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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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Schönheit sehen, aber du darfst nie, niemals den Pfad verlassen, außer dein Führer bittet dich darum. Es gibt dort ein Haus voller Licht und Musik und eins, dessen Eckpfosten aus mächtigen Bäumen bestehen, die größer als Mammutbäume sind. Du wirst versucht sein, einzutreten, aber tu es nicht. Du würdest nicht zurückkehren.« Barney drehte seinen Kopf weg, als versuche er, etwas in der Nacht zu erkennen, und seine rotgeränderten Augen füllten sich mit Tränen. »Es gibt so viele Geschichten, mein Junge, und ich kann mich gerade an ein Zehntel erinnern. Oh, wo ist mein Verstand geblieben? Ich kann mich nicht erinnern.« Mit Nachdruck sagte er: »Sean, was auch immer passiert, erinnere dich an eine Sache. Verlasse den Pfad nicht, außer, wenn du von dem Führer, den Gott dir geschickt hat, gebeten wirst.«
    Sie erreichten die Rückseite des Hügels, und Barney führte Sean zu einer Seite, wobei er mit der Taschenlampe auf den nassen Boden leuchtete. Er griff nach unten und riß eine Handvoll Gras aus.
    »Was machst du da?« fragte Sean.
    »Ich ermögliche es dir, zu erkennen, was wahr ist«, antwortete Barney und streckte seine Hand aus, damit Sean es sehen konnte. »Shamrocks.«
    »Das ist Klee«, sagte Sean.
    »Und was, glaubst du, ist ein Shamrock, Sean Hastings? Ein verdammter kalifornischer Kaktus?« Er schraubte den Deckel von dem Krug mit dem Weihwasser ab. Er zermalmte den Shamrock in den Deckel, während er den offenen Krug unter seinem Mantel hielt. Er fügte etwas Weihwasser hinzu und benutzte seinen Daumen, um alles miteinander zu vermischen. »Ich glaube nicht, daß Gottes sauberer Regen das hier zu sehr verdünnt«, flüsterte er, fast wie im Gebet. Er zog Sean zu sich und tauchte seinen Daumen in die grünliche Masse.
    »Schließ deine Augen«, befahl er ihm. Er rieb seinen angefeuchteten Daumen sacht über Seans Augendeckel. »Bedecke deine Augen mit der Hand, damit der Regen die Farbe nicht abwäscht.«
    Sean tat, wie ihm befohlen. Sofort fing Barney an zu singen: »Heiliger St. Patrick, wache über diesen Jungen und laß seine Augen erkennen, was wahr ist und was nicht. Amen.« Zu Sean sagte er: »Wenn wir den Saft des Shamrocks nicht mit dem Weihwasser vermischt hätten, wärst du nicht in der Lage, ihren Arglistigkeiten zu widerstehen. Der Märchenstein hält sie von deinem Körper fort, Junge, und das hier schützt deinen Geist vor ihren Reizen und Versprechungen, aber nur solange du es nicht abwäschst. Denke daran, viele Dinge im Gebiet der Guten Menschen sind schön, aber trügerisch. Sei vorsichtig.« Er leerte den Deckel und benutzte den Regen, um die Farbe aus dem Deckel zu wischen, wobei er das Weihwasser immer noch abschirmte. Als er zufrieden war, den Deckel von fremden Substanzen gereinigt zu haben, schraubte er ihn wieder auf den Krug.
    Er reichte Sean den Krug und führte ihn zur Troll-Brücke. »Wenn du am Ende deiner Reise ankommst, triffst du auf den Narr.« Barney blieb vor dem ausgebrannten Baumstumpf stehen, unter dem Jack das Gold gefunden hatte. Barney kniete nieder, achtete nicht auf den Schlamm und ergriff Seans Schultern: »Hör gut zu, wenn du irgendeine Hoffnung für deinen Bruder und dich selbst suchst. Man nennt ihn den Narr, denn in der alten Sprache ist das sein Name, aber denke nicht, daß er ein dummer oder tölpelhafter Kamerad ist. In der alten Sprache deutet
    ›Narr‹ auf jemanden, der rücksichtslos gegenüber einem Risiko ist: eine zügellose, rücksichtslose Art von Schurke, der keine Rücksicht auf die Gefahr nimmt, einer, der Dinge wagt, die kein geistig normaler Mann wagen würde. Und die Gefährlichkeit dieses Narren geht über unsere Vorstellungskraft hinaus. Verstehst du, was ich dir sage, Sean Hastings?«
    Sean nickte, aber es war klar, daß vieles von dem, was Barney erzählt hatte, ihn verwirrte. Zuletzt sagte Barney: »Nun gut, sei dir nur bewußt, daß er so gefährlich ist, wie jemand auf der Seite des Teufels nur sein kann, aber du stehst ja auf der richtigen Seite. Also, das mußt du tun, Junge. Du mußt ihn bei seinem richtigen Namen nennen. Amadan-na-Briona. Sage diesen Namen.« Sean wiederholte den Namen, und Barney sagte: »Nein, das reicht nicht.« Er paukte Sean den Namen ein Dutzend Male ein, bis er mit der Betonung zufrieden war.
    Barney blickte zum Hügel, einem schwarzen Schatten, der sich gegen die unvollständige Dunkelheit der Bäume abhob. »Wenn du seinen wahren Namen aussprichst, hast du Macht über ihn. Nicht viel,

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