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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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die rechte Wange. Dann berührte er seine Brusttasche, die von Patronen ausgebeult schwer herabhing.
    Jake nickte zufrieden. »Sobald wir drin sind, bleiben wir zusammen. Immer zusammen, immer mit Oy zwischen uns. Auf drei geht’s los. Und wenn wir anfangen, hören wir nicht mehr auf, bevor wir tot sind.«
    »Nicht vorher.«
    »Genau. Bist du bereit?«
    »Ja. Gottes Liebe ruht auf dir, Junge.«
    »Und auf dir, Pere. Eins… zwei… drei.« Jake öffnete die Tür, und sie traten gemeinsam in gedämpftes Licht und den süßlichen, würzigen Geruch von bratendem Schweinefleisch.
     
     
     
     
     
    VORSÄNGER: Commala-come-ki,
    There’s a time to live and one to die.
    With your back against the final wall
    Ya gotta let the bullets fly.
     
    CHOR: Commala-come-ki!
    Let the bullets fly!
    Din’t ‘ee mourn for me, my lads
    When it comes my day to die.

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    13. Strophe
     
    »H EIL M IA , HEIL M UTTER «

1
     
    Das Ka konnte den Linienbus bewusst dort hingestellt haben, wo er stand, als Mias Taxi vorfuhr, aber es konnte auch bloßer Zufall gewesen sein. Sicherlich war das die Art Frage, die bei jedermann vom bescheidensten Straßenprediger (gebt mir ein Halleluja) bis hinauf zum einflussreichsten Religionsphilosophen (gebt mir ein sokratisches Amen) Streit provozierte. Manch einer mochte eine solche Frage schon fast schockierend belanglos finden; die gewaltigen Sachverhalte, deren Schatten hinter ihr aufragten, waren jedoch alles andere als das.
    Ein städtischer Linienbus, halb leer.
    Hätte er jedoch nicht dort an der Ecke Lex und Sixty-first gestanden, wäre Mia vielleicht nie auf den Gitarrenspieler aufmerksam geworden. Und wer weiß, wie viel von allem, was sich anschließend ereignete, anders abgelaufen wäre, wenn sie nicht stehen geblieben wäre, um dem Gitarrenspieler zuzuhören?
     
     
    2
     
    »Ahhhh, Mann, sieh dir das an!«, rief der Taxifahrer aus und hob die Hand mit zorniger Geste gegen die Windschutzscheibe. An der Ecke Lexington und Sixty-first stand mit brummendem Dieselmotor ein Linienbus, dessen Heckleuchten in etwas blinkten, was Mia für irgendeine Art Notfallcode hielt. Der Busfahrer stand neben einem der Hinterräder und begutachtete die dichte schwarze Dieselqualmwolke, die aus den hinteren Lüftungsschlitzen des Busses quoll.
    »Lady«, sagte der Taxifahrer, »kann ich Sie an der Ecke Sixtieth absetzen? Wär das in Ordnung?«
    Ist es das?, fragte Mia. Was soll ich antworten?
    Klar, sagte Susannah geistesabwesend. Sixtieth ist in Ordnung.
    Mias Frage hatte sie aus ihrer Version des Dogans zurückgeholt, in dem sie versucht hatte, mit Eddie in Verbindung zu treten. Das war ihr diesmal nicht gelungen, und der Zustand des Dogans hatte sie geradezu entsetzt. Die Risse im Fußboden waren jetzt tiefe Spalten, und ein Element der Deckenverkleidung war heruntergekracht und hatte Leuchtstoffröhren und mehrere lange Kabelschlangen mitgerissen. Einige Instrumentenpulte waren nicht mehr beleuchtet. Aus anderen stiegen dünne Rauchfäden auf. Die Nadel der SUSANNAH - MIO -Anzeige stand jetzt weit im roten Bereich. Unter ihr vibrierte der Boden, und die Maschinerie arbeitete kreischend. Und sich zu sagen, nichts von alledem sei real, alles sei nur das Ergebnis einer Visualisierungstechnik, ging irgendwie an der ganzen Sache vorbei, was? Sie hatte einen sehr mächtigen Prozess zum Stehen gebracht, und ihr Körper musste den Preis dafür zahlen. Die Stimme des Dogans hatte sie gewarnt, dass sie etwas Gefährliches tue – es sei (in den Worten eines Fernsehspots) nicht nett, Mutter Natur überlisten zu wollen. Susannah hatte keine Ahnung, welche ihrer Drüsen und Organe am meisten darunter zu leiden hatten, aber sie wusste, dass es ihre waren. Nicht Mias. Es wurde Zeit, diesen Wahnsinn zu beenden, bevor alles himmelhoch in die Luft flog.
    Als Erstes hatte sie jedoch versucht, Verbindung mit Eddie aufzunehmen, indem sie seinen Namen in das Mikrofon geschrien hatte, in das übertrieben oft der Herstellername NORTH CENTRAL POSITRONICS eingeprägt war. Nichts. Auch Rolands Namen zu rufen war ergebnislos geblieben. Wären die beiden tot gewesen, hätte sie es gewusst. Davon war sie überzeugt. Aber überhaupt nicht mehr mit ihnen in Verbindung treten zu können… was bedeutete das?
    Das bedeutet, dass du wieder mal richtich beschissn wordn bist, Schätzchen, erklärte Detta ihr gackernd. Das kommt davon, wenn man mit Weißen rumfickt.
    Ich kann hier aussteigen?,

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