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Der Eden Effekt

Titel: Der Eden Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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Das war wirklich der Hammer. Auf so etwas wären die nicht einmal in Hollywood gekommen.«
    »Ja, genießen Sie das Gefühl. Jetzt müssen wir Sie nur noch aus Europa herausschleusen, und dann können Sie wieder das langweilige Leben eines Universitätsprofessors führen.«
    Als Mark auf den Knopf der Kaffeemaschine drückte, starrte Q nachdenklich auf die Monitore. »Und wer war der Schütze in der vergangenen Nacht? Jemand hat sich in den Bergen versteckt und wild um sich geschossen.«
    »Ich tippe auf Michelle Lee. Diese Frau darf man nicht unterschätzen. Wir wissen, dass sie da war. Skip hat berichtet, dass er sie gesehen hat. Sie ist doch bestimmt nicht mit einem Fallschirm dort gelandet, ohne für Rückendeckung zu sorgen.«
    »Wahrscheinlich nicht.« Q wippte auf seinem Stuhl. »Dadurch wurde die Operation für uns jedenfalls einfacher, weil sie den gesamten Firmenkomplex auf den Kopf gestellt haben. Ich frage mich, wie Kasperski sich heute Morgen fühlt.«
    Mark dachte kurz nach. »Er ist mit Sicherheit fuchsteufelswild. Ich habe den Mann kennengelernt, Q. Wenn man dem auf die Füße tritt, kommt man auf keinen Fall ungeschoren davon. Sogar Stephanie hat Respekt vor ihm.«
    »Damit haben Sie aber nichts zu tun. Sollen wir mal auf die Drohne umschalten und nachsehen, was Stephanie macht?« Er gab den entsprechenden Befehl ein. Das Bild zeigte ein Waldstück am Lech. Man konnte Stephanies Jaguar auf dem Parkplatz, wo der Waldweg begann, gut erkennen. Der Kofferraum war geöffnet und die Bodenplatte hochgeklappt. Stephanie und zwei Männer bockten den Wagen gerade auf, um das Rad zu wechseln.
    »Ah, sie hat Unterstützung«, murmelte Q. »Wie sind die so schnell dahin gekommen? Sie muss Ihre Anweisungen weitergegeben haben. Das sollten wir uns merken.«
    Mark nickte. Er schaute auf Stephanies blonde Locken, die in der Morgensonne schimmerten. »Kasperski ist nicht der Einzige, der vor Wut kocht. Könnten Sie Ihre kleine Drohne nicht etwas tiefer fliegen lassen? Ich würde gerne mal einen Blick in Stephanies Gesicht werfen. Ich wette, sie ist so wütend, dass sie sich selbst ohrfeigen könnte.«
    »Es ist wohl besser, wenn die Drohne oben bleibt, wo sie unsichtbar ist.« Q grinste. »Ich an Ihrer Stelle würde Stephanie in nächster Zeit jedenfalls um kein Treffen mehr bitten.«
    Marks Miene verdunkelte sich. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Nachdem Stephanie ausgetrickst worden war, hatten viele Menschen in Italien ihr Leben verloren. »Q, was soll aus mir werden? Ich meine, wenn ich wieder zu Hause bin. Ich muss Denise und die Jungen finden. Wie soll ich das machen, wenn Stephanie sich da draußen herumtreibt? Sie wird mich töten, ohne mit der Wimper zu zucken.«
    »Unsere Leute lassen sich etwas einfallen.«
    »Wie bei Anika? Es ist Kasperski gelungen, sie praktisch vor den Augen des FBI zu entführen.«
    »Wahrscheinlich müssen Sie Ihren Namen ändern und untertauchen.« Q kaute an seinem Daumennagel. »Tut mir leid, mein Freund, aber Ihre Zeit als Professor ist vorbei.«
    Mark, der sich gerade Kaffee eingießen wollte, verharrte mitten in der Bewegung. Kasperski hatte sich darauf spezialisiert, sich mit Hilfe von Agenten Informationen zu beschaffen. Es bestand nicht der geringste Zweifel, dass dieses gewiefte Miststück Stephanie wie ein Bluthund seine Fährte verfolgen würde.
    Zeugenschutz? Wenn ihn jemand wie Stephanie jagte? Sie würde alle mit ihren weiblichen Reizen um den Finger wickeln, Informationen stehlen oder sie manipulieren. Und wenn sie ihn, Denise, Will oder Jake schließlich fand?
    Verdammt! Ich sitze richtig in der Falle!
    Und was nun?
    Mark warf Q einen flüchtigen Blick zu. Der Mann dirigierte die Drohne mithilfe eines Joysticks zu dem Feld, wo Helmut sie bereits erwartete.
    Mark schlich zu einer der Metallkisten und öffnete sie. Vorsichtig griff er hinein und nahm eine 9-mm-Pistole heraus. Als er über den glatten Stahl strich und die Finger um den kalten Plastikgriff legte, bekam er eine Gänsehaut.
    Ja, er musste auf jeden Fall das sichere Haus verlassen.
    Sie wird mich finden. Und wie schaffe ich es zu überleben, wenn sie mich findet?
    Skip schaltete herunter, als er die Zufahrtsstraße zur Motorradwerkstatt hinauffuhr. Aus Gewohnheit warf er als Erstes einen prüfenden Blick auf das große Schild auf dem Dach. Es war kaum zu glauben, dass sie hinter den riesigen Buchstaben eine Hightech-Überwachungsstation installiert hatten.
    »Behalten Sie Ihren Helm auf, wenn ich

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