wollte ihn nicht gehen lassen und wusste, dass es Drustan auch nicht recht war. Aber ihnen blieb keine andere Wahl. Gwen nahm sich vor, ihn zu überreden, sich wenigstens noch ein paar Tage Zeit zu lassen. Aber es gab wenig Hoffnung, dass er auf sie hören würde.
    Sie besaß zwar nicht die Gabe der Druiden-Sinne, aber sie fühlte, dass Dageus sich verändert hatte. Er hatte etwas ungewohnt Brutales an sich. Etwas, das er nur mit Mühe im Zaum halten konnte und das kurz davor war auszubrechen.
    Sie zog eine Augenbraue hoch und gestand sich ein, dass Dageus als schwarzer Druide sogar noch anziehender war. Er hatte etwas Rohes und Ursprüngliches an sich, das die Nerven einer Frau zum Vibrieren brachte.
    Wenn Chloe auch nur einen Funken Verstand hatte, würde sie heute Nacht und viele zukünftige Nächte, die ihnen vergönnt sein mochten, das Zimmer mit Dageus teilen.
    Es war

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