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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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Hoffnung und die Erwartungen der Jugend. Aber all das war ihm von der schwarzen, glühenden Gestalt weggenommen worden. Wie Patrick war das Böse Ding einst ein Kind, das seinen Eltern von den Elfen gestohlen und an diesen fremden Ort gebracht wurde. Dieses vergessene Kind wurde im Laufe der Jahre verdreht und entstellt, sein einst kindliches Fleisch von unmenschlichen Leidenschaften in diese Kreatur des Horrors verformt. Und Sean verstand noch mehr: Vom Leuchtenden Mann genommen zu werden bedeutet, so zu werden. Dann wurde das Licht in diesen Augen ausgelöscht, der Kopf der Kreatur fiel zurück, seine Hand umfaßte Seans Hemd immer noch. Sanft drückte Sean die Finger des Dings auseinander, und der Griff um Seans Hemd löste sich.
    Sean entfernte sich von dem Ding und wußte nun, wie sein und Patricks Schicksal aussah, wenn der Leuchtende Mann sie irgendwie wieder einfangen würde. Sie würden als Objekte pervertierter Lust und Begierde benutzt, entstellt und verdreht, ihre Körper und ihr Geist umgeformt, bis sie wie das Böse Ding wären, Kreaturen mit so geschwärzter Seele, daß selbst die Erinnerung an Menschlichkeit ein schwaches, fast vergessenes Etwas wäre.
    Sean starrte auf dieses verdrehte Ding, das einmal ein Kind wie er selbst gewesen war, und spürte eine Mischung aus Erleichterung und Kummer. Vielleicht war es die fast verlorene Menschlichkeit, die die Kreatur befähigte, dem Schutz zu widerstehen. Und vielleicht war es diese fast verlorene Menschlichkeit, die die Jungen den Dolch hineinstoßen ließ und so der Kreatur den endgültigen Rest gab. Dann, bei dem Geräusch von näher kommenden Pferdehufen, wußte er, daß die Gefahr wieder hinter ihnen her war. Er wandte sich von dem Bösen Ding ab, hatte den Dolch vergessen. Patrick schwieg, als wären gesprochene Worte irgendwie narkotisierend und nähmen ihm die Willenskraft. Sean nahm seine Hand und drängte ihn zu der hinteren Tür des merkwürdigen Hauses, wo der Jagdführer wartete, der sich schnell von einer Seite zur anderen bewegte, als sei er ungeduldig oder
    – ängstlich. Sie erreichten die Hintertür, und Sean zerrte am Griff, aber die Tür öffnete sich nicht. Panik kam auf, denn sie schienen von der sich sträubenden Tür gehindert zu werden. Wieder und wieder zerrte Sean, bis sich der Riegel letztendlich bewegte. Schwerfällig schwang die Tür auf, und Sean öffnete sie weit, um das Innere der Halle der Uralten Jahreszeiten zu enthüllen. Die Jungen machten einen einzigen Schritt in das Innere und hielten an, als eine große Gestalt in ihr Blickfeld trat, die aus der Dunkelheit tief innerhalb des Gebäudes kam. Nicht mehr bewaffnet, aber jetzt mit einem barbarischen Hut, auf dem sich Antilopenhörner befanden, und einem mit Edelsteinen besetzten Wams und den Köpfen von Seevögeln auf jeder Schulter, blockierte der Narr ihren Weg durch das Haus. Er betrachtete die reglosen Jungen lange, dann warf er seinen Kopf zurück und jaulte vor Freude.

27
    Phil und Mark fanden Barney, der im Regen kniete und beim Beten seinen Rosenkranz umklammerte. Phil näherte sich von der Seite. Bei dem prasselndem Regen rief er nach Sean.
    »Da drin«, sagte Barney Doyle und deutete auf den Hügel.
    »Was?« sagte Phil erstaunt. »Wo ist der Eingang?«
    Mark legte Phil die Hand auf die Schulter. »Neunmal um den Hügel nach rechts. Gemäß den alten Legenden.«
    »Also, wir holen sie!« schrie Phil.
    Mark faßte Phil an der Schulter, während Barney sagte: »Wartet!« Phil hielt in seiner Bewegung inne, als Barney ihm eine Hand entgegenstreckte. Langsam, mit der Hilfe von Mark, kam Barney auf die Füße. »Wenn du dich da einmischst, könnte jegliche Hoffnung auf Rettung verloren sein. Zeit und Entfernung sind im Land der Guten Menschen auf den Kopf gestellt, so sagen es die Erzählungen.«
    »Ich weiß nicht, was zum Teufel hier vorgeht«, rief Phil, »aber wenn meine Söhne da drinnen umherirren, werde ich sie rausholen.«
    Barney seufzte. »Gesprochen wie ein Mann, Philip Hastings. Aber es ist fast Mitternacht, und wenn sie in den nächsten Minuten nicht draußen sind, kann man nichts mehr tun, damit du auch überlebst. Du hast eine Frau und eine Tochter in dieser Welt, an die du ebenfalls denken mußt.«
    »Wir bleiben«, sagte Mark.
    Phil wollte protestieren, aber Mark meinte: »Wenn das, was ich vermute, passiert, dann werden wir die Jungen zurückbekommen, Phil.
    Wenn ich in der Klemme bin… ist es egal.«
    Auf der Spitze des Hügels wurde die Nacht

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